Kapitel 38

1.1K 39 4
                                    

"Sorry." sprach ich kalt und wollte wieder an ihm vorbei gehen.
Doch er hielt mich fest.

"Lass mich vorbei." zickte ich ihn wütend und verletzt an.

"Bella.."
"Keine Sorge, ich geh morgen und nehme Larissa mit, dann hast du Ruhe." zischte ich ihn weiter sauer an.

Er schaute mich stur an, doch ich fing nach wenigen Sekunden an seinen Blick zu meiden, da ich wusste das ich sonst in Tränen ausbrechen würde.

"Es tut mir leid Bella, doch du machst mich wahnsinnig! Du hältst dich an nichts und niemand, lässt dir nicht helfen und Regeln existieren für dich nicht einmal!"

Völlig perplex schaute ich auf zu ihm.

"Bella, bitte versteh das nicht falsch, doch ich kann das alles nicht so wie du.."

Er seufzte leicht, während meine Tränen mir in die Augen schossen.

"Ich brauch dein Vertrauen.. und das hab ich nicht.
Deine Alleingänge machen mich fertig, denn jeder Alleingang könnte dein letzter gewesen sein, jede Sekunde könnte die letzte sein die ich mit dir zusammen war und der Gedanke bringt mich um."

Ich brachte kein Wort zustande und starrte auf den Boden.

Elijah nahm mein Gesicht in seine Hände und wischte mir die Tränen mit seinem Daumen weg.

"Verlass mich doch einfach, wie alle anderen." sprach ich leicht schluchzend.

"Ich verlass dich nicht Bella, nie im Leben.
Ich hab schon einmal den Fehler begangen und diesen Fehler mache ich nicht erneut, auch wenn ich weiß das ich an dir Kaputt gehen werde und auf Granit beiße, doch das ist es mir Wert. All das bist du mir Wert."

Er schaute mir tief in die Augen, während ich mir nervös auf meiner Unterlippe herum biss.

Leicht unruhig schaute er mir zu, wie ich völlig aufgelöst auf meiner Unterlippe herum kaute.

Vorsichtig kam er näher und ich spürte das er sich versuchte zurückzuhalten und die Fassung zu bewahren, doch er gab nach wenigen Minuten auf und kämpfte nicht mehr dagegen an.
Er ließ alles Fallen und küsste mich zärtlich.

Ich erwiderte den Kuss der begehrlicher wurde.

Leicht außer Atem lösten wir unsere Lippen voneinander.

Er legte seine Stirn an meine und ich spürte wie seine Atem sich wieder verlangsamte.

Ich nahm seine Hand und verschrenkte unsere Finger miteinander.

"Ich werde mich versuchen zu ändern .." entgegnete ich ihm.

Elijah grinste leicht und schob mein Kinn mit seinem Zeigefinger nach oben.

"Du brauchst dich nicht ändern, nicht wegen mir und auch nicht wegen jemand anderen. Du bist perfekt so wie du bist Bella.
Schenken mir nur dein Vertrauen,bitte."

Zustimmend nickte ich, als er sich von mir verabschieden wollte.

"Du solltest schlafen gehen Bella."
"Ich kann nicht schlafen.."
"Du siehst aber müde aus."
"Bin ich aber nicht." bockte ich herum.

Er grinste und zog mich plötzlich hinter sich her.

"Was wird das?" fragte ich ihn ahnungslos.

"Elijah?" fragte ich erneut unwissend.

Er führte mich bis nach oben, in sein Zimmer und machte halt auf der Veranda.

Vorsichtig schaute ich mich um und stellte mich vor die Brüstung der Veranda.

"Wow." platzte es aus mir und ich sah halb Barcelona bei Nacht.

"Ich wusste das es dir gefallen würde." sprach er leise flüsternd.

"Es ist wunderschön."

Elijah stellte sich hinter mich und umfasste meine Taille.

