Ich kann nicht mehr...

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Claudias Sicht:

Am Morgen wurde ich wach und griff neben mir. Meine Seite war leer. Ich dachte an meine Worte von gestern nach und vergrub mein Gesicht in meinem Kissen. Ich war gestern zu weit gegangen. Aber Tom hatte mich aber auch an meinem wundestesten Punkt getroffen den es derzeit gab. Ich konnte nichts machen. Und ich konnte nichts machen, wenn ich mit dem Rennfahren aufhörte. Ich stand auf und ging die Treppe herunter. Auch hier fand ich keinen Tom. Als ich auf die Uhr sah war es 7 Uhr morgens. Entweder war er schon bei den Proben oder er befand sich im Gästezimmer. Ich nahm mein Handy und rief Charlie an. "Dia?", flüsterte sie. "Warum flüsterst du?", aber sie brauchte mir die Frage nicht beantworten, weil ich wusste das Tom bei ihnen war. "Was habt ihr gestern nur gemacht? Tom ist gestern außer sich gewesen und hat bei uns geschlafen. Luke konnte ihn kaum beruhigen und ich musste das Wohnzimmer verlassen", sagte sie mir dann leise. "Ich habe mich im Ton vergriffen und Worte gesagt, die ich hätte nicht sagen dürfen", ich massierte meinen Nacken und sah auf London hinaus. "Das glaube ich dir. Weil so habe ich ihn noch nie erlebt, Dia. Tom konnte sich kaum beruhigen", kam es weiter von Charlie. "Könntest du mich zum Haus fahren?", fragte ich sie dann. "Ja, wann soll ich da sein?", wir beide machten aus, dass sie in einer halben Stunde da sein würde. Also machte ich mich fertig und schrieb Tom eine Whats App.

"Hey...ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, außer das es mir leid tut. Ich habe das gestern nicht so gemeint. Ich werde mich heute zurück ziehen und dir die Zeit zum nachdenken geben. Mich findest du am Haus. Und Tom? Ich liebe dich. XXX".

Dann sendete ich diese ab und ging nach draußen, um auf Charlie zu warten.

Dann kam ihr Auto um die Ecke gebogen, nur es saß nicht Charlie im Auto sondern Luke

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Dann kam ihr Auto um die Ecke gebogen, nur es saß nicht Charlie im Auto sondern Luke. Er winkte mich ins Auto und ich setze mich herein. "Charlie diskutiert gerade mit Tom und ich denke, da halte ich mich lieber raus. Was habt ihr gestern gemacht, Dia?", fragte er mich dann während er Richtung unser Haus fuhr. Ich sah während der Fahrt auf meine Hände und sagte nichts. Ich konnte nichts sagen. Ich war daran Schuld, aber das einzusehen, war mehr als schwer. Als wir vor dem Haus hielten, sah ich auch schon das Auto von Marc und Toms Mama. "Willst du nicht aussteigen?", fragte er mich. "Gibst du mir bitte ein paar Minuten? Ich muss nachdenken", dann nickte Luke. Ich selbst stieg aus und ging in den Garten.

Mich führte es direkt zu meinem Lieblingsplatz. Ich setze mich in den Rasen und sah einfach geradeaus. Ich wusste, dass ich zuweit gegangen war. Vielleicht wäre es sinnvoller, wenn ich ihm erstmal aus dem Weg gehe und zu meiner Mama reiste. Ich vermisste sie so sehr. Ich vermisste mein neues Auto. Ich vermisste meinen Sport und ich das schlimmste ich vermisste meinen Verlobten. Ich weiß nicht wie lange ich dort gesessen habe, aber es setze sich jemand neben mich. "Möchtest du darüber reden?", Marian und Diana waren beide da und sahen mich an. Ich schüttelte den Kopf und sah weiter nach vorne. "Der Innenarchitekt sagte mir, dass er gerne mit dir reden wolle, wegen einigen Änderungen. Soll ich ihm sagen, dass du ihn zurück rufst?", fragte mich Diana und ich nickte. Dann stand sie auf und ging. "Komm her", Marian zog mich zu sich ran. "Er kann manchmal sehr stur sein und nachtragend, Liebes", versuchte sie mich zu beruhigen. "Dieses mal ist es anders. Ich bin zu weit gegangen", kam von mir. Sie sah mich an. "Es ist nicht Toms Schuld und das muss ihm auch keiner geben, es ist alleine meine Schuld", sagte ich bestimmend. "Was ist passiert?", fragte sie mich und ich erzählte es ihr.

"Claudia", schrie sie auf. "Ich sag doch, dass ich es dieses mal war und nicht er. Er ist so verdammt. Er kann mich so schnell aus der Fassung bringen. Und er nutzt es immer wieder aus", ich wurde wütend. "Claudia beruhige dich", sagte dann Marian. "Nein, keiner versteht mich. Ich sitze hier fest. So habe ich mir das nicht vorgestellt", ich stand auf. Mir war es egal, dass andere mich sahen. "Beruhige dich, verdammt", schrie mich Marian an. Mir liefen vor Wut die Tränen runter. "Dia?", ich hörte meinen Bruder. "Lasst mich einfach in Ruhe und vor allem alleine", sagte ich bestimmend und drehte mich um. Ich ging durch den Garten und weiter. Ich war innerlich so wütend und so traurig. Ich konnte mich kaum beruhigen. Sicherlich schrien die anderen auch immer wieder meinen Namen aber mir war es egal. Ich wollte meine Ruhe haben. Und die nahm ich mir jetzt. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen. Aber die Stimmen wurden wenigstens leiser. Ich fühlte mich allein, allein gelassen und innerlich zerbrochen. Dann sah ich eine Bank. Ich setze mich dort hin und zog die Jacke dichter um mich. Ich dachte über alles nach und auch über mein Verhalten, aber ich konnte nicht anders und das mussten sie begreifen. Jeder hatte seine Aufgabe außer ich.

Es wurde immer später und die Sonne legte sich langsam. Dann merkte ich, dass ein Auto hielt. Ich rollte mit den Augen. Entweder schickten sie John oder Tom. Und beide konnte ich derzeit nicht sehen. Generell konnte ich niemanden sehen. Dann hörte ich die Stimme, die ich so vermisst hatte. Meine Mama. "Mein Kind", kam leise von ihr. Ich drehte mich um und  sie hatte Tränen in den Augen. "Mama?", ich ging auf sie zu und sie nahm mich direkt in den Arm. "Es ist alles okay. Beruhig dich. Die anderen machen sich große Sorgen um dich, vor allem Tom", sie striff mir die Haare aus dem Gesicht. "Und du bist ziemlich dünn geworden und sieh dich generell an. Was ist mit meiner Prinzessin passiert?", sie hielt sich erschrocken die Hände vor den Mund. Ich seufzte tief aus. "Du musst ins warme. Komm", sie hielt mir ihre Hand hin und gemeinsam gingen wir zurück zum Haus. Sicher waren alle da, dass wusste ich. Aber meine Mama war hier. Sie wusste wie ich mich fühlte ohne das ich es erzählen musste. Als wir am Haus ankamen sah ich das Licht brannte. Ich sah alle, auch Tom. Er stand dort und sah uns an. Ich entzog ihm meinen Blick.

"Ich gehe mit ihr nach oben", sagte meine Mama und dann nahm sie meine Hand

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"Ich gehe mit ihr nach oben", sagte meine Mama und dann nahm sie meine Hand. "Tom hat dir neue Sachen mitgebracht, geh dich duschen und dann reden wir", sagte sie bestimmend. Ich nickte und ging hinein.

Zwischen zwei Welten - Und die Hindernisse einer LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt