Mirabella P.O.V.
Shawns Blick ändert sich augenblicklich, er wird ernster und guckt seine Schwester emotionslos an. „Alles in Ordnung?", frage ich vorsichtig, aber er schüttelt nur den Kopf. Dann steht er einfach auf, nimmt sich noch sein Portemonnaie und Handy und geht. „Bella!", äußert Claire begeistert und lässt sich neben mich fallen, genau dahin, wo eben noch Shawn saß. Ich entdecke ihn ein Stück abseits, er hat sein Handy in der Hand. Wenige Augenblicke später blinkt mein Handy auf. Kannst du bitte unsere Sachen mitnehmen und wir gehen ins Hotel? Ich habe keine Lust auf das Mädchen, sie war letztens ziemlich respektlos zu mir. Ich gucke hoch, zu Shawn, und nicke. Wortlos stehe ich auf, ziehe meine Sachen über und lasse die Klamotten von Shawn unauffällig in meiner Tasche verschwinden. „Mira?", fragt Aaliyah verwirrt. „Ich gehe zum Hotel zurück.", sage ich nur und zeige ihr kurz mein Handy, wo noch immer Shawns Nachricht zu sehen ist. Sie nickt und ich gehe mit meinen Sachen. Shawn drücke ich nur wortlos sein Shirt, seine Sonnenbrille und seine Cap in die Hand, was er auch alles widerstandslos anzieht. Schweigend gehen wir zurück zu meinem Hotel, bis Shawn die Stille unterbricht. „Dieses Mädchen war am Steg. Sie ist bis zu dem Zeitpunkt, wo ich zusammengebrochen bin, stehen geblieben und hat mir vorgeworfen, ich sei selbstsüchtig und dass ich mir doch helfen lassen solle, wenn es mir schlecht geht.", sagt er emotionslos und ich bleibe schockiert stehen. „Wie bitte?", frage ich schockiert nach und Shawn versucht zu lächeln, was ihm aber kläglich misslingt. „Du hast mich gehört.", entgegnet er nur und ich nehme ihn stumm in den Arm. „Dieses Mädchen hat keine Ahnung, wovon sie redet. Sie kennt dich nicht. Du bist alles andere als selbstsüchtig, du tust so viel für andere, dass man nicht mal auf die Idee kommen kann, dass du selbstsüchtig bist.", erkläre ich leise und lächele ihn aufmunternd an. „Wo ist eigentlich euer Hotel?", frage ich ihn dann als Themenwechsel und er guckt mich an. „Zwei Straßen weiter.", sagt er leise und ich nicke, bevor wir das letzte Stück zu meinem Hotel gehen und in meinem und Claires Zimmer verschwinden.„Bei meinem Glück verrät sie, dass ich hier bin und wir können die restlichen Tage nicht mehr raus, ohne von der Presse verfolgt zu werden.", murmelt Shawn genervt und ich zucke mit den Schultern. „Dann machen wir uns halt entspannte Tage im Hotel." „Aber ihr seid nicht hier, um die ganze Zeit im Hotel zu hocken.", widerspricht er und sein Blick ruht gedankenverloren auf der Wand hinter mir. „Wie lange seid ihr überhaupt hier?", frage ich nach und er richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf mich. „Fünf Tage nur, ich will die Nerven meiner Mutter dann doch nicht überstrapazieren.", antwortet er und ich lächele. „Dann können wir auch fünf Tage nur im Hotel sitzen, immerhin haben Claire und ich danach immer noch eine Woche, um die Insel zu erkunden.", entgegne ich und er schmunzelt. „Ich habe dich vermisst, Mira.", murmelt er und ich senke lächelnd meinen Blick, bevor ich seine Arme um meinen Oberkörper spüre und die Umarmung erwidere. „Ich ziehe mir kurz was anderes an.", sage ich schnell und lächele ihn nochmal kurz an, bevor ich mir Unterwäsche und ein Kleid nehme und im Bad verschwinde. Den ganzen Tag im Bikini ist dann nicht zwingend das, was ich so gerne mache. Als ich wenige Minuten später wieder aus dem Bad komme, liegt Shawn auf dem Bett und guckt was auf seinem Handy an. „Da bin ich wieder!", sage ich gut gelaunt und lasse mich neben ihn fallen. Er legt das Handy weg und guckt mich ernst an. „Was ist los?", frage ich meinen besten Freund leicht ängstlich und kaue auf meiner Unterlippe. „Hör auf deine Lippe zu quälen.", sagt er schmunzelnd und gibt mir dann mein Handy. Sofort sehe ich, dass Claire mich angerufen hat, und das mehr als ein Mal.
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xx Mira | a Shawn Mendes FanFiction
FanfictionMira und Shawn. Shawn und Mira. Beste Freunde. Unzertrennlich. Für immer. Das hatten sie zumindest immer gehofft. Doch dann zieht Mira weg und lässt Shawn zurück. Mit einem kleinen Brief und ohne Erklärung. Er ist am Boden zerstört. Vier Jahr...