Seine Warmen Hände brannten bis durch den Hoodie.
Direkt durchfuhr mich ein sanfter Schauer und ließ mich leicht aufzittern.

Ich spürte Elijahs Atem an meinem Hals und lächelte behutsam.

"Verlass mich nicht, niemals." hauchte er mir flehend ins Ohr.

Ich bemerkte den quälenden Schmerz in seinen Worten und drehte mich zu ihm um.

Sein Blick wanderte langsam von meinen Augen zu meinen Lippen.

"Ich brauch dich, mehr als alles andere."

Seine Worte schmerzten in mir, denn ich wusste das ich bald gehen würde, dass das alles hier bald ein Ende hatte, ohne das ich es wollte.

Ich legte meine Hände behutsam an seinen Hals.

"Ich würde alles dafür tun um hier bei dir und Lion zu bleiben.. doch es geht leider nicht.." flüsterte ich und spürte wie eine Träne mein rechtes Auge verließ.

Er seufzte hörbar.

"Lass uns das genießen was wir noch haben, so lange wir es noch haben." sprach er nach ein paar stillen Minuten.

Ich nickte, auch wenn ich nicht wusste ob er es sehen konnte, durch die Dunkelheit.

Seine Lippen legten sich erneut auf meine.
Mein Herzschlag verschnellerte sich ruckartig, als unser Kuss immer lüsterner wurde.

Er hob mich abrupt auf die Brüstung und rückte näher.

Nach wenigen Minuten löste ich mich aus unserem Kuss und spürte die Angst in mir aufsteigen, die Angst ihn zu verlieren.

"Was ist los?" hauchte er mir sanft entgegen.

"Ich hatte noch nie so viel Angst zu sterben, wie jetzt."
"Du wirst nicht sterben. Ich werde alles nur mögliche tun um dich zu beschützen, damit du leben kannst,dass verspreche ich dir Bella."

Seine Worte beruhigten mich, auch wenn er nichts gegen meinen Krebs tun konnte und sein Versprechen nichts brachte.

Die Angst verließ mich, genauso schnell wie sie gekommen war.

"Ist dir kalt?"
"Ich trag den Hoodie nicht umsonst." sprach ich grinsend.

Seine Hand wanderte leicht unter meinen Hoodie und streifte über meine Taille, während ich zu ihm auf schaute.

"Aber sichtlich warm ist dir darunter nicht."
"Wenn ich dich in deinem kurzen Shirt hier stehen sehe, bei 2°C frag ich mich wirklich ob du sowas wie Kälte überhaupt kennst."

Er lachte rau auf.

"Ich bin halt kein Warmduscher."
"Ey!"

Ich schlug ihn gegen seine Brust, als die ersten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont auftauchten.

"Wow, dieser Ausblick ist noch viel schöner als in deinem anderen Haus!" stieß ich begeistert von mir.

"Dann solltest du mal das Haus sehen, was ich Ashton geschenkt habe."

Entsetzt schaute ich ihn an.
"Du has Ashton ein Haus geschenkt?"

Elijah grinste.

"Und trotzdem wohnt er hier?"
"Einer muss mir ja helfen dich wieder einzusammeln, nachdem du immer wieder wegläufst." scherzte er herum.

Ich zog fraglich meine Augenbrauen nach oben.

"Du kannst mich mal." sprach ich spielerisch zickend.

Er biss sich auf seiner Unterlippe herum, was mich nervös werden ließ.

Umso länger ich ihm dabei zuschaute, umso mehr stockte mein Atem.

Ich zog sein Gesicht leicht zu mir und küsste ihn, damit er endlich aufhörte mich nervös zu machen.

Elijah erwiderte den Kuss und lechzte leicht.

Unser Kuss wurde von Sekunde zu Sekunde verlangender und ich spürte wie seine Hand unter meinem Pullover weiter wanderte.

Wenige sehnsüchtige Minuten später hob er mich mit einer Leichtigkeit hoch und trug mich in Richtung seines Bettes.

The End will comeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt