99 Das erste Treffen #Kürbistumor

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Wie bin ich Idiot eigentlich auf die Idee gekommen, mich Paluten zu zeigen? Zweifelnd stand ich vor der Tür der Mehrfamilienhauses, in dem Patrick nun wohnte. Ich blickte auf das Klingelschild, auf dem handschriftlich geschrieben der Name Patrick Meyer stand.

Warum? Warum tat ich das? Diese Frage stellte ich mir schon die ganze Zugfahrt. Was hatte ich, Kurzstreckengrübler, mir dabei gedacht? Dass ich vor Patrick stehen würde und ihm in die Arme falle und wir uns küssen- nein, das würde nie im Leben passieren. Selbst wenn er so empfinden würde wie ich... daran wollte ich gar nicht denken. Er tut es nicht.

In meinem Kopf seufzte ich über mich selbst. Warum hlre ich mich an, wie ein Teenagermädchen, das gerade ihren ersten Crush hat. Manu, sei ein Mann und steh zu deinen Gefühlen.

"Hey, kann ich Ihnen irgendwie helfen?", fragte mich eine bekannte Stimme. Sie verhinderte, dass ich mir einen Plan zurechtlegen konnte, wie ich Palle gegenüberstehen werde.

Ich drehte mich schnell um, wandte meinen Blick von dem Klingelschild zu dem kleineren Mann. Es war Patrick. Natürlich war es Patrick. Wer auch sonst? Mit meinem Glück konnte ich natürlich nicht einen zufälligen Menschen treffen, sondern ihn.

Stopp, reiß dich zusammen!

"Patrick!", war das einzige, was aus mir rauskam, während ich mir innerlich eine Ohrfeige nach der anderen gab.

"Entschuldigung, kennen wir uns?", fragte er unsicher nach.

Ich schluckte kurz, sah ihn schnell atmend an und stotterte: "Nein. Nein, also.. nein. Ich... nein, wir kennen", ich stoppte, bevor ich endgültig das 'Nein' aus mir herausbrachte.

Patrick sah mich zweifelnd an. "Also, wenn du ein Fan bist, dann würde ich dich bitten, nicht vor meiner Haustür zu warten", er wollte weiterreden, aber ich unterbrach ihn schnell.

"Nein! So ist das gar nicht. Ich bin kein Fan. Ich bin-", ich konnte nicht ausreden, da Patrick überrascht die Augen aufriss.

"Manu?"

Ich räusperte mich und sah ihn schuldbewusst an. "Ja", bestätigte ich eine Vermutung. Er starrte mich kurze Zeit an, bis er sich gefasst hatte.

"Gott, was machst du denn hier? Komm, wir gehen rein", meinte er schnell und begann mit einer Hand nach seinem Schlüssel zu kramen. In der anderen hielt er eine kleine Tasche mit, soweit ich sehen konnte, Lebensmittel.

"Kann ich..", ich stockte, "Soll ich dir helfen?" Wartend zog ich meine Augenbrauen skeptisch nach oben, als aus seiner Tasche ein Zettel flog. Ich hob ihn schnell auf. Darauf stand allerdings nichts wichtiges. Es sah mehr aus als eine Einkaufsliste.

"Danke", meinte Patrick, "den kannst du eigentlich auch gleich wegschmeißen." Er deutete mit dem Kopf hinter mich, wo ich einen Mülleimer entdeckte. Ich steckte den Zettel dort hinein, während Patrick die Tür aufschloss.

"Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, zu mir zu fahren?", fragte Patrick auf dem Weg in seine Wohnung.

"Hm, naja. Langeweile würde ich sagen. Ich hab es auch nicht wirklich geplant. Es war mehr... mehr spontan",antwortete ich leise.

"Du hättest etwas sagen können. Ich hab gar nichts zum Essen hier. Geschweige denn habe ich aufgeräumt", ratterte Palle hinunter.

"Das macht doch nichts. Ich bin habe keine hohen Standards was das angeht", erwiderte ich.

"Eigentlich wollte ich gerade den Kuchen backen, den ich dir schon vor langer Zeit versprochen hatte, und ein Video darüber drehen", informierte mich Patrick, während er auf eine Tpr zusteuerte und diese aufsperrte.

Oneshots | YouTuberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt