Kapitel 17

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"Aber mein Leben war nicht einfach.
Er hat gut durchgehalten, er hat mir geholfen wo er nur konnte.. doch irgendwann kam der Tag an dem alles zu eskalieren drohte..
Er wollte mir helfen.. er wollte mir mein Leid nehmen, doch ich hab es nicht zugelassen. Ich wollte nicht das er einen Fehler begeht und hab ihn davon abgehalten. Doch er hat mir dennoch mein Leid nehmen wollen.. und hat den Fehler begangen. Ich war anfangs nicht gerade begeistert davon, doch er hatte es aus guter Absicht getan.
Doch bevor ich noch irgendwas sagen konnte war er verschwunden, einfach so.. er dachte wahrscheinlich ich wöllte nicht mehr mit ihm zusammen sein.. keine Ahnung.. aber naja..
letztendlich hat er mir mein Leid nicht genommen. Mein Leid kam zurück und das nicht nur, weil er gegangen war..."

Diego schaute mich sichtlich erstaunt an.

"Wow.."
"Ja,.. lief nicht alles glatt bei mir."

"Würdest du wieder mit ihm was anfangen?"

Ich lachte.

"Er hat mittlerweile 'ne Freundin und wahrscheinlich war das alles zwischen uns nur erlogen.."

Es trat plötzlich jemand auf die Terasse zu uns.

"Hey Elijah" erwiderte Diego und reichte ihm die Hand.

Darf ich im Boden versinken? Bitte?

Ich schaute zu Diego.

"Kein Stress er ist nicht so beknackt wie meine Stiefschwester."
"Ach ja? Das sah gestern bei der Party aber anders aus." sagte ich etwas genervt und starrte wieder auf den Laptop.

"Wie meinst du das?"
"Er sollte mir meine Arme brechen, von deiner geliebten Stiefschwester aus."

Ich trank ein Schluck Wasser und beachtete Elijah keines weges.

"Das ist typisch Nathalie.. aber er hätte dir nichts getan oder?"

Er schaute ihn an, doch Elijah schaute nur in meine Richtung.

"Selbst wenn er es versucht hätte, hätte ich ihm etwas gebrochen, bevor er auch nur eine Handbewegung hätte machen können."

Diego lachte.

"Genau wie du es mit dem Typ am Pete's gemacht hast?"
"Ihm hab ich nichts gebrochen, aber ja so in die Richtung."

Ich bearbeitete weiter die Bilder, als Gerald anrief.

"Hey! Was gibt's?"
"Bist du noch bei Diego?"
"Ja, wieso? Ist was passiert?"
"Bleib bei ihm."
"Wieso? Ich wollte eigentlich gehen."
"Tu mir den gefallen."
"Aber.. Gerald.."

Er legte auf, ohne das ich etwas sagen konnte.

"Ist was?" fragte Diego.

"Nein, ich eh.. ich geh mich mal kurz frisch machen."
"Zweiter Gang, dritte Tür rechts."
"Danke "

Ich lief in den Eingangsbereich und rief Carlisle mehrmals an, doch er ging nicht an sein Handy.

"Das kann nicht wahr sein.."

Ich versuchte ebenfalls Marry anzurufen, doch sie ging genauso wenig an ihr Handy.

"Fuck!"

Ich ging zurück auf die Terasse.

"Ich muss gehen. Darf ich mir deinen Laptop ausleihen?"
"Ja klar, aber wieso willst du schon gehen?"
"Deine Stiefschwester kommt sicherlich gleich und ich hab keine Lust auf Stress. Dafür hab ich im Moment keinen Kopf."

Ich verließ stürmisch Diegos Haus und setzte mich in die nächste U-Bahn, zum Hotel.

Während ich 30 Minuten fuhr, bearbeitete ich ein paar weitere Fotos um halbwegs rechtzeitig fertig zu werden.

"Next stop, Parsten Station."

Ich schnappte mir meine Sachen und rannte aus der U-Bahn bis zum Hotel.

Zu meiner Erleichterung sah ich den Mietwagen von Carlisle, doch Geralds schwarzer Mustang fehlte.

Leicht stutzig lief ich bis zur 6 Etage und klopfte an Marrys und Carlisles Tür.

"Marry? Carlisle? Seid ihr da?"

Keiner antwortete, also suchte ich das restliche Hotel nach ihnen ab.
Erfolglos lief ich wieder nach oben und klopfte an Geralds Tür, doch dieser öffnete ebenfalls nicht.

"Argh!! Die drei machen mich fertig."

Ich beschloss mich frisch zu machen, bevor ich sie weiter suchen würde und lief auf mein Zimmer.

Als ich die Tür öffnete, bekam ich einen kurzen Schock.
Mein komplettes Zimmer war durchwühlt wurden.

Überall lagen meine Sachen auf den Boden, die Schränke waren alle geöffnet und durchsucht wurden und nichts lag mehr an seinem Platz.

"Das kann er nicht gewesen sein.. niemals. Er kann nicht hier sein." nuschelte ich vor mir her und rief Gerald ein paar mal an.

Wie zu erwarten ging er nicht an sein Handy, also sprach ich ihm auf die Mailbox. Immer und immer wieder.

Nebenbei beseitigte ich das komplette Chaos und suchte mir ein paar unberührte Sachen, bevor ich alle Türen 3 mal abschloß und mich Duschen ging.

Als ich mich frisch gemacht hatte, Schnitt ich das Video zusammen und machte mich auf den Weg zur Uni, da es schon 16:30 Uhr war.

Unterwegs zog ich die Bilder und das Video auf einen Stick, um sie hoffentlich mit gutem Feedback meinen Mentoren geben zu können.
..

"Ms. Thompson, schön sie zu sehen. Was kann ich für sie tun?"
"Mr. Seifert, ich wollte nur meine Bilder und meine Videos von letzter Nacht abgeben."
"Sie haben freiwillig bei der Uniparty geholfen?"

Zustimmend nickte ich.

"Das ist schön zusehen das Sie sich so engagieren. Ich werde die Bilder mit den Professoren auswerten und danke Ihnen."
"Hab ich gerne gemacht." erwiderte ich sanft lächelnd und begab mich zurück vor das Uni Gebäude.

Auf dem Weg nach draußen traf ich Diego an.

"Hey!"
"Na, pünktlich geschafft?"
"Klar." sagte ich lächelnd und gab ihm seinen Laptop wieder.

"Diego? Kann ich dich was fragen?"
"Klar, nur raus damit."

Ich kämpfte innerlich kurz mit mir, da ich nicht wusste ob es die beste Idee war.

"Weißt du wo der Lover deiner Stiefschwester momentan ist?"
"Eh.. ich würde sagen er ist gleich auf dem circuit de Barcelona-Catalunya in Montmélo, dass ist nördlich von Barcelona. Wieso fragst du?"
"Ich wollte was klären, wegen der Uni Party gestern." log ich Diego an.

"Achso ok, aber pass auf. Nathalie wird sicherlich bei ihm sein."

"Na toll.." nuschelte ich vor mir her.

"Ich danke dir Diego."
"Kein Problem, soll ich dich begleiten?"
"Nein, ich glaub ich muss das alleine schaffen."
"Na dann, Hals und Bein Bruch."
"Danke dir!"

Ich umarmte ihn kurz und dann machte ich mich auch schon auf den weg zur Rennstrecke in Montmélo.

The End will comeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt