Carlisle lief aus dem Zimmer um mir etwas fiebersenkendes zu holen, als ich Elijah sah.
Er klopfte vorsichtig und kam auf mich zu.
"Wie geht es dir?" fragte er besorgt und ergriff meine Hand.
"Es wird." sprach ich leicht lächelnd, damit er sich keine Gedanken mehr machte.
"Es tut mir so leid Bella.."
"Du trägst an alle dem keine Schuld."
"Hätte ich mein Handy nur gehört, dann hätte ich das schlimmste verhindern können.."
"Tom wäre so oder so ausgerastet. Du hättest an alle dem nichts ändern können.
Es ist alles meine Schuld, denn hätte ich damals auf dich gehört hätte ich heute nicht dieses Problem."Er streifte sanft mit seinem Daumen über meinen Handrücken, als Ashton klopfte und Larissa auf mich zu gerannt kam.
Als sie mich umarmen wollte, stoppte ich sie mit einem Wort.
"So lange du dich nicht geduscht hast kannst du jeglichen Körperkontakt vergessen." entgegnete ich ihr.
Leicht überrascht schaute sie mich an, während mein Blick zu Ashton wanderte.
Er grinste breit.
"Lach nur, dein Grinsen wird dir noch vergehen wenn ich wieder aufstehen kann und dich erwürgen werde."
"Ach komm.." sprach er und wollte mir seine Hand reichen."Das kannst du vergessen Ashton, ich weiß nicht wo du mit dieser Hand überall schon warst heute."
Larissa lief rot an, während Elijah sich das Lachen verkniff.
"Ihr widert mich an ewwww und du bekommst dein Fett auch noch weg." entgegnete ich Elijah.
"Was?"
"Du solltest auf Ashton aufpassen!"Ich griff mir an den Kopf.
"Bella sollte sich etwas ausruhen." sprach Carlisle und unterbrach uns.
Ruckartig schauten alle zu ihm und erklärten sich bereit dazu zu gehen, selbst Elijah.
Während sie alle das Zimmer verließen und Carlisle die Tür schloss, nachdem er mir ein paar Mittel verabreicht hatte, richtete ich mich vorsichtig auf. Ich zog mir ein paar frischere Sachen über und nahm meinen Laptop, um mein Projekt möglichst schnell zu beenden.
Ich arbeitete Ewigkeiten daran und bemerkte nicht das ich von Minute zu Minute immer schläfriger wurde.
...
Erst als ich aufwachte und mein Laptop nicht mehr neben mir stand, bekam ich mit wie müde ich geworden war.
Ich schaute mich leicht verwirrt um und entdeckte Elijah auf der Veranda.
Mein Körper fühlte sich zu schwer an zum Aufstehen, dennoch tat ich es und lief zu ihm.
"Was machst du hier draußen?" fragte ich ihn nachdenklich und lehnte mich an den Türrahmen.
Er drehte sich zu mir und lehnte sich mit dem Rücken an das Geländer.
Seine muskulösen Arme hielten sich am Geländer fest und stützten seinen Oberkörper.
"Du solltest schlafen.." sprach ich unruhig und ging auf ihn zu.
Er betrachtete mich fürsorglich.
"Lass mich es sehen." sagte er ohne weiteres.
"Du willst es nicht sehen, glaub mir."
"Ich will sehen was ich angerichtet habe.."
"Du hast nichts angerichtet Elijah, wie oft denn noch! Du konntest nichts für Toms Reaktion."Er zog mich sanft zu sich.
"Bitte zeig es mir.." hauchte er mir leicht entgegen.
Elijah war unruhig und ich ahnte das er nicht nachgeben würde ehe ich es ihm gezeigt hätte, was Tom mit mir angerichtet hatte heute morgen.
Ich nahm seine Hand und führte ihn langsam bis vor sein Bett.
Leicht besorgt dachte ich ein letztes mal an die Vorwürfe die er sich machte und streifte mir mein Shirt vom Körper.
Seufzend nahm ich langsam den Veband ab und sah nach wenigen Minuten das Ausmaß von Toms Zorn.
Elijah schaute ebenfalls unerfreut und streifte mir sanft über die verletzten Stellen.
Ich biss die Zähne zusammen und sah das Geschehen von heute morgen erneut vor meinen Augen.Er lehnte seine Stirn nach ein paar Sekunden an meine und zog mich zu sich, während ich meine Arme sanft um seinen Hals schling.
"Es ist alles meine Schuld, bitte mach dir keine Vorwürfe!" flehte ich ihn an.
Er seufzte.
"Ich liebe dich..." entgegnete er mir.
"... und ich kann den Gedanken nicht ertragen das er dir weh getan hat.. das ich dir hätte helfen können und alles nicht annähernd so schlimm ausgegangen wäre."
"Du hättest nichts tun können Elijah. Er hätte mir irgendwann weh getan, auch wenn ich gehofft habe das er sich ändert.."Elijah küsste mich und ich bemerkte sein ganzes Leid in unserem Kuss.
Ich wollte ihm den Schmerz nehmen, doch ich konnte nicht. Egal was ich tun würde, er würde sich immer noch schuldig fühlen, genau wie ich mich für Emmett & Edward schuldig fühlte.
Ich seufzte und löste mich aus unserem Kuss, als es klopfte.
Elijah seufzte ebenfalls.
"Ausgerechnet jetzt.."
"Was?" fragte ich verwirrt."Es gibt Abendessen."
Ich lachte sanft auf.
"Revia zieht das wirklich durch,mh?"
Elijah lachte rau auf und nickte.
"Dann geh runter.."
"Was ist mit dir?"
"Ich sollte eventuell meinen Verband ran machen und mir etwas überziehen, dann komm ich nach."Wir entfernten uns voneinander und ich fing an den Verband wieder umzulegen.
"Kann ich dir helfen?" fragte er grinsend.
"Ich komm klar." sprach ich leicht in Gedanken und wickelte lieblos den Verband um.
Elijah hielt mich plötzlich fest und hinderte meine Hände daran weiter zu machen.
Danach nahm er mir den Veraband ab und wickelte ihn mir sorgsam um die Wunden.
"So, wir haben es."
Er warf mir einen seiner Hoodies zu.
"Zieh ihn dir über."
"Bist du dir sicher?"Zuversichtlich nickte er, also tat ich das was er mir förmlichst befahl.
Elijah ging voraus, um Lion zu holen, während ich nochmals tief durchatmete und in leichte Panik geriet.
Mein Herz raste ungemein schnell, als ich die Treppen nach unten lief und in die Küche trat.
"Bella, schön dich zusehen." sprach Revia erfreut und bat mich zu einem Platz.
Ich setzte mich an die Stelle, die Sie mir anbot und bemerkte wie meine Hände leicht schwitzig wurden, durch meine Angst alles zu offenbaren, auch wenn es beinahe alle wussten und nur noch Larissa und Gerald fehlten.
Gerald trat kurz nach mir in die Küche und lachte mich sanft an, bevor er sich neben mich setzte.
"Ich sehe du hast dein Glück gefunden."
Ich schaute ihn verwundert an.
"Das ist sein Lieblingshoodie."
Elijah betrat ebenfalls mit Lion die Küche und grinste, als ich ihn entsetzt anschaute.
DU LIEST GERADE
The End will come
Romance"Eigentlich müsste ich glücklich sein. Ich dürfte mich nicht mehr über mein Leben beschweren, doch ich war das komplette Gegenteil von glücklich. Was vor einem knappen Jahr alles passierte hatte mich geprägt und ich beschloss mein eigenes Ding durch...