The End will come

87. Kapitel

Ziemlich ausgeschlafen wurde ich gegen 9:00 Uhr munter und gähnte einmal kräftig, bevor ich meine Umgebung langsam wahrnahm.

Das Haus schien ziemlich ruhig, das Zimmer in dem ich wie immer lag war leer, weswegen ich langsam aber sicher mich aufrichtete und mich hinkend zum Kleiderschrank bewegte.

Ich schnappte mir ein paar frische Sachen und lief zum Badezimmer wo ich mich ausgiebig duschte und frisch machte.

..

Als ich fertig war, lief ich nach unten und suchte nach allen, doch anscheinend war das Haus wie ausgestorben.

Ungewöhnlich.

Ich lief in die Küche und fand letztendlich einen Zettel von Marry.

'Wir sind mit den Jungs unterwegs.'
- Marry

'Ich bin Einkaufen.' - Revia

'Ashton und ich sind unterwegs zu seiner Familie.- Larissa [ SOS- Hilf mir!!"]

Wie hatte Ashton Larissa nur so früh aus dem Bett bekommen?

Sie würde sicherlich gerade halb kollabieren neben ihm, oh Gott, die Arme..

Elijahs Name fehlte auf dem Zettel, doch da das Haus leer war schätzte ich einfach das er Lion in die Schule brachte, was für mich also sturmfrei hieß, unglaublich.

Mein Magen knurrte plötzlich, was mich dazu brachte die halbe Küche auf den Kopf zustellen um etwas essbares zu finden was weder die Jungs, noch Ashton oder Elijah aufgefuttert hatten.

Da ich so gut wie nichts mehr fand, beschloss ich aus den letzten Restern die ich fand Pancakes zu machen.

Ich schaltete das kleine Radio in der Küche an, drehte auf volle Lautstärke und mischte den Teig an.

"It's every time that you cross my mind
Remember the times, but I know that you won't ever change
I'm not sobering up, sick and tired of love
If you draw that line bae, I hope you know I'm crossing it

I've been losing my mind tryna figure it out
But I'm stuck in a drought
I guess I'll start again
I've been losing my mind tryna figure it out
But I'm stuck in this house
I am my only friend

Over and over again
It's like I never win
Why you putting me down? It don't make any sense
I'm not sober again
But I'm tryna pretend like everything's alright
But it's over with.."
- [Sick and Tired - iann dior, Machine gun kelly, Travis Baker]

Ich sang laut vor mich hin und goss etwas Teig in die aufgeheizte Pfanne, bevor ich etwas aus dem Kühlschrank kramte und den Pfannkuchen kurz darauf wendete.

"I've been losing my mind tryna figure it out..." sang ich erneut, als ich plötzlich eine Person gegenüber von mir wahrnahm und zusammen zuckte.

Elijah grinste breit.

"Während eines Horrorfilms einschlafen können aber dich vor deinem Ex erschrecken?" witzelte er belustigt, während ich ihn erschrocken betrachtete.

Ex.. das ich das jemals aus seinem Mund hören würde war mir nicht bewusst..

Hektisch drehte ich das Radio leiser und ließ meinen Pancake beinahe komplett anbrennen.

"Ah fuck!" maulte ich leise und nahm den Pancake aus der Pfanne.

Dabei verbrannte ich mich ebenfalls noch, da ich an diese dumme heiße Pfanne kam.

Am liebsten hätte ich mich einfach auf den Fußboden gesetzt und hätte angefangen zu weinen, doch dank Elijahs Anwesenheit konnte ich es nicht.

Ich schaltete mit mulmigen Gefühl den Herd aus und hüpfte zum Waschbecken um meine Hand zu kühlen.

Wieso hasst mich mein Leben nur so sehr?

Vorsichtig ließ ich es zu, dass das lauwarme Wasser meine Hand berührte und atmete schwer aus.

Da das lauwarme Wasser es gefühlt nur noch schlimmer machte, ging ich zum Kühlschrank und fischte etwas aus dem Tiefkühlfach zum kühlen.

Gerade, als ich die Eiswürfel auf meine Hand legen wollte, stoppte mich Elijah.

Er drängte mich behutsam zurück und schnappte sich das Küchenhandtuch, in dem er die Eiswürfel einwickelte.

Kurz darauf schloss er für mich auch schon den Kühlschrank und kam auf mich zu.

Erstaunt schaute ich ihm dabei zu wie er sich auf mich zu bewegte, meine Hand nahm und den Eisbeutel vorsichtig darauf platzierte.

Ich zischte leicht vor Schmerz, während Elijah mich betrachtete.

"H-hast du nichts vor?" stammelte ich verunsichert und wollte seine Hand vom Eisbeutel entfernen.

Er schien in Gedanken versunken und reagierte nicht auf meine Aussage.

"Elijah!" wiederholte ich seinen Namen um ihn aus seiner Trance zu bekommen.

Sein Blick festigte sich unerwartet und er schaute mir geradewegs in die Augen.

Es war das reinste Schauspiel was sich in seinen Augen abspielte, wie viel Feuer in ihm loderte.

Ich schnappte für einen Moment nach Luft, da ich nicht bemerkt hatte wie ich die Luft angehalten hatte während ich ihn ansah.

"Elija.." wollte ich etwas sagen, als seine Lippen sich binnen Sekunden an meine schmiegten und meine Aussage unterbrechen ließen.

Affektartig legte ich meine Arme um seinen Hals und genoss es wie unsere Lippen miteinander verschmelzten.

Ein wohliges Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus, nachdem er seine Hände an meiner Taille platziert hatte und mich mit einem Ruck auf die Küchenzeile hob.

Wärme durchflutete sofort meinen Körper, während unser Kuss immer inniger und verlangender wurde.

Für einen Augenblick glaubte ich daran das es besser war wenn ich ihn stoppen würde, doch mein Herz sagte mir was vollkommen anderes.

Das Verlangen nach ihm, all die vergangenen Tage und jetzt wo ich ihn hatte sollte ich ihn wieder von mir stoßen?
Auch wenn ich glaubte das es besser für ihn war, konnte ich es nicht.
Ich wollte seine Nähe und ich brauchte sie, egal wie sehr ich mich auch dagegen wehrte, ich sehnte mich nach ihm.

Seine Hand glitt weiter nach unten bis er an meinem Po angekommen war und mich näher an sich drückte.

Ein leichtes Stöhnen drückte sich über meine Lippen bis an die Oberfläche.

Er wusste es.
Er wusste das ich ihn brauchte und er nutzte diese Chance ohne zu zögern.

Elijah packte mich mit Leichtigkeit und lief mit mir nach oben in sein Zimmer, wo er sich runter zum Bett beugte und mich absetzte.

Sein T-shirt lag binnen Bruchteilen einer Sekunde auf dem Boden und brachte seine zahlreichen Tattoos zum Vorschein.

Ich schnappte nach Luft bevor er auch schon wieder über mir war und mit sanften Küssen an meinem Hals saugte.

Mein Keuchen bestätigte ihm das ich es voll und ganz genoss, bevor eins zum anderen überging.