Kapitel 24

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Die beiden schauten mich an.

"Ich sollte wohl besser gehen.
Danke für die kurze aber coole Party Diego."

Er umarmte mich.

"Gern geschehen.
Und denk daran, mach dein Projekt fertig, ansonsten wird das nichts."
"Keine Sorge, das Stipendium ist uns sicher."

Ich lächelte und packte meine Sachen zusammen.

"Kann ich dich irgendwohin begleiten?"
"Nein, danke."
"Was machst du denn jetzt?"
"Ich geh in den Wald und besuche jemanden."
"In diesem Outfit?"
"Naja, mein eigentliches ist ja leider noch Nass."

Ich belächelte die Situation

"Na dann, viel Spaß euch heute noch."
"Danke dir auch und lass dich nicht an quatschen." rief mir Diego lachend hinterher.

"Mal sehen."

Da ich noch etwas Zeit hatte, bis meine U-Bahn kommen würde, machte ich einen kleinen Abstecher ins Hotel.
Ich besorgte ein paar Sachen für Gerald, bevor ich mich wieder auf den weg zur U-Bahn machte.

Nach 1 Stunde U-Bahn fahren, lief ich durch den Wald bis zu Elijahs Haus.

Da keine Autos davor standen und völlige Ruhe herrschte, konnte ich mir denken das sie alle unterwegs waren und begab mich dennoch ins Haus um nach Gerald zu sehen.

Ich ging die Treppe nach oben und klopfte vorsichtig an seine Tür.

"Ja?"

Ich öffnete sie langsam und sah Gerald im Bett liegen.

"Stör ich?"
"Ganz und garnicht."
"Geht es dir besser." fragte ich sofort und begab mich zu ihm, aufs Bett.

"Passt schon.."

Ich umarmte ihn kurz.

"Mach keinen Mist Gerald, ich brauch dich noch."

Er grinste.

"Keine Sorge, ich sterbe schon nicht gleich."
"Wo sind die anderen?"
"Revia ist einkaufen, Lion ist in der Schule, Mr. & Ms. Cullen sind mit Ashton unterwegs und.."
"Und Elijah ist mit Nathalie unterwegs, verstehe. Also bist du ganz allein?"
"Ja, seit 1 Stunde knapp."
"Ist dir langweilig?"
"Unglaublich langweilig."

Ich stand vom Bett auf und ging vor die Tür, seine Gitarre holen.

"Bin ich die beste Freundin der Welt oder bin ich die beste Freundin der Welt?"

Er lachte.

"Du bist die allerbeste."

Ich reichte ihm seine Gitarre und setzte mich neben ihm, im Schneidersitz, auf das Bett.

"Und? Was willst du Spielen?"

Er fing an auf der Gitarre etwas auszuprobieren, bis ich wenig später die Melodie erkannte und anfing mitzusingen.

"Friends come and go, friends come and go
Go like the seasons
I never know, I never know what to believe in
And it's getting old, it's getting old
But no hard feelings
'Cause friends come and go, friends come and go without a reason
And I, I've been in L.A. for way too long
Can't get this air inside my lungs
It feels like I'm suffocatin' from all the lack of the realness here

Is there anybody real out here?
Got my middle, middle up while I'm singing..." [F.F.F. - Bebe Rexha feat. G-Eazy]

Gerald rappte seinen Verse, während ich im Takt weiter mit klatschte.

...

".... Locked in the hotel
There's just some things that never change
You say we're just friends
But friends don't know the way you taste, la-la-la (La, la, la)
'Cause you know it's been a long time coming
Don't ya let me fall, oh
Ooh, when your lips undress me, hooked on your tongue
Ooh, love, your kiss is deadly, don't stop

I love it when you call me señorita
I wish I could pretend I didn't need ya
But every touch is ooh-la-la-la
It's true, la-la-la
Ooh, I should be runnin'
Ooh, you know I love it when you call me señorita
I wish it wasn't so damn hard to leave ya
But every touch is ooh-la-la-la
It's true, la-la-la
Ooh, I should be runnin'
Ooh, you keep me coming for ya..."
[Señorita - Shawn Mendes feat. Camilla Cabello]

Ich sang immer weiter, während Gerald auf der Gitarre jeden erdenklichen Song spielte.

Als wir fertig waren klatschte es plötzlich und ich wusste wieder warum ich nie in beisein von Leuten sang.

"Wow, das war super!" sagten Carlisle und Marry, während Lion auf meinen Schoß kletterte.

"Singst du mir meine Schlaflieder heute? Bitte!" fragte er mit seinem Hundeblick.

"Ich sing ungern Lion.. Revia singt dir doch sicherlich auch was vor."
"Aber du sollst heute singen, bitte!"

Er stand kurz davor in Tränen auszubrechen.

"Na gut Lion, aber nur heute!"

Er schrie vor Freude, als wir hörten wie die Haustür auf ging.

"Lion, das ist sicherlich dein Vater. Sag ihm hallo." sprach Revia zu Lion, der sich an allen vorbei drängelte und sofort nach unten rannte.

Ich stand ebenfalls auf.

"Woher hast du das Kleid?" fragte Marry.

"Eh.. meine Sachen waren nass, von einer kleinen Poolaktion und da hat mir jemand was geliehen."
"Steht dir."
"Eh danke!"
"Du solltest wieder öfters sowas tragen."
"Ich glaube eher nicht."
"Ruh dich aus Gerald." sprach Carlisle, als wir alle nach unten gingen.

Wir alle traten in die Küche, als schon Ashtons Blick auf mir lag.

"Was treibt dich denn dazu heute sowas anzuziehen?"
"Ne ungeplante Poolparty, auf der meine Sachen nass wurden."
"Steht dir."
"Ach wirklich." sagte ich unbegeistert.

Ich lehnte mich an eine der Küchenzeilen und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Ashton stellte sich neben mich, während Marry, Revia half.

"Ihr habt Bellas Gesangseinlage verpasst." stieß Marry hervor.

"Ach du kannst singen?" fragte Ash.
"Nicht wirklich."
"Ach sei nicht so bescheiden Bella, das klang wundervoll."
"Bella singt mein Schlaflied heute!" erwiderte Lion begeistert zu seinem Vater.

"Das freut mich für dich, kleiner Mann."

Er hob ihn hoch, als gerade mein Handy anfing zu klingeln.

"Na klasse.."
"Wer ruft an?"
"Der Hausdrache."

Ich nahm Nathalies Anruf an und verließ die Küche.

"Was gibt's?"
"Ich will Fotos machen, in 1h!"
"Ach auf einmal so eilig?"
"Wo treffen wir uns?"
"Am Unigebäude."
"Bis gleich."
"Bis dann."

Sie legte auf, während ich verwundert zurück in die Küche lief.

"Ich muss los."
"Aber du kommst wieder?" fragte Lion sofort.

"Keine Sorge, ich bin rechtzeitig wieder da für dein Schlaflied, hab es dir ja versprochen."

"Wohin gehst du?" fragte Carlisle.

"Ich mach von seiner tollen Freundin, also meinem Model, zum ersten mal Fotos." sprach ich mit gespielter Begeisterung.

The End will comeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt