Kapitel 66

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It is if everyone dies alone
Does that scare you?
I don't wanna be alone

I look for you
Every day, every night
I close my eyes
From the fear, from the light

As I wander down the avenue, so confused
Guess I'll try and force a smile

Pink lemonade sippin' on a Sunday
Couples holding hands on a runway
They're all posing in a picture frame
Whilst my world's crashing down
Solo shadow on a sidewalk
Just want somebody to die for
[To die for -Sam Smith]

Ungehindert riss ich ruckartig meine Augen auf und verspürte neue Luft in meinen Lungen.

Ein kräftiger Atemzug ließ mich meinen Körper wieder spüren.
Ich richtete mich auf und sah mich um.

Die Umgebung war mir ungewohnt, ich erkannte nichts, wie als hätte ich in den letzten Stunden komplett vergessen wie Barcelona aussah.

Verwirrt stand ich auf und versuchte jemanden zu fragen wo ich war, doch weit und breit sah ich keine einzige Menschenseele.

Was ist hier nur los? Seit wann sind die Straßen um diese Uhrzeit leer?

Ich hörte das Meer im Hintergrund rauschen und drehte mich einmal um mich selbst, um sicherzugehen das hier wirklich niemand war.

"Hallo?" rief ich desorientiert um mich her, immer und immer wieder.

"Hallo!?"

Ich fuhr mir durch meine Haare.

Wo sind hier nur alle?
Und wo ist Elijah? hä?

"Bella!" rief es aus weiter Entfernung hinter mir.

Aufgewühlt drehte ich mich um.

"DAD?"

Im schnellen Schritt kam er auf mich zu, während ich ihm sofort entgegen gerannt kam.

Er hob mich hoch, während ich ihm um den Hals fiel und in Tränen ausbrach.

"Ich hab dich so vermisst..."
"Und ich dich erst kleines.."

Mein Schluchzen hallte gefühlte Ewigkeiten, während die Stille uns umgab.

Ich konnte und wollte ihn nicht mehr loslassen, denn der Schmerz saß zu tief ihn wieder zu verlieren.

"Es tut mir so leid was passiert ist.."

Ich löste mich kurzzeitig von ihm und wischte mir die Tränen beiseite, während ich unbeholfen mit den Schultern zuckte.

"Ich hatte gute Unterstützung.." sprach ich mit kratziger Stimme und dachte für einen Moment an Elijah, Carlisle, Marry und die Jungs.

Er lächelte sanft und es fühlte sich für einen Moment so an als wüsste er was ich dachte.

"Da ist noch jemand für dich." sprach er gelassen, bevor er einen Schritt zur Seite ging.

"EDWARD!"

Erneut brach ich in Tränen aus und konnte es nicht glauben, die beiden standen einfach vor mir, unverändert wie als wären sie nie weg gewesen.

Ich umarmte Edward so fest wie ich nur konnte.

"Du fehlst uns allen so.."

Er erwiderte die Umarmung und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.

"Du solltest dich beeilen Bella.." murmelte er leise in mein Ohr.

"Was? Wieso?"
"Das Zeitfenster schließt sich, du musst zurück so lange du noch kannst." flüsterte er weiter.

"Zeitfenster? Was meinst du?"
"Dein Körper stirbt gerade Bella.. "
"Was?!"
"Keine Sorge du brauchst nicht zu gehen kleines, du bist hier besser aufgehoben." sprach mein Vater und wehrte sich gegen Edwards Aussage.

"Bella.. denk an Emmett und Jasper, die beiden werden es sich nie verzeihen im Streit mit dir auseinander gegangen zu sein."

"Sie kann nicht zurück, sie wird.. " zischte mein Vater wütend.

"Ich werde was?"
"Bella, du musst gehen."
"Ich will wissen was passiert! Was meint er?" fragte ich Edward direkt, während er anschließend seufzte.

"Wir werden uns wiedersehen, sehr bald Bella."
"Wie bald?"
"In deiner Zeitspanne in ein paar Tagen.."
"Wie vielen?"
"9.."
"Was wird passieren?"

"Bella, bleib hier bitte!" bat mich mein Vater.

"Du hast genug erlitten.." sprach mein Vater weiter.

Ich widmete mich wieder Edward zu.

"Ich werde also sterben, erneut?"

Edward nickte.

"Lass mich raten, es wird schlimmer als ich es mir vorstellen kann?"

Er nickte leicht mitgenommen.

"Du musst nicht gehen, wenn du nicht willst und nicht dagegen ankämpfst."

Er schaute mich nachdenklich an, während ich überlegte.

"Es tut mir leid Dad.. doch ich muss, ein letztes mal."
"Aber Bella.. du hast keine Ahnung was dich erwartet."
"Ich kann sie alle nicht einfach ohne Abschied zurück lassen.. nicht ohne ein paar letzte Worte.. ich weiß wie schlimm es ist wenn jemand aus dem Leben gerissen wird.. ich weiß wie schwierig es war damit klarzukommen das ich mich nicht von dir verabschieden konnte Dad, dass kann und will ich niemand anderen antun, egal wie viel Schmerzen ich dafür noch ertragen muss.
Das musst du bitte verstehen Dad.."

Er nickte widerwillig und nahm mich in den Arm.

Nach ein paar stillen Sekunden lösten wir uns voneinander und ich umarmte Edward ebenfalls.

"Du kannst es verhindern, wenn du dich nicht mitreißen lässt Bella." hauchte er leise.

"Kämpf dagegen an.."
"Was wenn ich es nicht schaffe? Wenn ich sterbe Edward?"
"Vertrau auf deinen Instinkt und mach keinen dummen Fehler Bella,bitte!"

Sein "bitte" hallte in meinem Kopf unvermeidlich und ich schloss affektartig meine Augen.

Es schien nicht aufzuhören, ganz im Gegenteil es wurde immer schlimmer.

Ich schwankte ein paar Schritte nach hinten, während ich versuchte die Stimme in meinem Kopf zum Schweigen zu bringen.

"Edward ich schaff es nicht.."

Als ich meine Augen wieder öffnete, waren sie weg, beide.
Dennoch hatte ich Edwards Worte im Kopf, seine Worte die immer noch wie ein Echo durch meinen Kopf wanderten.

Ein weiteres mal schloss ich für einen Moment meine Augen und massierte mir die Schlefen.

Was passiert hier nur?

The End will comeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt