74 Der Sportstar und der Nerd #Kürbistumor

1.2K 61 32
                                    

A/N: Später kommt eine Szene, wo beide (Achtung Spoiler) etwas rummachen. Allerdings erwartete nicht zu viel davon, weil ich gefühlt noch nie Körperkontakt mit einem Jungen hatte. Ihr bemerkt wenn die Szene anfängt. Das wollte ich nur noch schnell anmerken, falls wirklich jemand unter euch ist, der das nicht lesen will. (Aber insgeheim seid ihr alle kleine versaute Fans ;D)

Ich atmete tief durch. Okay, komm schon. Das schaffst du. Er ist eine normale Person mit der man normal reden kann.

Ich sah um die Ecke, damit ich Patrick sah, der lässig an der Wand lehnte und auf jemanden oder etwas zu warten schien. Nochmals atmete ich tief durch und begann mit langsamen Schritten auf ihn zuzugehen.

Ich schaff das. Ich schaff das.

Plötzlich kamen seine Freunde dazu. Einfach aus dem nichts.

Okay, ich schaff das nicht.

Ich ging an ihnen vorbei ohne Patrick auch nur angesehen zu haben.

Na, toll.

Ich seufzte. Ich musste unbedingt mit ihm reden, aber meine Angst von ihm oder anderen blöd angeredet zu werden war einfach zu groß.

Morgen ist auch noch ein Tag.

***

Ich fange ihn einfach auf seinem Schulweg ab. Er wohnt direkt neben mir. Ich schaffe das.

Ich stand mit meinem Rucksack in der Hand bereit am Fenster und wartete darauf, dass jemand aus dem Haus nebenan herauskam. Es war unnötige Zeitverschwendung, aber ich musste ihn einfach sprechen.

Als ich meine Brille wieder auf meine Nase schob, ging im Nachbarhaus die Tür auf und Patrick schritt mit seiner Fußball-Jacke und einer Jeans aus dem Haus.

Schnell beeilte ich mich hinterherzukommen. Ich rief ein lautes "Tschüss" durchs Haus und knallte die Haustüre hinter mir ins Schloss. Ich joggte Patrick nach, welcher gerade auf seinem Handy tippte.

Als ich näher kam, sah ich, dass er Musik hörte. Ich wollte ihn nicht stören. Also ging ich kurz unschlüssig hinter ihm her.

Ich tippe ihm jetzt einfach auf die Schulter. Es wird schon alles gut gehen.

Ich atmete tief durch und erhob meine Hand. Mit meinen dünnen Fingern berührte ich ihn an der Schulter. Patrick drehte sich schnell um und sah mich kurz überrascht an. Stehen bleiben tat er aber nicht.

"Morgen",begrüßte ich ihn saghaft.

"Manu?",fragte er.

Er nannte mich immernoch bei meinem Spitznamen.

Es war schon etwas länger her -im Kindergarten- , das waren wir beste Freunde. Irgendwann fand Patrick dann andere Freunde und ich... ich fand Serien und Filme und unsere Interessen drifteten auseinander.

"Ja, hi",sagte ich nochmals und wollte mich dafür selbst schlagen.

Wie affig musste sich das gerade angehört haben. Wir stoppten an einer roten Ampel.

"Brauchst du irgendetwas?",fragte er verwirrt.

"Um... Ja eigentlich",begann ich zaghaft.

"Spucks schon aus. Ich helfe dir gerne, wenn ich kann." Er lächelte mich beruhigend an.

Ich liebe das Lächeln. Warte, nein! Nicht zu starren anfangen. Tu es nicht. Tu es nicht. Ungünstiger Zeitpunkt. ABBRUCH!

"Ja, also",begann ich, " Mir ist durchaus bekannt, dass du der große Fußballstar an unserer Schule bist und ich der sozial unfähige Nerd, den keiner so wirklich leiden kann, aber ich brauche dich. Meine Eltern haben mir versprochen ein kleines Kätzchen zu kaufen, wenn ich beim Stadtmarathon erster werde und ich wollte dich fragen, ob du mich trainieren willst. Ich kann dir auch irgendetwas zahlen oder so."

Oneshots | YouTuberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt