"Eigentlich müsste ich glücklich sein. Ich dürfte mich nicht mehr über mein Leben beschweren, doch ich war das komplette Gegenteil von glücklich.
Was vor einem knappen Jahr alles passierte hatte mich geprägt und ich beschloss mein eigenes Ding durch...
Nachdem uns alle ausgelacht hatten, weil wir uns über Filme stritten, hatten wir uns auf einen Film einigen können, mehr oder weniger in Larissas Interesse.
Carlisle und Marry schlossen sich uns an, während Ashton, Gerald und Elijah sich aus dem Staub machten und irgendwo in der Villa verschwanden.
"Na dann, lasst es uns hinter uns bringen." nuschelte ich vor mir her und startete "Pacific Rim". ...
Nach dem Larissa nach 2 Stunden, kurz vor dem Ende, eingeschlafen war, machte ich mich aus dem Staub und ging mich im Bad frisch machen.
Danach zog ich mir meine Schlafshorts und ein einfaches Top über und holte Larissa aus dem Wohnzimmer.
"Larissa? Der Film ist vorbei. Lass uns schlafen."
Sie war leicht ungemütlich und wollte nicht aufstehen, weswegen ich sie auf dem weg ins Zimmer stützte oder eher gesagt fast komplett trug, da sie sich komplett auf mich lehnte.
Im Zimmer ließ ich sie aufs Bett fallen und schubste sie leicht auf ihre Seite des Bettes, bevor ich sie zu deckte.
"Danke.." nuschelte sie, während ich mich auf die andere Seite legte und versuchte zu schlafen.
Eine weile lang, stand ich kurz davor einzuschlafen, bis Larissa urplötzlich anfing zu schnarchen.
Ich schrak leicht auf und wunderte mich da sie bisher noch nie geschnarcht hatte, wenn ich bei ihr übernachtet hatte. Vielleicht ist es nur vorübergehend, dachte ich mir, als ihr schnarchen immer Ohren betäubender wurde und ich gegen 1 Uhr das Zimmer verließ.
Ich nahm meine Decke und legte mich auf die Couch, jedoch verkehrt herum, sodass meine Beine über der Lehne hingen und mein Kopf dem Boden ziemlich nah kam.
Meine Müdigkeit hatte mich leider im Stich gelassen, nachdem ich kurz zu vor aufgestanden war und somit scrollte ich durch meine Timeline auf Instagram, bis ich Geräusche hörte.
Ich richtete mich leicht auf und sah wie zuerst Gerald und dann Ashton aus einer Tür, im Eingangsbereich kamen.
"Mach nicht mehr so lange Elijah." entgegnete ihm Ash und schloss die Tür, bevor er nach oben auf sein Zimmer lief.
Verwundert darüber was die 3 so lange da drinnen getrieben hatten, wurde ich neugierig und stand von der Couch auf.
Ich ließ meine Decke auf der Couch zurück und tastete ich mich vorsichtig zu der Tür vor, aus der Ashton und Gerald kamen.
Leicht nachdenklich überlegte ich ob Elijah sauer sein würde, wenn ich ihn bei etwas störte, doch meine Neugier war größer. Was tat er wohl?
Vorsichtig öffnete ich die Tür und sah die Garage, in der 4 Autos standen und 2 weitere Autos Platz hätten.
Leicht überrascht sah ich wie Elijah an einem seiner Autos herum schraubte.
Ich lehnte mich an den Türrahmen und beobachtete ihn.
"Hey, warum bist du so spät noch wach?" fragte er sichtlich erstaunt und kalt, nachdem er mich bemerkt hatte.
"Meine Zimmer-Mitbewohnerin hat gelernt zu schnarchen und als ich auf der Couch lag, konnte ich nicht mehr schlafen. Wieso bist du noch so spät wach und Schraubst an einem..."
Ich stockte und erstarrte für einen Augenblick, als ich das Modell unter den ganzen Luxusschlitten erkannte.
Völlig überwältigt ging ich näher an das Auto und fuhr über die Matt schwarze Lackierung.
"Woher hast du bitte den Chevrolet Camaro Coupe 6.2 V8?"
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"Gekauft." "Der kostet an die 60.000€." sprach ich leicht entsetzt.
Elijah lachte rau auf und kam näher auf mich zu.
"Hast du deine Hausaufgaben gemacht oder interessierst du dich wirklich für das Auto,mh?"
Er umfasste meine Taille und zog mich zu sich.
"Ich interessiere mich wirklich für Autos, zumindestens für 3 bestimmte Modelle." sprach ich leicht in Trance und legte meine Hände auf seine Brust um über den Abstand zwischen uns bestimmen zu können.
"Die da wären?" hauchte er sanft fragend.
"Chevrolet Camaro Coupe 6.2 V8, Dodge Charger mit V8 und Blower über der Haube & Geralds Mustang."
Er grinste leicht.
"Was grinst du so,mh?" fragte ich nachdenklich.
"Wieso ausgerechnet diese drei Modelle?" fragte er und ging garnicht auf meine Frage ein.
"Durch ein paar Filme hab ich den Chevrolet für mich entdeckt und hab mich genauso, wie bei dem Mustang sofort verliebt. Und den Dodge Charger.. den kenne ich durch meinen Dad. Er besaß früher einen, komplett verrostet und zerstört, da mein Grandpa ihn Jahrelang in der Garage stehen hatte... Wir haben immer stundenlang daran herumgeschraubt, damals.. das war unser Ding, bis es ihm immer schlecht ging.. und meine Mum den Wagen kurz nach seinem Tod verkauft hat. Alles was ich noch von ihm hatte.. hat sie verkauft. " sprach ich leicht abwesend und schaute den Chevrolet Camaro an.
Elijah schob mein Gesicht in seine Richtung.
Er wollte mich ablenken und fragte mich weiter.
"Du willst mir also sagen du kannst einen Dodge Charger reparieren?" "Ich kann ihn dir in Einzelteile zerlegen und wieder zusammen bauen." sprach ich selbstsicher.
Elijah lachte rau auf.
"Angeberin." "Nur, weil deine Freundin besser Autos reparieren kann, ist sie keine Angeberin." sprach ich grinsend, während er wieder ernster wurde.
Er drückte mich leicht gegen den Dodge Charger.
"Du bist dir ja ziemlich sicher,mh." "Ich weiß was ich kann, ausnahmsweise mal."
Er fuhr sich mit seinem Daumen über die Unterlippe.
Ich schluckte schwer und versuchte mich nicht aus der Fassung bringen zu lassen von ihm.
Sein triumphierendes Grinsen bewies mir das ich wahrscheinlich völlig errötet war, da er mir so nah gekommen war.
Völlig unterlegen seufzte ich.
"Ich sollte zurück auf die Couch." "Du willst so auf der Couch schlafen?"
Er schaute mich genauer an.
"Ashton und Gerald sollen ja auch Freude daran haben morgen früh." sprach ich scherzhaft.
Elijahs Miene wurde ernster. Sehr viel ernster.
Ich achtete darauf nicht und lief zurück zur Couch.
Als ich mich gerade auf die Rückenlehne gesetzt hatte und mich auf die Couch fallen lassen wollte, sah ich wie Elijah mir entgegen kam.
Er brannte förmlichst vor zorn.
Ruckartig stoppte er vor mir, während ich mich panisch in die Lehne der Couch krallte.
Seine Brust bebte und seine Augen funkelten tief schwarz vor Wut, wie damals.
