66 Liebeskummer #Kürbistumor

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Info: Zur Zeit bin ich nicht mehr wirklich im Youtube Deutschland Fandom drin (ich suchte zur Zeit englische Marvel Fanfics/ Videos über Marvel). Deswegen schreibe ich oft einfach irgendwelche random Oneshots und baue Palutens Und GLPs Namen ein. Das ist der Grund für den übermäßigen Kürbistumor-Gehalt. Hoffe das ist okay für euch.

Info 2: Manu und Patrick sind 16 Jahre alt, nur btw.
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Die Tür krachte hinter mir ins Schloss. Ich zog mir meine Jeans aus und eine bequemere Jogginghose an. Schwungvoll schmiss ich mich aufs Bett und konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Leise schluchzend drückte ich meinen Körper in die Matratze. Meine Hände zitterten und ich hatte Kopfschmerzen vom Weinen. Mit jeder Minute wurde es schlimmer. Ich weinte mehr, weil ich mit der Zeit erst wirklich verstand, was er mir damit gesagt hatte.

Nie wieder. Nie wieder werde ich jemandem so vertrauen wie ihm. Er wusste so viel über mich und jetzt war es aus. Er könnte alles über mich veröffentlichen. Meine Ängste und Sorgen. Er war der einzige dem ich es sagen konnte und wollte, weil ich dachte er wäre der Richtige. Aber natürlich musste es anders kommen. Er hatte mich verraten, betrogen. Mein Schluchzen wurde von Mal zu Mal lauter. Ich fuhr mir durch die Haare, setzte mich wieder auf und legte meine Stirn auf meine Knie, welche ich zu meinem Oberkörper gezogen hatte, und legte meine Arme um meine Schienbeine.

Ich hörte ein leises Klopfen an der Tür. Ich antwortete nicht, sondern schluchzte nur. Meine Wangen waren nass durch meine vielen Tränen. Ich hörte wie sich die Tür öffnete und eine Person hineinging. An den Schritten merkte ich, dass es meine Mutter sein musste. Sie setzte sich neben mich aufs Bett. "Was ist los?",fragte sie besorgt. Ihre Hand legte sie auf meinen Rücken und strich damit sanft darüber. Ich schluchzte nochmals und zuckte mit den Schultern. Was soll denn los sein, wenn der Sohn weinend nach hause kommt und ohne auch nur irgendjemandem zu begrüßen in sein Zimmer rennt, um dort allein zu heulen.

Meine Mutter beugte sich etwas zu mir herunter, damit sie mir ins Gesicht sehen konnte. "Du weißt genau, dass ich nicht locker lassen werde. Rede mit mir, dann wird es dir besser gehen", versprach sie. Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte mit niemandem reden. Nicht einmal mit meiner Mutter. Ich konnte es auch gar nicht, wie sie es nicht wusste. Sie wusste nicht, dass ich einen Freund habe, geschweige denn, dass ich Jungs mag.

"Manuel, ich habe dich aufgezogen. Ich kenne dich und auch wenn du es nicht glaubst, weiß ich, wenn du mir etwas verschweigst", redete sie weiter. Meine Tränen waren inzwischen versiegt. Ich schniefte nur noch ein wenig. Die Anwesenheit meiner Mutter ließ mich besser fühlen, was ich natürlich nicht zugeben wollte. "Und die ganzen letzten Monate warst du komisch. Du hast mir etwas verschwiegen, was vollkommen okay ist, weil jeder Teenager Geheimnisse vor seinen Eltern hat. Ich hätte dich auch nie danach gefragt, weil ich hoffte, dass du es mir irgendwann von allein erzählen würdest, aber jetzt...Es scheint, als hätte dich dieses Geheimnis zum weinen gebracht, also bitte sag es mir",bittete meine Mutter.

Ich schwieg, wie ich es immer tat. Ich strich mir meine Haare aus dem Gesicht, nur damit sie mir wieder ins Gesicht fallen konnten. Ich wischte mir mit dem Handrücken über meine tränennasse Wange und sagte gar nichts. Meine Mutter seufzte. "Wenn du Drogen nimmst und einem Dealer Geld schuldest, bekommen wir das schon irgendwie zusammen. Ich bin dir auch nicht böse", meinte meine Mutter, um mich zum reden zu bekommen. Ich lächelte kurz. Sollte ich es ihr sagen? Sollte ich es nicht sagen? Wenn sie es nicht gut aufnehmen würde, hätte ich nicht mal einen Platz zum Schlafen. So oft hatte Patrick mir angeboten, es ihr zu sagen und, wenn sie mich danach verabscheuen würde, könnte ich bei ihm wohnen. Zu mindestens vorerst. Ich seufzte. Jede Erinnerung an ihn war so schön und herzerwärmend.

Meine Mutter nahm mich in den Arm. Sie hielt mich so fest, dass ich kurzzeitig glaubte, niemand könnte mir etwas antun. Es fühlte sich an, wie eine eigene Welt. Eine andere Realität. In diesem Moment beschloss ich mich, ihr anzuvertrauen. Während ich meinen Kopf in ihrer Halsbeuge vergrub, merkte ich, dass meine Mutter mich niemals verabscheuen könnte. Ich roch ihren typischen Geruch, der mir jedes Mal die Sorgen genommen hatte.

Oneshots | YouTuberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt