Weiß man was Hanahaki?
Wenn nicht, findet es heraus.
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Mein Hals kratzte unangenehm, während ein Lehrer vorne über den zweiten Weltkrieg. Während die Welt vor meinen Augen verschwamm, krallte ich mich an meinem Kugelschreiber fest. Ich versuchte mich auf seine Oberfläche zu konzentrieren, um mich von dem unguten Gefühl abzulenken. Mir wurde warm und gleichzeitig war es so kalt. Ich war mich auch sicher, dass ich jegliche Farbe in meinem Gesicht verloren hatte."Manuel?", fragte der Lehrer. Erschrocken sah ich ihn an. Das Blickfeld drehte sich kurz, bis sich mein Gehirn an die schnelle Bewegung gewöhnt hatte. "Geht es dir nicht gut?"
Ich brauchte eine gefühlte Ewigkeit, um in meinem Kopf nach einer Antwort zu finden. "Nein. Kann ich... kann ich schnell aufs Klo."
Ich fuhr an dem Stift entlang. Ich hatte meine Finger so fest um ihn gedrückt, dass meine Knöchel ganz weiß wurden
"Natürlich, lauf schnell."
Ich ließ den Kugelschreiber auf dem Tisch zurück und stolperte aus dem Klassenzimmer. Gleich eine Tür weiter war, die Toilette. Mein Hals kratzte so unangenehm, dasy ich am liebsten in ihn hineingefasst hätte und das innere herausgeholt hätte. Ich hustete und sah wie ein kleines rosa Blütenblatt auf meiner Hand landete. Nein. Nein! Nein! Nein!
Nicht auch noch in der Schule. Ein weiteres Mal musste ich husten, aber diesmal viel heftiger. Ich stieß die Tpr zu einer der Kabinen auf und hustete in die Kloschüssel. Es war, wie wenn man sich übergab. Ein ekelhaftes Gefühl machte sich in meinem Hals breit, während ich dachte, ich würde keine Luft mehr bekommen. Erneutes Husten.
Inzwische waren kn der Kloschüssel die unterschiedlichsten Blätter. Alle Farben von rot zu grün, alle Größen und Formen. Und ich saß davor, erschöpft und müde. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand, auf die mit Edding vielen verschiedene Dinge geschmiert wurden. Mein Hals war ausgetrocknet. Ich hatte den Reiz zu husten, zwang mich aber es nicht zu tun. Es tat zu sehr weh.
"Manu?", fragte plötzlich eine helle Stimme meines Banknachbarns.
"Hm?", krächzte ich. Ich spülte die Blätter runter und kam aus der Kabine, nur um in ein besorgtes Gesicht zu sehen. Dado stand an die Wand gelehnt vor mir.
"Gehts dir wieder besser?", fragte er fürsorlglich.
"Ja klar", meinte ich. Mein Hals war so rau, dass sogar das Sprechen weh tat. Ich ging zu den Waschbecken und spülte meinen Mund aus. In meinen Gedanken betete ich darum, dass keine Blätter dabei herauskommen würden.
"Manu, ich mache mir Sorgen." Maurice erschien hinter mir im Spiegel. "Seit ein paar Wochen bist du schon nicht gut drauf. Du schaust schlecht aus. Warum?"
Ich hatte das Gefühl husten zu müssen. Aber jetzt, wo Maurice vor mir stand, ging das nicht. Ich wollte nicht, dass es irgendjemand erfuhr. Weder meine Eltern noch meine Freunde. Es würde wieder weggehen. Irgendwann.
"Es ist alles okay. Nur die üblichen Teenager Sachen." Ich wusste, dass Maurice mir das nicht abnahm. Er sah mich mit einem ernsten Gesicht an.
"Teenager Sachen? Aber ich kotze mir nicht die Seele aus dem Leib. Wo sind das Teenager Sachen?" Ich sah bedrückt auf den Boden. Der Drang wurde immer stärker und ich wollte ihn so gerne zurückhalten, aber mir wurde die Luft abgeschnürt. Ich hatte Probleme durchzuatmen und ich hatte keine andere Wahl außer dem Reflex folge zu leisten.
Es war kein lautes, langes Husten, aber in meiner Hand hielt ich ein paar Rosenblätter. Ich wusste, dass Dado sie gesehen hatte. Verstecken brachte alao nichts mehr.
Schockiert sah mich Dado an.
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Oneshots | YouTuber
FanfictionVon Zomdado bis hin zu Stexpert - Oneshots, um das Fangirl/-boy Herz höher schlagen zu lassen. Am Anfang sind die Oneshots vielleicht etwas... komisch, aber meiner Meinung bessern sie sich, also gebt dem ganzen eine Chance (zum Schluss werden sie w...