78. Kapitel

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"Ok, es reicht mir! Ich bringe dich sofort ins Krankenhaus."
"Mir geht es bestens Ms Gillum.." sprach ich leicht benebelt von den Schmerzen die in mir tobten.

"Bella, du hast mittlerweile 40,5°C Fieber! Du musst sofort ins Krankenhaus."

Ms Gillum verzweifelte leicht, da weder die Wickel, noch die Tabletten den ganzen Tag über bei mir angeschlagen hatten.

Mühsam half sie mir mich aufzurichten und stützte mich bis nach unten in die Lobby, wo schon ein Taxi auf uns wartete.

"In der Notaufnahme wird viel zu viel los sein.." sprach ich, doch sie ignorierte mich einfach und bat den Taxifahrer uns schnellstmöglich zum nächsten Krankenhaus zu bringen.

Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit in diesem Taxi an, denn der Gestank von Schweiß und Zigarren stand förmlichst in der Luft.

Ich versuchte meinen Würgereiz zu unterdrücken und war mehr als froh, als Ms Gillum ausstieg, mir aus dem Wagen half und mich bis zur Notaufnahme stützte.

Als Ms Gillum die Tür öffnete, war wie  zu erwarten unzählige Menschen im Warteraum.

"Wir hätten im Hotel bleiben sollen.." nuschelte ich, während ich mein Herz bis zu den Ohren Schlagen hörte.

"Ms Gillum.. i-ich muss mich setzen.." stammelte ich, während ich immer tiefer zu Boden sackte.

"Bella, du musst wach bleiben, bitte."
"Ich.. ich kann nicht.." stammelte ich weiter und versuchte mich Ms Gillum zu liebe auf den Beinen zu halten.

Sie griff mir erneut an die Stirn.

"Und du glühst immer mehr Bella.."
"Schon in Ordnung Ms Gillum.. lassen Sie uns heim fahren, bitte."

Natürlich weigerte Sie sich, doch einen weiteren Versuch war es immerhin wert gewesen.

Wir warteten, gefühlte Stunden, während meine Beine immer mehr zitterten und die Notaufnahme sich immer weiter füllte.

"Ms Gillum.." sprach ich leicht benebelt und griff mir an die Stirn.

"Wir sind sicher gleich dran Bella, halte durch!"

Ich hörte ihre Zweifel aus ihren Worten und bezweifelte stark das wir hier jemals dran kommen würden, dennoch gab ich Ruhe und lehnte mich gegen eine der Wände um Ms Gillum zu entlasten.

"Setzen Sie sich Ms Gillum,bitte." sprach ich zu ihr, als endlich ein Platz frei geworden war.

Sie weigerte sich vorerst.

"Mir zuliebe.." ergänzte ich meine Aussage und griff mir wieder an die Stirn.

Sie tat mir den gefallen, während ich erneut hörte wie die quietschende Tür der Notaufnahme sich öffnete.

Das quietschen der Tür bereitete mir starke Kopfschmerzen und ließ mich leise aufstöhnen, als mein Herz anfing  zu rasen und meine Atmung immer hektischer wurde.

Ich wusste nicht was mit meinem Körper passierte, dennoch wurde es von Minute zu Minute immer unerträglicher.

Ich hatte Schweißperlen auf der Stirn, die ich mir aller paar Minuten mit dem Handrücken wegwischte.

'Er sagte ich hätte noch Zeit.. ' murmelte ich leise vor mir her, während ich mich vor Schmerzen krümmte und schneller als mir lieb war, den kalten Boden unter meinem Körper spürte.

Ich hörte Ms Gillums Stimme und viel Aufruhr um mich herum, wahrscheinlich meinetwegen, doch ich hatte nicht mehr die Kontrolle über meinen Körper.

Ich fühlte mich so, als würde ich ferngesteuert werden, denn nichts reagierte mehr auf meine Anweisung, garnichts.

Mein Brustkorb hob sich immer schneller, mein Herz schlug mir bis in den Kopf und mein Knie schmerzte unwillkürlich vor sich hin.

"Ms Gillum.. " brabbelte ich mit letzter Kraft, bevor ich dem Geschehen Folge leisten musste.

Unzählige Leute versammelten sich um mich und zu dem hatte ich auch noch reichliche Zuschauer, die aus jucks und Laune ihre Handys zückten, während ich am Boden krepierte.

Davon abgesehen das mein Tod zu früh kommt, wollte ich eigentlich unauffällig sterben und nicht auf 100 Instagram Bildern auftauchen.

Es nützte nichts, denn ich konnte nichts tun und wollte einfach nur das sich meine Augen schließen würden und ich das ganze Theater nicht mehr sehen müsste.

Ich betete innerlich, während mein Körper zitterte und jegliche Berührungen der Ärzte auf meiner Haut Schmerzen hinterließen.

Was passierte nur mit meinem Körper?

Nach reichlichen weiteren quälenden 15 Minuten schaffte mein Körper es endlich alles in mir außer Kraft zusetzen und ich sah wie die Dunkelheit mich einnahm.

...

Schweißgebadet schreckte ich erneut auf.

"Oh Gott sei dank, alles nur ein Traum." murmelte ich vor mir her, während ich sicherheitshalber die Decke hochnahm und einen neuen Verband an meinem Knie erkannte.

"Ah fuck!" maulte ich leise vor mir her und fuhr mir über mein Gesicht, was anscheinend so Rot wie eine Tomate war, da ich immer noch reichlich Hitze hatte.

Ich ließ mich zurück aufs Kissen sacken und nahm langsam aber sicher alles andere um mich herum war.

Der Zugang der bis in meinen linken Handrücken führte, die weißen Wände, das unbequeme schmale Krankenbett und das EKG was ständige Pieptöne von sich gab.

Ich atmete seufzend aus.

"4 Tage bis zur Vollendung Bella.." nuschelte ich leise, während ich mir vorstellte wie schmerzhaft es denn noch werden konnte, wenn alles bisherige schon nicht meinen Tot herausgefordert hatte.

Ich schaute mich weiter um und bemerkte das ich auf der Intensivstation lag.

Super, hier komme ich garantiert nicht mehr so schnell heraus.

Ich richtete mich wieder auf und versuchte mich hinzustellen, trotz des dicken Verbandes an meinem Knie, was zu meinem Erstaunen besser funktionierte als erwartet.

Anscheinend hatten sie mir reichlich Schmerzmittel verabreicht.

Als ich weiter nach oben wanderte, bemerkte ich das ich eins der OP Kleider trug.

WHAT THE HELL!

Ich riss das EKG ab und lief zum Schrank, in der Hoffnung meine alte Kleidung zu finden, doch Fehlanzeige.

"Mist mist mist!!" fluchte ich.

Sofort schnappt ich mir den Infusionsbeutel, um eine der Krankenschwestern aufzusuchen und nach meinen Klamotten zu Fragen.

The End will comeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt