xx Mira | a Shawn Mendes FanFiction

Kapitel 49

Mirabella P.O.V.
Als das Auto mein Blickfeld verlässt, gehe ich wieder in den Bus und hole mir eine dünne Jacke, meine Tasche und ziehe Schuhe an, damit ich los kann. Draußen scheint die Sonne und der Himmel ist strahlend blau. Vor dem Bus steht ein Bodyguard, der sich mir gestern schon vorgestellt hat. Alex, eigentlich einer der Bodyguards, die Shawn begleiten. „Guten Morgen Mira, ich spiele heute deine Begleitung.", begrüßt er mich und ich lächele. „Guten Morgen. Dann hast du hoffentlich kein Problem damit, Touri zu spielen.", erwidere ich und er lacht. „Ne, habe ich nicht. Ist mir ganz lieb zu wissen, dass das heute vermutlich ziemlich ruhig bleiben wird."

Warum Shawn mir seinen persönlichen Bodyguard überlässt, weiß ich nicht. Meiner Meinung nach wäre es viel schlauer, wenn er mir jemanden mitgegeben hätte, den nicht das halbe Fandom kennt, aber nun gut. Mit einem Reiseführer in der Hand schlendern Alex und ich durch die Straßen von Wien und albern dabei ziemlich viel rum. Mehr als einmal bitte ich ihn, mich zu fotografieren, was er eher belustigt aufnimmt. „Ich bin mit, um auf dich aufzupassen, nicht als dein persönlicher Fotograf.", erinnert er mich, nimmt aber widerstandslos mein Handy entgegen und fotografiert mich vor einem schönen Gebäude. „Danke.", sage ich lächelnd und nehme mein Handy wieder an mich.

Nach einigen Stunden, uns beiden tun die Füße vom Laufen weh, setzen wir uns in ein Restaurant an einem Marktplatz und essen Mittag. Während wir auf unser Essen warten, schreibt dann Shawn und fragt, wo wir gerade sind. Ich schicke ihm einfach unseren Standort und er verspricht, in zwanzig Minuten da zu sein. Ich teile Alex Shawns Ankunftszeit mit und er zieht eine Grimasse. „Das war's dann mit unserer Ruhe.", murmelt er sarkastisch und ich lache auf. „Aber für Shawn nimmt man das ja gerne in Kauf.", fügt er dann noch hinzu und ich nicke, während ich einen Schluck von meiner Cola trinke. Dann lasse ich meinen Blick über den Platz schweifen und bleibe schließlich an einer Gruppe Mädchen hängen, die aufgeregt tuschelnd in unsere Richtung gucken.

Ich wende mich ab und beschäftige mich auf Insta. Die Lage hat sich ein bisschen beruhigt, ich werde nicht mehr ständig markiert. Meine Follower steigen trotzdem ständig und ehrlich gesagt überfordert es mich schon ein wenig, dass auf einmal so viele Menschen Interesse an mir haben. Zu meinem Glück hat noch niemand rausgefunden, dass ich in Hamburg wohne. Dadurch habe ich schon noch meine Ruhe. Mein Blick fällt auf Sofias neuestes Video, sie hat einen Auszug aus einem Cover hochgeladen. Ab und zu schreibe ich mit ihr über Instagram, aber der Kontakt ist eher wenig. Lächelnd kommentiere ich unter ihrem Video und lege dann mein Handy vor mir auf den Tisch. Alex beobachtet skeptisch einen Punkt hinter mir und ich sehe ihn fragend an. „Da kommen welche auf uns zu.", erklärt er mir und fokussiert sofort wieder die anderen Menschen. Sein Gesichtsausdruck ändert sich zu neutral und dann werde ich angesprochen. Auf Englisch versteht sich. „Ähm... Entschuldigung, aber du bist doch Mirabella, oder?"

Ich drehe mich zu der Gruppe Mädchen um und lächele. „Ja, bin ich.", bestätige ich und werfe einen Blick auf das Display meines Handys, Wincent versucht, mich anzurufen. Die Mädchen scheinen die richtigen Worte zu suchen und ich zögere einen Moment. „Wir können auch deutsch reden, wenn es euch einfacher fällt.", biete ich dann an und sie nicken dankbar. Also reden wir auf Deutsch weiter. „Also ich finde dich mega schön und sympathisch und wollte fragen, ob wir vielleicht ein Foto machen können?", fragt eines der Mädchen vorsichtig und überfordert sehe ich sie an. „Ähm, klar.", sage ich dann und stehe auf. Alex bietet sich an, die Bilder zu machen und ich lächele neben den Mädchen in die Kamera. „Ich hätte nicht gedacht, dass du so gut singen kannst.", erzählt mir eine von ihnen und ich lächele verlegen. „Ich singe auch eigentlich nicht wirklich. Ich bin lieber hinter den Kulissen und regele da alles.", gebe ich zu und sie sehen mich fragend an. „Ich bin Tontechnikerin und schreibe auch Songs.", erkläre ich und unterhalte mich noch kurz mit ihnen, dann verabschieden sie sich, weil sie zur Konzerthalle wollen.

Wenig später kommt dann Shawn zusammen mit zwei weiteren Personenschützern. Er begrüßt Alex und dann mich. Die drei setzen sich dazu und bestellen sich auch was zu essen. „Rate mal, was die am meisten interessiert hat...", murmelt Shawn zu mir und lehnt sich dabei auf seinem Stuhl in meine Richtung. „Die Tatsache, dass wir gestern Imagination zusammen gesungen haben?", erwidere ich und er nickt. „Ich musste so viele Fragen dazu beantworten, es ist so scheiße...", erzählt er mir und ich nicke verstehend. Wir reden über seine Interviews und einiges andere unwichtige, bis wir zur Halle gescheucht werden, weil Shawn zum Soundcheck muss.