Jetzt oder nie?

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Toms Sicht:

Ich würde am Morgen durch mein Handy geweckt. Dia lag wie immer schlafend neben mir und ich zog mir schnell meine Boxershorts an. „Ja?", flüsterte ich. „Hast du es schon getan?", fragte mich John. „Nein, wir sind doch gestern erst angekommen. Ich werde es heute machen. Habe was schönes geplant", sagte ich ihm immer noch leise. „Meldest du dich dann bei uns. Mama ist schon ganz aufgeregt", sagte er. „Wer hier aufgeregt sein müsste das wäre wohl ich oder?", schnaubte ich. „Stimmt", kam vom anderen Ende. Dann legten wir auf und Dia stand hinter mir. „Warum bist du aufgeregt?", sie hatte nur ein Bettlaken um und hatte die Hände verschränkt. „Ich verfluche deinen Bruder! Ich werde ihn umbringen", ich ging mir genervt und sauer durch die Haare. Was sollte ich nun tun? „Hast du etwa ein Geheimnis vor mir?", sie grinste.

"Ja das habe ich! Und ja das war der Grund warum ich so abweisend war, aber du musst dich gedulden", sagte ich ihr und gestikulierte mit meinen Händen

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"Ja das habe ich! Und ja das war der Grund warum ich so abweisend war, aber du musst dich gedulden", sagte ich ihr und gestikulierte mit meinen Händen. „Okay", sie drehte sich um und ging. So einfach war das?! Ich staunte nicht schlecht. Ich folgte ihr ins Haus und da saß sie am Tisch und frühstückte. "Du bist nicht neugierig?", kam von mir. "Du bist anscheinend aufgeregt, also frage ich nicht nach, weil ich will dich noch wuschiger machen", grinste sie mich an. Ich schüttelte den Kopf und setze mich neben sie. "Und genau deswegen liebe dich so sehr, Claudia. Du akzeptierst manchmal Dinge, wo ich denke du rastest aus", erklärte ich ihr. "Ja, aber wenn du doch eine Überraschung hast, dann hättest du mir es einfach die letzten Tage sagen können und nicht einfach so arschig sein", sie nahm einen Löffel von ihrem Müsli. "Das hätte ich wohl", kam von mir. "Aber eine Sache musst du mir erklären, warum weiß mein Bruder davon? Er war es doch am Handy oder?", fragte sie. "Er hat es mit mir zusammen vorbereitet. Darum. Er will sein Lob auch von dir haben", log ich. "Na dann schauen wir mal, ob es so spektakulär ist", sie grinste wieder. Das wird es sein, Darling. Das wird es sein.

Als wir beide uns fertig gemacht haben wurden wir von einem Fahrer abgeholt, der uns zu einem Segelboot fuhr. "Du hast einen Segelführerschein?", sie riss fragend die Augenbrauen hoch und ich nickte nur. "Was kannst du eigentlich nicht?", kam es aus ihr raus. Einiges. Zum Beispiel habe ich derzeit die Hosen voll. Wenn du wüßtest. Ich half ihr auf das Boot und ich erklärte ihr alles. Sie hörte sehr gut zu und es machte riesen Spaß mit ihr hier zu sein, auf diesem Boot. Ohne jemanden anderen und nur wir beide. Das fehlte in letzter Zeit, die gemeinsame Zeit miteinander ohne jemanden anderen. Ohne Handy, ohne Anhang, ohne Manager, ohne Fotografen und so weiter. Ich sah Dia an wie sie dort stand und auf das Meer hinausschaute. Ich zückte den Korb und ging zu ihr. Wir beide aßen gemeinsam und redeten viel miteinander. Vor allem, darüber das wir endlich alleine sein konnten. "Du glaubst gar nicht wie erholt ich mich jetzt schon fühle", seufzte sie an meiner Schulter. Ich drückte ihr ein Kuss auf den Kopf und bestätigte es. "Ich mich auch. Ich habe geschlafen, wie schon langer nicht mehr", ergänzte ich. "Das stimmt. Dieses Meeresrauschen entspannt ungemein. Es fühlt wie Frankreich an", sie sah mich an. "Nur etwas schöner und ohne überstürzter Abreise, richtig?", fragte ich sie. "Wir bleiben hier. Scheiß auf die Verflichtungen und Jobs. Lass uns einfach für immer hier bleiben und hier ein Leben führen", sagte sie. "Wie schön das wäre", ich konnte es mir bildlich vorstellen wie wir beide hier in den Tag lebten. Wir beide gingen noch eine Runde im Meer schwimmen und dann machten wir uns gegen späten Nachmittag wieder auf den Weg zurück.

Langsam wurde ich echt nervös

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Langsam wurde ich echt nervös. Ich hatte Dia gesagt sie solle sich fertig machen, da ich ihr die Überraschung zeigen wollte. Nun war sie im Bad verschwunden und badete sich. Ich ging immer wieder auf und ab im Haus und spielte in der Hosentasche mit der Schatulle. Meine Worte die ich ihr sagen wollte ging ich immer wieder im Kopf durch. Mein Mund war staub trocken und als ich auf meine Hände sah zitterte ich. "Brauchst du noch lange?", rief ich zu Dia. "Denke eine halbe Stunde noch", rief sie zurück. "Ich bin eben telefonieren", sagte ich ihr und ging zum Strand. Ich wählte die NUmmer meiner Mutter.

"Tom Schatz, wie gehts dir? Seit ihr beiden gut angekommen und wie gehts Dia?", kam von ihr. "Uns geht es sehr gut Mama. Danke und dir?", fragte ich sie höflich. "Hier ist alles okay. Wir warten eigentlich nur auf dein Foto", sagte sie und ich hörte das sie schluckte. "Ich bin so nervös Mama", ich drehte mich um und sah auf das Haus. "Das ist normal, Thomas. Ich meine du hast dich endlich entschieden, nein dein Herz hat endlich entschieden. Und sowas ist eben eine große Veränderung. Aber du schaffst das. Lass einfach nur dein Herz sprechen", sie machte mir Mut. "Und was ist, wenn mich der Mut verlässt?", fragte ich und ich hatte ein Kloß im Hals. "Der Moment wird von alleine kommen und dann sprudelt es bestimmt nur aus dir raus. Genießt doch einfach den Abend und wenn es der Moment ist, schnapp ihn dir und mache ihn für euch beiden unvergesslich", hauchte sie mir entgegen. "Danke Mama. Für alles", dann erblickte ich Dia. Ich bekam meinen Mund nicht mehr zu. "Mama ich muss auflegen, Dia ist fertig", dann verabschiedeten wir uns und ich ging zu ihr nach oben.

Zwischen zwei Welten - Und die Hindernisse einer LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt