Kapitel 10

1.3K 52 0
                                    

Mirabella P.O.V.
Der Besuch beim Friseur war unspektakulär, meine Haare sind jetzt wieder hellbraun. Allerdings stehe ich jetzt vor dem Tattoostudio und öffne langsam die Tür. Drinnen herrscht eine entspannte Stimmung, ein junger Mann unterhält sich gerade mit einem der Tätowierer. Ich steuere den Tresen an und werde von einer Frau, die vermutlich Mitte zwanzig ist, begrüßt. „Was kann ich für dich tun?", fragt sie freundlich und ich muss lächeln. Die Farbe an meinem Handgelenk ist sehr blass inzwischen, würde ich jetzt nicht beim Tätowierer sein, müsste ich die Acht dringend nachzeichnen. „Ich möchte mir ein Tattoo stechen lassen. Ich hatte angerufen.", erkläre ich und sie guckt was nach. „Mirabella Smith?", fragt sie und ich nicke. „Ok, dann brauche ich einmal deinen Ausweis zur Alterskontrolle und dann können wir loslegen. Was genau möchtest du dir stechen lassen?" Ich gebe ihr meinen Ausweis und ziehe meinen Ärmel ein bisschen nach oben. „Das Unendlichkeitszeichen", beantworte ich ihre Frage und sie guckt sich mein Handgelenk an. „Ich glaube, ich hatte das noch nie, dass eine Person sich das gewünschte Tattoo schon selbst aufgezeichnet hat.", stellt sie fest, bevor sie es für eine Schablone abzeichnet. „Ich habe mit 14 angefangen, mir das Unendlichkeitszeichen immer mit Henna-Farbe aufzuzeichnen. Keine Ahnung wie viel Geld insgesamt schon für die Farbe draufgegangen ist. Auf jeden Fall soll das jetzt ein dauerhaftes Tattoo werden.", erzähle ich und sie nickt. „Lässt sich machen." Sie entfernt den Rest Farbe auf meinem Arm mit einer speziellen Seife und klebt die Schablone auf exakt die Stelle. Ein paar Augenblicke später ertönt das Summen der Maschine und der Schmerz ist nicht so schlimm wie erwartet. Als ich das Gebäude einige Zeit später verlasse, fühle ich mich Shawn irgendwie näher. Mit dem Finger streiche ich über die Folie an meinem Handgelenk und mache mich auf den Weg nach Hause.

Shawn P.O.V.
Mehr oder weniger gut gelaunt verlasse ich das Flugzeug und entdecke meine Familie gut gelaunt auf mich wartend. Ich nehme meinen Koffer und mache mich auf den Weg zu ihnen. „Shawn!", schreit Aaliyah begeistert und läuft auf mich zu. Lachend fange ich sie auf und nehme meine Schwester in den Arm. „Hey Liyah!", begrüße ich sie und gemeinsam gehen wir zu unseren Eltern, die mich ebenfalls in den Arm nehmen. „Wer war das Mädchen, mit dem du im Studio warst?", fragt meine Mutter ziemlich neugierig. „Sie arbeitet in dem Studio wo ich war und hat an einem Sonntag meinen Song komplett neu mit mir aufgenommen, weil ihre Kollegin meinte, sie wisse alles besser und der Song so viele Fehler hatte.", erkläre ich und denke wieder an Mira. Ich war heute noch mal am Tonstudio und habe nach ihr gefragt, aber mir wurde nur gesagt, dass sie jetzt zwei Wochen Urlaub hat. Wenn es wirklich stimmt was sie geschrieben hat, geht sie heute zum Friseur und zum Tätowierer. „Keine heimliche Liebe?", fragt sie weiter nach und ich schnaube. „Nein, keine heimliche Liebe oder sonst was.", entgegne ich und sie verdreht die Augen. „Shawn, du musst auch mal Interesse an einem Mädchen haben. Du bist 18 und warst noch nie verliebt.", behauptet sie jetzt. „Mom, es ist meine Sache. Ich habe im Moment andere Dinge im Kopf als mir eine Freundin zu suchen.", sage ich abschließend und mein Vater schüttelt den Kopf. „Unfassbar Karen. Der Junge ist gerade gelandet und du fragst ihn erstmal nach einem Mädchen. Lass ihn doch erstmal ankommen.", stellt er sich auf meine Seite und ich nicke ihm dankend zu. „Was hast du für heute noch vor?", fragt meine Schwester und ich seufze. „Ich wollte in die Stadt und an den Strand. Alleine.", erzähle ich und gucke meine Schwester entschuldigend an, während wir ins Auto steigen.

„Ich bin weg!", rufe ich durchs Haus und ziehe die Tür hinter mir zu. Dann mache ich mich auf den Weg zu einem bestimmten Gebäude. Einem Tattoostudio. Meine Eltern wissen nicht, dass ich mir ein zweites Tattoo stechen lassen will. „Shawn, was machst du denn hier?", werde ich überrascht begrüßt und die Tätowiererin sieht mich fragend an. „Ich hätte gerne ein zweites Tattoo. Was sollte man sonst in einem Tattoostudio machen?", stelle ich schmunzelnd fest und sie lacht. „Wo du Recht hast, hast du Recht. Was soll es denn werden?", fragt sie und ich gucke auf meine Hand. Dann hole ich den alten Zettel von Mira raus. „Ich hätte gerne das xx Mira in genau ihrer Schrift auf mein linkes Handgelenk."

Mir ist gerade ziemlich langweilig, ich sitze beim Fotografen und warte darauf, dass ich dran bin, weil ich Bewerbungsfotos brauche...
Soll nachher noch ein Kapitel kommen?

xx Mira | a Shawn Mendes FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt