Kapitel 20

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Ashton stieß zu uns, während wir zu den Autos liefen, wo Gerald wartete.

"Hast du es?" fragte ich ihn.

Er nickte und dann fuhr ich ihn auch schon an.

"Du verdammter Idiot! Wieso sagst du mir verdammt nochmal nicht Bescheid! Ich hab dich den ganzen Scheiß Tag gesucht."
"Bella.."
"Nicht Bella! Das ist meine Sache, meine Familie! Darum musst du dich nicht kümmern, vor allem nicht alleine, hast du mich verstanden?!"

Er nickte, als ich Ashton seine Waffe wieder gab.

"Was war das da drinnen?" fragte Ashton.

"Eine Ablenkung."
"Und der Schuss? Du hättest Elijah treffen können!
"Ich hab dir gesagt du sollst mir keine Schusswaffe geben, vor allem nicht Kaliber 22."
"Ein paar Zentimeter weiter rechts und er wäre jetzt Tod!" sprach er hitzig.

"Ashton, das weiß ich! Niemand hat euch gesagt das ihr mitkommen sollt. Geh also jemand anderen an, aber nicht mich.
Du kannst froh sein das ich ne gute Sekunde hatte und an Lion gedacht habe, sonst hätte ich meine Waffe mit Absicht um 'nen Zentimeter nach rechts geschoben." sprach ich aggressiv.

Wir alle wurden still.

"Wir sollten gehen, bevor Miñanco mitbekommt das ein Teil seiner Ware fehlt." erwiderte Elijah kalt und lief zu seinem Wagen.

Ashton tat es ihm gleich, während ich Gerald anschaute.

"Wo sind sie?"
"Nördlich von Barcelona.."
"Wo genau?"
"Der Treffpunkt ist morgen früh, um 5:00 Uhr in Girona."
"Lass uns schnellstmöglich dahin, ich will das die ganze Scheiße endlich ein Ende hat."

Ich wollte einsteigen.

"Sollten wir.."
"Nein! Ich will niemanden von denen dabei haben."
"Bella, hier geht es um deine Sicherheit."
"Na und! Ich sterbe so oder so, also kommt es auf die paar Tage auch nicht mehr an!"
"Bella.." flehte er und versuchte mich umzustimmen.

"Nein!"

Er seufzte als wir einstiegen.

..

"Fährst du bitte weiter." bat ich ihn, als er nur aus der Frontscheibe starrte und hinter Ashton angehalten hatte.

"Bella.. das kann alles nicht so weiter gehen!"
"Gerald was meinst du?"
"Bella, ich kann nicht damit Leben das du dich so aufgibst und das du sterben wirst durch ihn."
"Ich werde nicht eher sterben als nötig, also bitte fahr weiter. Es geht um Carlisle und Marrys Leben!"
"Und um deins verdammt! Denkst du ich weiß nicht was du vor hast?"
"Gerald..." sagte ich aufgelöst.

Er schlug gegen das Lenkrad.

"Das werde ich nicht zu lassen."
"Du hast keine andere Wahl!"
"Doch die hab ich. Es tut mir leid.."

Er stieg aus.
Ich tat es ihm gleich.

"Gerald, was tust du?"
"Ich sag es ihm."
"Nein! Gerald, das interessiert ihn sowieso nicht."
"Du wirst es nur lassen wenn er es dir sagt."

Er ging und suchte Elijah, während ich völlig aufgewühlt durch meine Haare fuhr und mich gegen den Mustang lehnte.

"Was mach ich jetzt nur.."

Ich legte mein Gesicht in meine Hände, bevor ich die kompletten Drogen aus Geralds Kofferraum nahm und in meinen Rucksack packte.

Dann mach ich es halt alleine..

Ich rannte zur nächsten Hauptstraße und suchte mir ein Taxi.

"Wohin kann ich sie bringen?"
"Nach Girona schnellstmöglich, bitte."
"Das wird teuer."

Ich zeigte ihm mein komplettes Geld was ich zusammen gekratzt hatte.

Der Taxifahrer nickte kurz ab und lenkte den Wagen wieder auf die Straße.

Ich lehnte mich in den Sitz.

Auf ein weiteres Frederić.

...

Es dauerte knappe 2 Stunden, bis ich in Girona ankam.

"Dankeschön, das Restgeld können sie behalten."

Der Taxifahrer bedankte sich und fuhr davon, während ich mich auf dem Weg zum Treffpunkt machte.

Gerald hatte mir zwar nicht annähernd alles erzählt, doch ich konnte eins und eins zusammen zählen, schon als ich mein Hotelzimmer heute Vormittag betreten hatte.
Allein als Gerald angerufen hatte, hatte ich gespürt das es nur Frederić sein konnte der hinter allem steckte.
Niemand hätte solchen Hass wie er auf mich, um mir nach zu Reisen und meine Familie zu entführen, erneut.

Ich atmete tief durch als ich am Treffpunkt ankam.
Immer wieder schaute ich um mich, um sicherzustellen das immer noch niemand da war.

Als plötzlich mehrere Männer aus unterschiedlichen Richtungen auf mich zu kamen.

"Na super, direkt in seine Falle getappt." nuschelte ich vor mir her und ließ mich von den Männern mit Schleifen.

Nach ein paar Kilometern ließen sie mich los und ich sah Elijah.

"Ich hätte dich erschießen sollen." sprach ich genervt.

Gerald tauchte hinter ihm auf.

"Wieso lasst ihr mich nicht einfach in Ruhe! Ich will niemanden von euch sehen, ist das zu viel verlangt?"

"Sei ruhig." sprach Ashton.

"Na klar, du auch noch."

Ich schmiss ihm meinen Rucksack hin.

"Hier, haut damit ab und lasst mich in Frieden. Ich schaff es auch ohne alles."

Ich wollte wieder gehen, als sich zwei Männer vor mich stellten.
Ich wollte sie schlagen, doch sie hielten mich fest.

Genervt drehte ich mich wieder zu Elijah.

"Was willst du!"
"Dir helfen."
"Da kommst du leider 1 Jahr zu spät." entgegnete ich ihm schmerzhaft und verschränkte meine Arme vor der Brust.

"Bella.. lass dir helfen."
"Gerald, lass es einfach! Du hast schon genug gemacht."
"Bella.. ich hab ihm nichts gesagt, was er nicht wissen soll. Ich hab es dir versprochen."
"Ach auf einmal zählen deine Versprechen doch noch? Wow, Applaus."

Ashton und Elijah veränderten ihre Miene kein Stück.

"Ich will einfach nur Carlisle und Marry aus der ganzen Sache ziehen, also lasst ihr mich jetzt bitte gehen!"
"Du gehst nicht alleine."
"Oh doch, ich brauch niemanden von euch."
"Du wirst keine Wahl haben." sprach Ashton und warf mir eine Waffe zu.

"Elijah bleibt am Leben, verstanden!" sagte er spielerisch drohend.

"Ich garantiere für nichts."

Ich steckte die Waffe erneut in meine Hosen.

"Gerald, du bleibst hier!"
"Wieso?"
"Weil ich schon genug mit den beiden Chaoten zutun habe und mich nicht auch noch um dich kümmern kann."
"Elijah kann auch hier bleiben."
"Dann kann ich ihn zumindest nicht erschießen." stieß ich Ashton entgegen.

"Wir sind ein Team."
"War klar.., dann nehme ich nur Gerald mit."
"Elijah schaute mich streng an."
"War ja klar das man euch nicht los wird.. Gerald du bleibst hier."
"Viel Glück. Bleib am Leben."
"Wir schaffen das schon."

The End will comeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt