73. Kapitel

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Er knurrte die Typen an, während Ashton versuchte Elijah zurückzuhalten.

"Beruhig dich Elijah." sprach Ash und hielt Elijah grob an der Schulter fest, da er kurz davor stand die Typen in der Luft zu zerreißen.

Trotz meiner Wut gegenüber ihm, stellte ich mich vor ihn hin und legte meine Hand zur Beruhigung auf seinen nackten Oberkörper.

Ich schaute auf zu ihm.

"Schau mich an du Idiot oder findest du die Typen attraktiver als mich?" zischte ich ihm entgegen, um seine Wut zu lockern und meiner Wut ebenfalls Luft zu lassen.

Zu meinem Erstaunen klappte es und er schaute zu mir nach unten.

"Ich hasse dich immer noch, damit das klar ist." zickte ich ihn weiter an.

Er lächelte leicht, jedoch blieben seine Augen tief schwarz.

Ich wendete meinen Blick von ihm ab und richtete ihn auf meine Hand, die immer noch Elijahs Prachtkörper berührte.

Er legte bewusst seine Hand auf meine und nahm mein Kinn unerwartet zwischen Daumen und Zeigefinger, bevor er mein Gesicht zu sich schob.

Ein kurzer schriller Blickwechsel zwischen uns zeigte mir das Feuer was in ihm brannte, bevor unsere Lippen aufeinander trafen.

Das Prickeln seiner warmen wohligen Lippen ließ meinen Körper erschaudern, was Elijah sofort grinsen ließ.

Ich lief rot an und schubste ihn spielerisch von mir.

"Idiot." nuschelte ich vor mir her.

"Bilde dir darauf bloß nichts ein." maulte ich zickig weiter und lief zu Emmet, der mich an seine Seite zog, da die Typen immer noch wie verrückt gafften.

"Neidisch?" entgegnete ich ihm provokant.

"Die Typen können mit uns eh nicht mithalten."
"Vor allem nicht mit dir,mh?" fragte ich frech.

Er hob mich sofort hoch und rannte ins Wasser was für meine Verhältnisse viel zu kalt war.

Als die Wellen mich trafen, bekam ich sofort Gänsehaut und klammerte mich weiter an Emmet fest, denn ich wollte nicht das er mich komplett ins kalte Wasser schmiss.

Er lachte gehässig und lief immer tiefer ins Wasser, während ich mich an ihm versuchte festzuhalten.

Irgendwann, als es eh kein Sinn mehr machte, ließ ich Emmet los.

Ich akzeptierte das kalte Wasser, in dem ich wenige Sekunden später versank, da Emmet ein ganzes Stück größer war.

Während das Meerwasser plötzlich an meinem Knie brannte, versuchte ich mich durch die Wellen zu kämpfen und den Kopf über Wasser zu halten.

Gott, ich sah sicherlich wie ein Freak aus, da ich seit Jahren nicht mehr geschwommen war.

Emmet grinste breit, während ich versuchte wieder zurück zum Strand zu Schwimmen und ihm deshalb den Rücken zu kehrte.

Es dauerte ein paar Minuten, doch letztendlich spürte ich langsam wieder den Sand unter meinen Füßen, ohne Unterwasser zu stehen.

Als ich mich umdrehen wollte um nach Emmet zu sehen, war er bereits neben mir und die Wasserperlen auf seinem Oberkörper leuchteten, während die Sonne darauf schien.

Ugh, wie konnte er nur immer noch Single sein?

Jasper stieß zu uns, während wir gemeinsam zurück zu Marry und den anderen liefen.

Emmet warf mir und Jasper unerwartet ein Handtuch zu, womit ich mich direkt abtrocknete, während Elijah schon wieder an seinem Handy hing und telefonierte.

Er hatte wirklich nichts besseres zutun als jetzt am Handy zu hängen?? Argh, erbärmlich.

Ich rollte genervt mit den Augen und legte mich erneut neben Marry, während ich mir vornahm Elijah keines Blickes mehr zu würdigen.

...

Es war 18 Uhr, als wir alles zusammen packten und uns auf den Heimweg machen wollten.

"Steig ein." sprach Carlisle, da er wusste das ich nicht bei Elijah Platz nehmen würde.

"Ich fahr mit dem Board zurück."
"Willst du dir noch das Genick brechen?" maulte Ashton.

"Halt die Klappe." zickte ich ihm entgegen und fuhr ohne einen weiteren Wortwechsel voraus, denn ich ertrug diese ständigen Auseinandersetzungen mit allen nicht mehr.

Ich versuchte den Kopf frei zu bekommen und über etwas anderes nachzudenken, während neben mir die Sonne unterging und Jasper mir mit seinem Board hinterher trottete.

"Du hättest nicht hinterher kommen müssen.."
"Ach ja und wer hilft dir wenn du dich wieder auf das nächste Auto schmeißen musst?"

"Ich schlepp mich schon alleine zurück, keine Sorge."
"Ach Bella.."

Wir sagten für ein paar Minuten nichts mehr, als Jasper wie von der Tarantel gestochen in eine Gassse abbog.

"Hey, hier geht's lang!"
"Ich kenne eine Abkürzung."

Verwirrt blickte ich ihm hinterher und folgte ihm letztendlich widerwillig.

"Jasper, wo fährst du bitte hin? So kommen wir doch nie Zuhause an"
"Vertrau mir!"

Ich seufzte und fuhr schneller um mit Jasper mithalten zu können.

Irgendwann, nach ein paar Kilometern, stoppte er unerwartet.
Ich hielt neben ihm und schnappte kurzzeitig nach Luft.

"Was sollte das und wo verdammt nochmal sind wir?" fragte ich ihn und schnappte weiter nach Luft.

"Beruhig dich Bella."

Fraglich schaute ich ihn an.

Was hatte er denn bitte jetzt?

"Oh man Jasper, ich hab überall Sand kleben, ich möchte einfach nur nach Hause fahren.." jammerte ich leicht.

"Schade.." sprach jemand hinter uns.

Ich drehte mich ruckartig um und sah Gerald.

Sofort fiel ich ihm um den Hals, da wir uns gefühlte Ewigkeiten nicht gesehen hatten.

Er erwiderte lächelnd meine Umarmung und drückte mich fest an sich.

"Was machst du denn hier?"
"Ich dachte ich überrasch dich mal."

Ich schaute zu Jasper.

"Nicht mein Verdienst."

Er hob unschuldig die Arme.

"Wir sehen uns später Bella."

Jasper drückte mich kurz an seine Seite, bevor er mit dem Board weiter fuhr und mich bei Gerald ließ.

"Gott, wie unhöflich bin ich denn! Wie gehts dir eigentlich und was hast du die ganze Zeit so getrieben?" fragte ich ihn neugierig, während seine Mundwinkel nach oben zuckten.

"Komm mit."

Er legte seinen Arm um mich und betrat mit mir das Haus, aus dem er gekommen war.

The End will comeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt