Thema Papa

1K 47 1
                                    

Toms Sicht:

Dia saß schon auf der Couch, eingemummelt in ihrem Lieblingspullover und wartete auf mich. Für mich war es nicht leicht, aber ich musste hier durch. Ich konnte nicht von meiner Verlobten verlangen, dass sie mir alles offen legt, aber ich es nicht tat. Dann stellte ich die Teekanne auf den Tisch und seufzte. Dia nahm meine Hand und streichelte sie. "Wenns dir nichts ausmacht, würde ich gerne stehen bleiben", kam von mir und Dia nickte nur. Sie wendete ihren Blick zur Teekanne und nahm sich eine Tasse. Ich grinste in mich herein, weil ich sie anscheinend eher zum Teetrinker gemacht habe. "Also, da du mir mal gesagt hast, dass du mich gegoogelt hast, weißt du sicherlich, dass sich meine Eltern getrennt haben, als ich noch jung war?", kam von mir. Dia sah auf und nickte. "Mein Vater war sehr streng. Sarah und Emma waren sein ein und alles und sie durften werden was sie wollten, aber bei mir was es was anderes. Schnell merkte ich, dass ich für die Bühne geschaffen war. Ich habe mich für klassische Literatur interessiert und vor allem für Shakespear", ich sah sie an. "Merkt man gar nicht", sie grinste mich an. Ich erwiderte doch dann sah ich auf den Boden. "Weißt du Dia, mein Vater wollte nie, dass ich Schauspieler werde, nie wollte er dass ich mich für unsere Literatur interessiere. Meine Bücher musste ich verstecken und wenn er sie gefunden hatte, dann war die Hölle los. Also ich wurde nicht geschlagen oder sowas, aber bei einem 10 Jährigen kann man auch viel mit Wörtern kaputt machen", ich atmete einmal tief durch. "Nur weil du gelesen hast?", fragte sie mich.

Ich ging mir durch die Haare

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich ging mir durch die Haare. "Das Ding ist, dass ich nur gelesen habe und mich für die alten Filme mit Al Pacino interessiert habe anstatt Fußball zu spielen oder so. Aber auf dem College musste ich mich eben entscheiden, entweder Rugby oder Theater. Und ich habe mich für das Theater entschieden. Mein Vater hat es NIE akzeptiert. Und wenn ich sage nie, dann meine ich es auch so. Frag ihn heute: Jung lern was anständiges. Damit kannst du kein Geld verdienen. Damit kann man nicht alt werden. Du wirst niemal wie Al Pacino, Sir Sean Connery etc. sein", dann nahm ich einen Schluck Tee. "Das ist hart, vor allem sowas von seinem Vater zu hören. Das heißt auch mit dem allem was du gemacht hast, konntest du ihn nicht überzeugen?", fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf. "Du weißt aber, dass du ein toller Schauspieler bist und ich bewundere dich, wirklich", Dia stand vor mir. Ich sah auf und ihr direkt in die Augen. "Das musst du sagen, Darling", ich striff ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Nein, dass muss ich nicht. Es gibt auch einen Film den ich grässlich finde und strainge und woow, ohne Worte. Aber du bist dennoch ein toller und begabter Schauspieler", sie sah mich mit ihren liebenden Augen an. "High-Rise?", kam von mir und sie nickte. "Lass dir bitte von niemanden einreden du bist nicht gut genug. Du bist so wie du bist gut genug und das beweisen dir doch alle Fans, Honey. Du bist genug und du bist wunderbar, so wie du bist", sie grinste mich leicht an. Ihre Worte waren wundervoll. Ihre Worte ergriffen mich, weil sie so ähnlich meiner Mama von damals waren. Mir lief eine Träne das Gesicht herunter. Dia wischte sie mit ihrem Finger weg und flüsterte: "Lass dich von niemanden verbiegen, bleib so wie du bist und du bist gut genug".

"Aber warum habe ich ihn noch nicht kennen gelernt?", kam von Dia

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Aber warum habe ich ihn noch nicht kennen gelernt?", kam von Dia. "Weil ich....weil ich dich dem nicht aussetzen wollte, wenn er damit anfängt. Er ist so sturr und er weiß alles besser. Er ist ein eingefleischter Engländer", sagte ich leise. "Glaubst du wirklich, ich komme mit sowas nicht zurecht?", fragte sie mich. "Doch, dass weiß ich, aber ich habe keine Lust auf so ein Zusammentreffen, daher weiß ich auch nicht, um deine zweite Frage zu beantworten, ob ich ihn überhaupt einladen soll", und das war die Wahrheit. "Das überlasse ich dir, alleine. Ich werde dir da nicht reinreden, treff die Entscheidung alleine", sie stand vor mir und sah mich einfach an. Ich nickte.

Dia und ich sahen noch was fern. Meine Gedanken gingen immer wieder zur Hochzeit und dann zur Premiere. Diese stand in vier Wochen an und ich wurde nervös, wenn ich daran dachte. Dann ging mein Gedanke zum Umzug. "Wie bekommst du eigentlich deine ganzen Sachen hier her?", fragte ich sie dann. "Mama packt gerade alles und das wichtigste habe ich schon dabei", sie grinste mich an. Ich legte meinen Kopf schräg fragend an. Dann sah sie mich an und sagte: "Dich, Tom. Egal wo ich bin, ich fühle mich nur zu Hause wo du bist. Du bist mein zu Hause. Ich würde auch ohne irgendwas in das Haus einziehen, nur ich brauche dich. Ich brauche dich mehr als je gedacht habe". Ich sah sie einfach nur an und ließ es so stehen, weil dazu keinen Kommentar benötigte. Am Abend seufzte Dia. "Was los?", fragte ich sie. "Ich möchte morgen nicht wegfliegen, wir müssen den Umzug vorbereiten und ich will das nicht alleine dir übertragen", erklärte sie. "Meine Mama und Sarah sind doch da und ich hole deine Mama nach England, sie kommt in zwei Tagen, Dia", erwiderte ich. "Oh, dass ist schön. Sie wird bestimmt einiges mitbringen und meine Sachen kommen, dann irgendwann auch an", gab sie mir Recht.

Dia schlief schon neben mir. Ich dachte abermals über alles nach. Ich musste die nächsten Tage unbedingt schauen, ob man doch nicht in sechs Monaten heiraten konnte. Weihnachten stand vor der Tür und auch Silvester. Sowie auch unsere beiden Geburtstage.

Zwischen zwei Welten - Und die Hindernisse einer LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt