Kapitel 51

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Mirabella P.O.V.
Am nächsten Morgen wache ich davon auf, dass jemand fragt, wo ich bin. Blinzelnd drehe ich meinen Kopf zur Seite und sehe Andrew und Alex, die im Flur zwischen den Betten stehen und überlegen, wo ich sein könnte. „Was ist los?", frage ich noch im Halbschlaf nach und die beiden zucken zusammen. „Es gibt ein Problem mit...", beginnt Alex, aber Andrew unterbricht ihn: „Was zur Hölle machst du bei Shawn im Bett?" „Ich konnte nicht schlafen. Deshalb bin ich bei ihm. Was für ein Problem?", will ich wissen und versuche mich hinzusetzen, allerdings hält Shawn mich an der Hüfte fest. „Das Stimmgerät ist kaputt und der Ersatz ist unauffindbar. Wir kommen auch nicht ohne weiteres an ein neues, das wäre nicht schnell genug hier. Deshalb wollten wir dich fragen, ob du die Gitarren stimmen könntest.", erklärt Alex dann zu Ende und ich nicke. „Ich mache das, ich bin in einer halben Stunde da.", sage ich zu und die beiden verschwinden wieder aus dem Bus. Erneut versuche ich aufzustehen, aber Shawn hält mich fest. Seufzend hebe ich seinen Arm von mir runter und stehe auf. „Wohin gehst du? Bleib hier, es ist zu früh um aufzustehen...", brabbelt Shawn hinter mir und ich drehe mich um. Seine Augen sind geschlossen und seine Haare hängen wirr in seine Stirn. „Ich muss kurz den Anderen helfen, das dauert nicht lange. Schlaf einfach weiter, ich komme wieder.", sage ich zu ihm, streiche ihm die Haare zurück und mache mich dann schnell fertig. In der Halle werde ich schon sehnsüchtig erwartet und bin nach wenigen Minuten fertig, sodass ich zurück in den Bus kann.

In Jogginghose und T-Shirt lege ich mich wieder zu Shawn, der inzwischen halbwach ist. „Wo warst du?", murmelt er und zieht mich an seine Brust. „Ich musste die Gitarren stimmen, das Stimmgerät ist kaputt.", erkläre ich ihm und er murmelt noch irgendwas, bevor er wieder leise ist. Noch immer weiß niemand außer Wincent von den Plänen meines Vaters. Ich will niemanden in die Entscheidung mitreinziehen. Es soll allein meine Entscheidung sein. Es ist ein komisches Gefühl, denn ich kann definitiv nicht sagen, was ich lieber machen möchte. Hier in Hamburg habe ich mein Leben, meine Freunde, meinen Job. In Kanada habe ich meine ganzen Erinnerungen, meine Kindheit und Shawn. Meine alten Freunde sind auch noch da, aber zu denen habe ich auch keinen Kontakt mehr. Meine Mutter wird hierbleiben, sie wird nicht wieder freiwillig einen Fuß auf kanadischen Boden setzen. Vorsichtig drehe ich mich in Shawns Armen um und beobachte seinen entspannten Gesichtsausdruck.

„Was ist?", murmelt er nach einiger Zeit und öffnet die Augen. Ertappt gucke ich weg. „Es ist nichts. Ich will mich nur nicht heute schon wieder verabschieden müssen und dich ewig nicht sehen.", sage ich leise und höre dann, wie Shawn seine Arme bewegt und mich dichter an sich zieht. „Kleine... Ich werde nie wirklich weg sein. Vielleicht bin ich am anderen Ende der Erde und kann körperlich nicht bei dir sein, aber in Gedanken bin ich immer da. Mein Herz ist immer bei dir, versprochen. Und du kannst mir immer schreiben oder mich anrufen. Ich bin immer für dich da, Mira. Egal was die alle sagen. Auch egal, was meine Mutter sagt. Ich werde dich nie alleine lassen.", verspricht er mir und eine einzelne Träne läuft über meine Wange. „Ich hab dich lieb, Shawnie."

xx Mira | a Shawn Mendes FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt