Kapitel 4

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Mirabella P.O.V.

Jetzt stehen wir vor der Tür, in die Shawn muss und ich lenke von dem Symbol an meinem Handgelenk ab. „Also hier ist das Studio, dein Getränk kommt gleich.", sage ich schnell und gehe zu der kleinen Küche, wo ich ihm einen Kaffee koche. Als ich den Raum betrete, sitzt Shawn auf dem Sofa und starrt auf einen kleinen, zerknitterten Zettel. Ich gehe an ihm vorbei und muss kurz schlucken, als ich den Zettel erkenne. Es ist genau der Zettel, den ich ihm damals geschrieben habe. „Dein Kaffee.", sage ich schnell und hoffe, dass er nicht bemerkt, wie gerne ich gerade weinen würde. Dann geht die Tür auf und mein Chef kommt rein. Wir reden routinemäßig Englisch miteinander, weil er aus London kommt und ich aus Kanada. „Bella, kannst du das nicht bitte machen? Du weißt doch, wie sie ist.", bittet er mich und guckt fast schon flehend. „Ich würde es ja machen, aber ich musste meiner besten Freundin versprechen, dass ich heute feiere. Außerdem kommt mein Bruder gleich noch zum Essen.", sage ich entschuldigend und er seufzt. „Ich weiß... Aber du machst den Feinschliff?", fragt er und ich nicke. „Wie immer, genau. Ich gucke mir das morgen in Ruhe an und gucke, was noch verbessert werden muss.", sage ich zu und er verabschiedet sich. Wir lassen die Arbeit von Caro nie unkontrolliert, weil sie zu stolz ist, um sich selbst Fehler einzugestehen und Hinweise gerne ignoriert. Trotzdem weise ich sie zwar auf Dinge hin, weiß aber vorher schon, dass sie nicht darauf eingehen wird. Dann betritt Caro den Raum und Shawn steckt den Zettel weg, wobei ich ihn genau beobachte. Nachdem Caro sich vorgestellt hat, folgt er ihr zu den Geräten und lässt sein Portemonnaie bei seiner Jacke liegen. Sobald die beiden weit genug weg sind, nehme ich einen kleinen Zettel und schreibe eine Notiz, die ich ihm zu dem anderen Zettel in sein Portemonnaie packe.

Dann verabschiede ich mich von Caro, nicht ohne sie darauf hinzuweisen, dass die D-Saite von Shawns Gitarre leicht verstimmt ist. Ihm winke ich noch kurz zu, bevor ich das Gebäude verlasse und unten vor der Tür auf meinen Bruder treffe. „Alles Gute zum Geburtstag, Süße!"; ruft er und ich schmeiße mich in seine Arme. „Danke", flüstere ich und er sieht mich ernst an. „Ich habe eben Shawn getroffen.", sagt er dann und ich nicke. „Ich auch. Er nimmt heute einen Song bei uns auf und ich musste noch kurz mit ihm zusammen auf eine Kollegin warten.", murmele ich und dann beginnen die Tränen aus meinen Augen zu laufen. „Er hat mich nicht erkannt, ich bin eine Fremde für ihn.", schluchze ich und mein Bruder nimmt mich in den Arm. „Er hat mich nach dir gefragt. Hast du schon auf Instagram geguckt?" „Nein, heute noch nicht, warum?", frage ich verwirrt und er hält mir sein Handy unter die Nase. Shawn hat ein neues Bild hochgeladen und ich starre auf den Bildschirm vor mir. Es ist ein altes Bild von uns beiden, das einen Tag vor meiner Abreise aufgenommen wurde. „Heute wird eine wunderbare Person 18. Auch wenn du es nicht sehen wirst: Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag. Ich vermisse dich.", lese ich vor und meine Stimme bricht. Gemeinsam mit meinem Bruder gehe ich zu einem kleinen griechischen Restaurant und beruhige mich auf dem Weg dahin wieder. Mein Handy gibt einen Nachrichtenton von sich. Instagram. [xx_bella]: wincent_weiss hat dich in einem Beitrag markiert. Mit einem kleinen Lächeln öffne ich den Beitrag und mir springt ein Bild aus dem Studio entgegen. Wincent steht im Studio und hinter der Scheibe stehe ich und schneide eine Grimasse. Wir arbeiten viel zusammen und er nennt mich immer liebevoll Arbeits-kleine-Schwester. Happy Birthday Arbeits-Kleine-Schwester hat er dazu geschrieben und ich like das Bild und kommentiere: „Danke Arbeits-großer-Bruder", bevor ich mein Handy wieder wegpacke und mich mit meinem Bruder unterhalte. Eine Stunde später stehen wir wieder vor dem Studio, da Matthew sein Auto da geparkt hat. Als er gerade einsteigen will, entdecke ich Shawn und wende schnell meinen Blick ab.

„Na dann, Tschau und wir hören voneinander.", verabschiede ich meinen Bruder und nehme ihn kurz in den Arm, bevor ich vom Studio weggehe und tief durchatme. Zu Hause erwartet mich bereits Claire mit Unmengen an ungesundem Essen. „Ich war schon mal einkaufen und habe alles gekauft, was du aufgeschrieben hast.", verkündet sie stolz und ich muss schmunzeln. „Danke Süße.", flöte ich und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. Heute steht eine Filmnacht mit meinen Freundinnen an. Wir beginnen damit, im gesamten Wohnzimmer die Möbel an den Rand zu schieben und Luftmatratzen auf dem Boden auszubreiten. Pünktlich um 20 Uhr klingelt es an der Tür und meine Freundinnen stehen im Pulk vor der Tür. Sie alle tragen Jogginghosen und Pullis. „Alles Gute zum Geburtstag!", rufen sie und ich werde in eine Gruppenumarmung geschlossen. „Danke", entgegne ich lachend und umarme jede einzeln nochmal.

xx Mira | a Shawn Mendes FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt