Kapitel 2

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Wir hatten all unsere Prüfungen ausgewertet und die Stunden zogen vorbei wie im flug.

"Ms. Thompson, dürfte ich noch einen Moment mit Ihnen reden?"

Ich nickte zustimmend, während alle anderen das Zimmer verließen.

"Sind meine Prüfungsergebnisse nicht ausreichend genug für den Abschluss?"

Mr. Gabel lachte.

"Mirabella, ihre Prüfungsergebnisse sind herausragend. Sie sind eine der besten im Jahrgang."
"Was hab ich denn dann verbrochen?"
"Ich wollte sie nur fragen, ob sie wirklich nicht bis zur Abschlussfeier bleiben wollen. Ich meine es wäre eine gute Sache und ich würde mir eine Rede von ihnen wünschen."
"Es tut mir leid Mr. Gabel, aber ich kann wirklich nicht bis zur Abschlussfeier bleiben. Die University of Arts will mich schon am Montag sehen und deswegen fliege ich heute Abend schon. Außerdem denke ich nicht das ich sehr geeignet für eine Rede wäre. Fragen sie Gina, ich glaube sie wäre perfekt dafür eine Rede zu halten."
"Na gut Mirabella, ich hab es versucht.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf ihrer Uni."
"Dankeschön!"

Ich nahm meine Bücher und verließ den Raum.

Highschool offiziell überstanden.

Ich ging ins Schulsekretariat und ließ mir mein Abschlusszeugnis ausstellen, bevor ich die letzten Sachen aus meinem Spind holte und die Highschool ein allerletztes mal verließ.

Vor dem Schulgebäude wartete natürlich auch schon Gerald auf mich.

"Was machst du hier?" fragte ich ihn, weil er wusste das ich heute beschäftigt war.

"Irgendwie muss ich dich ja nochmal sehen, bevor du nach Barcelona fliegst."
"Gerald, ich hab zutun. Das weißt du."
"Dann helfe ich dir."

Er grinste und hielt mir die Beifahrertür auf.

Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf und stieg in seinen Wagen.

Er stieg ebenfalls in sein Auto.

"Und? Wohin kann ich dich bringen?"
"Ins Krankenhaus."

Gerald schaute mich leicht erstaunt an.

"Wieso das?"
"Ich brauch nur sicherheitshalber ein paar Impfungen, nichts Spektakuläres.
Die erwarten mich schon."

Gerald schluckte meine Lüge und lenkte seinen Mustang in Richtung Krankenhaus, während ich meinen Kopf langsam anlehnte.

Alles ist gut Bella. Du bist glücklich.
Du hast alles was du brauchst.

Ich glaubte mir meine Aussage nach dem hundertsten Mal immer noch nicht.

"Alles in Ordnung?"
"Ja.. ich bin nur.. nur nervös."
"Wegen Barcelona?"
"Ja.."
"Ach Quatsch, du wirst sie vom Hocker hauen,glaub mir."

Gerald lächelte, während ich ihn von der Seite anschaute.

"Danke.."
"Danke für was?"
"Danke für alles was du seid unserem Zusammentreffen für mich getan hast."
"Wirst du jetzt sentimental Bella?" fragte er grinsend und ich rollte nur mit den Augen.

"Du besuchst mich und ich besuche dich, verstanden! Du wirst mich nicht los."

Ich brachte ein leichtes schmunzeln zu stande.

"So, wir sind da."

Er wollte aussteigen.

"Du kannst hier warten, es dauert sicherlich nicht lange Gerald."
"Na gut, viel Spaß."

Ich stieg aus und lief in das Gebäude.

Dr. Greys erwartete mich schon sehnlichst.

"Mirabella."
"Dr. Greys."

The End will comeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt