Es waren mittlerweile 18 Stunden vergangen.
18 Stunden in denen wir nur an unseren Laptops saßen, Fotos aussortieren und bearbeiteten."Ich kann nicht mehr. Meine Augen brennen." sagte ich genervt.
Diego gab ungewöhnlicherweise kein Wort von sich, sodass ich zu ihm rüber schaute.
"Ey!" entgegnete ich ihm entsetzt und schlug ihm leicht gegen die Schulter, als ich sah das er schlief.
"Hier wird nicht geschlafen!"
"Es ist 2 Uhr morgens." sprach er gequält."Und in genau 30 Stunden ist Abgabe!"
"Aber die Abgabe ist erst um 10 Uhr."
"Aber die erwarten von uns das wir eher da sind und nicht auf die letzten Minuten kommen!"Diego lehnte sich gequält zurück.
"Ich will nicht mehr." sprach er, als wir plötzlich Nathalie nach Hause kommen hörten.
Sie redete vor sich hin und kam der Terasse immer näher.
"Kann die nicht einfach in ihr Zimmer gehen." flehte ich und lauschte weiter ihren Schritten.
Es dauerte keine 10 Sekunden schon stand sie auf der Terasse mit einer Begleitung.
Durch das Grelle Licht der Laptops, erkannte ich ihre Begleitung nicht und konnte nur ihre Umrisse in der Dunkelheit erahnen.
"Was macht die denn hier!" fragte Nathalie vorwurfsvoll.
"Arbeiten, an meinem Projekt."
"Ach stimmt ja, ihr müsst es eher abgeben und du kleine bitch bist noch nicht fertig. Bin ich gut oder bin ich gut!" sprach sie selbstsicher und grinste gehässig."Wieso überrascht es mich nicht das du hinter alle dem steckst?" fragte ich kopfschüttelnd und schaute zu Diego der beinahe Platzte.
Ich wusste nicht wieso, denn wir hatten uns eigentlich schon damit abgefunden das Projekt eher abzugeben, doch als ich den Laptop zusammen klappte und meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten sah ich sein Problem.
Meine Miene verfinsterte sich sofort als ich Tom neben Nathalie erkannte.
1000 Typen auf so einer Scheiß Party und sie schleppt ausgerechnet ihn an? Ist das ihr Scheiß ernst?
Ich schlug mir gegen die Stirn.
"Verpisst euch jetzt, beide." sprach ich angewidert und fuhr mir genervt durch die Haare.
"Du solltest besser Elijah anrufen." sprach Diego, als Nathalie und Tom sich auf die andere Seite der Terasse zu bewegten.
Ich nahm mir Diegos Rat zu Herzen und wählte Elijahs Nummer, immer und immer wieder, jedoch erfolglos.
Leicht genervt schmiss ich mein Handy auf den Tisch und massierte mir die Schlefen.
"Warum ausgerechnet er? Kann nicht einmal irgendwas glatt laufen?"
Nathalie verschwand plötzlich im Haus und ich bemerkte Toms Blicke.
Leicht angewidert schaute ich ein paar Sekunden zu ihm und wendete mich schnell wieder ab.
"Ich ruf Ashton an."
Diego nickte und reichte mir mein Handy.
Ich wählte ebenfalls Ashtons Nummer, doch Fehlanzeige seine Mailbox ging sofort ran.
"Ashton, kannst du nicht einmal wach sein wenn man dich braucht? Bitte hilf mir oder weck Elijah. Ich muss hier weg, Tom ist hier aufgetaucht, bitte holt mich ab.. ansonsten lauf ich alleine los." sprach ich flehend und legte auf.
"Was mach ich denn jetzt? Ich kann keine ein einhalb Stunde im dunklen durch Barcelona laufen. Mein Orientierungssinn ist nicht gerade wirklich ausgeprägt hier."
Diego rief Elijah ebenfalls ein paar mal an, doch er schien sein Handy nicht bei sich zu haben.
Ich hoffte auf Larissas Hilfe und wählte ihre Nummer, ohne großartige Hoffnungen.
Gerade als ich auflegen wollte, hörte plötzlich das Klingeln auf und ich hörte ihre Stimme.
"Bella, es ist gerade ungünstig."
"Bist du Zuhause?" fragte ich hektisch."Ja, aber ..." sie stöhnte kurz.
"Ich glaub nicht das ich das jemals sage, aber bitte sag mir, dass das Ashton ist."
"Eh.. nein.." sprach sie nervös."Bitte gib ihm dein Handy, es ist Überlebenswichtig."
"Bella.. kannst du nicht in paar Minuten nochmal anrufen."
"Ich brauch mehr als ein paar Minuten." hörte ich Ashton reden.Ich schlug mir gegen den Kopf.
Ich schwöre ich bring ihn um.
"Gib ihn mir einfach, es ist wirklich wichtig!" erwiderte ich drängelnd.
Widerwillig hörte ich, wie sie das Telefon weiter reichte.
"Na Baby, vermisst du mich?"
"Ich knall dir gleich ein paar Ashton!
Wo ist Elijah?"
"Keine Ahnung, wieso?"
"Gott, Ashton wenn du mal an dein Handy gehen würdest, wüsstest du es! Tom ist hier aufgetaucht und das heißt Frederić wird auch nicht weit entfernt sein. Bitte hilf mir." sprach ich bettelnd und fühlte mich immer unwohler bei dem Gedanken die beiden zu stören."Scheiße man, warum ausgerechnet jetzt? Wir hätten ihn eindeutig.."
"ASHTON!" sprach ich ermahnend, denn Larissa sollte nicht wissen was hier ablief.Er knurrte wütend.
"Wir sind in 20 Minuten da."
Er reichte Larissa wieder ihr Handy.
"Bella, W I E S O!?" fuhr sie mich wütend an.
"Ich würde euch nicht unterbrechen wenn es nicht wirklich überlebenswichtig wäre."
Sie seufzte.
"Kann ich dich bitte noch was fragen?"
"Ich bin ja eh wach, also frag einfach."
"Bitte sag mir, dass ihr es nicht in meinem Bett getrieben habt."
"Gut, ich sag dir wir haben es nicht in deinem Bett getrieben."Jeder Lügendetektor auf der Welt ist gerade explodiert bei ihren Worten.
"Larissa, du wiederst mich an." sprach ich gequält und massierte mir die Schlefen.
"Hoffentlich bis später.." entgegnete ich ihr, bevor ich auflegte und mein Handy auf den Tisch legte.
"Ich werde ihn umbringen." nuschelte ich kopfschüttelnd vor mir her.
"Ashton?"
Ich nickte.
"Was hat er getan?"
"Er hat mit meiner besten Freundin geschlafen, in meinem Bett. Ich glaub ich kotz gleich."Diego lachte.
"Da hilft nur desinfizieren."
"Soviel Desinfektionsmittel kann ich mir garnicht leisten wie ich dafür bräuchte, um mich jemals wieder in dieses Bett zu legen."Tom kam plötzlich auf uns zu.
"Was willst du Ratte?" sprach ich wütend.
"Ich will mit dir reden."
"Schieb dir dein gerede sonst wohin!
Du bist für mich gestorben."Ich wollte aufstehen und an ihm vorbei gehen, als er mich plötzlich Angriff.
Diego stellte sich ruckartig auf und funkelte ihn wütend an.
"Lass sie los." sprach er zornig.
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The End will come
Romance"Eigentlich müsste ich glücklich sein. Ich dürfte mich nicht mehr über mein Leben beschweren, doch ich war das komplette Gegenteil von glücklich. Was vor einem knappen Jahr alles passierte hatte mich geprägt und ich beschloss mein eigenes Ding durch...