Kapitel 38

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Shawn P.O.V.
„Danke, danke, danke! Ich kann mich gar nicht genug bei euch bedanken, dass ihr das heute mit mir gemacht habt!", sagt Sofia euphorisch und Mira und ich lächeln uns kurz an. „Du musst dich nicht bedanken, wir haben das gerne gemacht.", entgegne ich nur und nehme sie kurz in den Arm. „Wir sehen uns bestimmt mal wieder und bei deinem ersten Konzert werde ich dann in der ersten Reihe stehen.", verspreche ich ihr und Mira umarmt sie auch noch kurz. „Wir sehen uns bestimmt noch mal in den nächsten Tagen und jetzt ab zu Ryan mit dir, deinen Freunden alles erzählen.", verabschiedet sie sich von Sofia, das Mädchen nickt und verschwindet in der Dämmerung. „Und was machen wir jetzt noch? Ich habe noch zwei Stunden, bis ich wieder los muss.", frage ich meine beste Freundin, die meine Gitarre auf dem Rücken hat. „Wir könnten was essen gehen. Ich habe zwar keine Ahnung wo, aber wir finden schon was.", schlägt sie vor und rückt ihre Mütze zurecht. „Finde ich gut.", stimme ich ihr zu und hole mein Handy raus, um nach einem Restaurant zu gucken.

Letztendlich sitzen wir jetzt in einem italienischen Restaurant, das recht klein und gemütlich ist. Meine Gitarre steht neben dem Tisch und Mira blättert begeistert durch die französische Karte, während ich eine in Englisch vor mir liegen habe. „Wie kann man eine so anstrengende Sprache so gerne mögen? Das frage ich mich schon immer...", murmele ich und die Braunhaarige guckt hoch. „Die Sprache ist nicht anstrengend. Man muss nur ein paar Verbformen auswendig lernen, dann ist das alles ganz einfach.", erklärt sie mir und ich brumme nur. „Wenn du das sagst. Ich mag Englisch trotzdem lieber." „Weißt du schon was du nimmst?", fragt Mira dann und ich teile ihr mit, dass ich mich für Salamipizza entschieden habe. Sie bestellt unser Essen, auf Französisch versteht sich, und erzählt dann von den Reaktionen von ihren Freundinnen, als sie ihnen von mir erzählt hat. „Das war allgemeine Verwirrung, aber nun gut, sie kommen damit klar. Und du möchtest Why wirklich haben?", ändert sie das Thema und ich nicke. „Ja, ich finde den Text echt gut und wenn die Melodie passt, würde ich den Song gerne haben. Also natürlich nur, wenn das für dich ok ist.", bestätige ich und sie zögert einen Moment. „Eigentlich wollte ich nicht, dass der Song veröffentlicht wird, aber wenn du den singst, geht das klar.", erklärt sie mir und ich sehe sie fragend an, aber für sie ist das Thema schon wieder beendet und wir reden über andere Dinge, bis wir schließlich vor der Haustür ihrer Tante stehen.

„Wir können dich bestimmt auch fahren, dann musst du dir kein Taxi nehmen.", beteuert meine beste Freundin, aber ich schüttele meinen Kopf. „Deine Tante muss sich nicht meinetwegen den Aufwand machen. Ich habe mir schon ein Taxi bestellt, das ist in ein paar Minuten da.", bleibe ich stur und sie seufzt ergeben. „Na dann, wenn du unbedingt willst.", gibt Mira nach und stellt meine Gitarre neben sich, bevor sie mich in den Arm nimmt. „Ich will mich nicht schon wieder von dir verabschieden.", murmelt sie und ich streiche ihr über den Rücken. „Ich auch nicht, aber leider müssen wir das.", stimme ich ihr zu und lege mein Kinn auf ihren Kopf. „Warum muss ich auch auf einem anderen Kontinent wohnen? Meine Heimat ist hier in Kanada.", beschwert sie sich leise und ich muss schmunzeln. „Weil du mit 14 schlecht alleine hierbleiben konntest und jetzt hast du dein Leben in Hamburg. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das alles ohne zu zögern aufgeben würdest.", erinnere ich sie und nach einem Seufzen von ihr bleiben wir einfach schweigend so stehen, bis mein Taxi da ist. „Wir sehen uns so bald wie möglich wieder, Kleine.", verspreche ich ihr leise und sie nickt. „Ich werde dich vermissen.", sagt Mira nur und ich lächele traurig. „Ich dich auch.", stimme ich ihr zu und will mich gerade wegdrehen, als sie mich festhält.

Vollkommen überraschend gibt sie mir einen Kuss auf die Wange und flüstert ein letztes „Bis bald, melde dich wenn du gelandet bist." „Mache ich.", sage ich nur schnell leise, bevor ich mich endgültig umdrehe und in das wartende Taxi steige. Einen kurzen Moment winke ich ihr noch, aber sobald sie aus meinem Blickfeld verschwunden ist, fährt meine Hand an meine Wange und berührt die kribbelnde Stelle, auf die sie mir einen Kuss gegeben hat. Was war das bitte?

xx Mira | a Shawn Mendes FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt