Oneshots | YouTuber

70 Lost #Kürbistumor

Heute mal am Anfang, weil ich das Ende nicht zerstören will:
Ich habe Motivation! Ich brauche nur noch ein paar Ideen xD.
Und jetzt viel Spaß Ü
----------

Ich sah ein kleines Mädchen weinend auf dem Gehsteig. Sie hatte ein rosa Kleid an mit kleinen Blümchen darauf und ihre braunen Haaren waren zu zwei kleinen Zöpfen zusammengebunden. Die Menschen gingen alle achtlos an ihr vorbei, sahen sie teilweise sogar genervt an. Sie wischte sich die Tränen von der Wange und weinte weiter.

Ich beobachtete sie aus einem Cafefenster. Sie stand direkt davor und ich sah sie schon seit 10 Minuten. Noch kein Erwachsener war gekommen, um sie abzuholen. Ich seufzte leicht. Sie sah so hilflos aus. Als die Kellnerin an meinen Tisch kam, um zu fragen, ob ich noch etwas möchte, bat ich um einen Kaffe und erklärte ihr, dass ich nur kurz vor die Tür gehen werde, aber noch zahlen werde. Sie sah mich lächelnd an und meinte, dass das okay wäre.

Ich stand auf, manche sahen mich an. Als ich die Tür öffnete, wehte mir eine kalte Brise entgegen. Vielleicht hätte ich doch schnell meine Jacke anziehen sollen. Ich ging auf das Mädchen zu und kniete mich vor sie hin. Sie hatte aufgehört zu schluchzen und trotzdem rannten ihr noch Tränen an der Wange hinunter. Sie sah mich mit ihren braunen Augen an.

"Hey",meinte ich sanft und lächelte sie an. Sie erwiderte meinen Blick kritisch.
"Wieso stehst du hier so alleine herum?",fragte ich sie.
Sie zuckte mit den Schultern. Ich seufzte kurz und sah sie besorgt an.
"Wie heißt du denn?",fragte ich.

"Ich darf nicht mit Fremden reden." Ihre Stimme klang sanft und unschuldig.
"Aber ich will dir helfen." Sie zuckte wieder nur mit den Schultern. Sie zitterte heftiger, als eine Windböhe kam.
"Was hältst du davon, dass wir jetzt da rein gehen",ich deutete auf das Cafe, "und ich kaufe dir eine warme Schokolade und wir lernen uns kennen. Dann bin ich kein Fremder mehr."
Sie sah mich unschlüssig an.

"Dort drinnen sind auch ganz viele andere Leute und wenn sie oder du der Meinung bist, dass du in Gefahr bist, helfen sie dir sicher." Das klang für sie überzeugend und sie nickte. Ich stand auf, bot ihr meine Hand an, welche sie schnell ergriff und ich führte sie in das warme Gebäude. Die Kellnerin lächelte mich lieb an. Ich erwiderte ihren Blick und ging dann mit der Kleinen zu meinem Tisch. Ich half ihr auf die Bank und gab ihr die Speise/Getränkekarte.

"Such dir etwas aus",meinte ich. Sie blätterte einmal um und sah mich dann verzweifelt an. "Ich kann nicht so gut lesen",flüsterte sie. "Gut, dann lese ich es dir vor." Sie nickte begeistert und ich griff nach der Karte. "Wie säre es mit Kaffee?",fragte ich spaßeshalber. Sie schüttelte kichernd den Kopf. "Das ist doch nur etwas für Erwachsene. "Du hast Recht. Willst du dann...",ich überflog die Stichpunkte, "eine heiße Schokolade?" "Was ist das?",fragte sie. Ich neigte den Kopf nach rechts. "So etwas wie Kakao." Sie nickte. "Ja, das will ich."

"Gut." Ich machte der Kellnerin deutlich, dass sie herkommen sollte und bestellte für das Mädchen eine heiße Schokolade.
"Also nochmal, wie heißt du?",fragte ich.
"Emma und du?"
"Manuel. Und wo sind jetzt deine Eltern?"
"Mein Papa arbeitet bei einer Firma. Mustermann, glaube ich."
"Oh, die kenne ich. Wie heißt denn dein Papa?"
"Patrick."
"Hat er auch einen Nachnamen?"
"Ja, Maier."

Fast hätte ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckte. Patrick Maier, der Junge mit dem ich etwas im Gymnasium hatte. Warum wollte ich gleich nochmal dem Mädchen helfen? Das kann doch nicht wahr sein! Ausgerechnet seine Tochter. Ich hätte es wissen müssen, sie sieht ihm so verdammt ähnlich.
"Alles gut bei dir?",fragte sie unschuldig. Erst jetzt bemerkte ich, wie erschrocken ich sie angesehen haben musste.
"Klar. Sag mir doch lieber, wie du hier her gekommen bist."
"Ich glaube, ich habe mich verlaufen",murmelte sie.

Die Kellnerin brachte die heiße Schokolade und stellte sie vor das Mädchen hin. Emma wollte sofort davon trinken. "Hey, stopp, warte",hielt ich sie ab. "Warum?" "Das ist noch sehr warm. Du wirst dir die Zunge verbrennen."
"Ach so."