92. Kapitel

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Anscheinend war ich wirklich echt schlecht darin an das Gewissen anderer Menschen zu appellieren..
Gott sei dank hatte ich Mr. Gabel damals abgesagt die Rede zum Abschluss zu halten, wer weiß wie viele mich wohl alle ausgelacht hätten.

Meine Ansprache, die meiner Meinung nach eigentlich beinahe meisterhaft war, löste in keinem von den Männern etwas aus, aber was hatte ich auch erwartet? Das sie alle wie im Film ihre Waffen nun gegen Frederić richten würden?

Unglaublich was ich noch für Hoffnungen in mir hegte.

Manchmal vergaß ich, dass das alles hier das echte Leben war und kein Film, vor allem nicht mit Happyend.

Ich schaute mich um und betrachtete sie alle, in der Hoffnung das mir ein Plan C einfallen würde, doch mir kam keine Idee die uns alle retten würde, weswegen ich spontan und vielleicht auch ziemlich unüberlegt handelte.

"Ok! Du hast gewonnen!" sprach ich so nett wie mir nur möglich, auch wenn ich meinen Würgereiz stark unterdrücken musste.

"Was machst du da?" fragte Emmett.

Ich hielt meine Hand hoch, damit er stoppte und mich machen ließ.

Brummend sagte er nichts mehr, also widmete ich mich Frederić.

"Du lässt sie gehen, ALLE!"

Ich betonte meine Worte stark.

"Danach bleib ich, wohl oder übel, hier."

Sein schelmisches Grinsen ließ mich innerlich vor Wut brodeln.

"Was tust du da Bella?" fragte Larissa geschockt.

Ich drehte mich zu ihr.

"Hör mir zu, du bleibst bei Emmett und Japser und entfernst dich keine Sekunde von den beiden,verstanden?"
"Aber Bella, du weißt nicht was das für ein kranker Typ ist verdammt!"

Ich seufzte.

"Ich weiß mehr als du glaubst und je erfahren wirst, aber jetzt musst du mir vertrauen und mit den Jungs verschwinden."

Sie nickte.

"Ihr beiden lasst sie nicht aus den Augen, verstanden?!"

Sie nickten.

"Ich hoffe du weißt was du tust." entgegnete mir Jasper, bevor er Larissa stützte.

Ich hoffe, dass ich es bald weiß..

"Ok, lasst sie gehen." sprach Frederić.

Die Wachen lockerten ihre Stellung nicht.

"ALLE!" fauchte ich angriffslustig, nachdem Sie nur Larissa gehen lassen wollten.

Widerwillig bildeten sie eine Lücke und ließen alle gehen, doch Elijah rührte sich nicht.

"Elijah?"

Ich ging auf ihn zu und stoppte als ich nach ein paar Schritten vor ihm stand.

"Ich lass dich nicht allein, niemals."
"Elijah bitte!"

Er lehnte seine Stirn an meine, während ich seine Hände mit meinen verschränkte.

"Vertrau mir."

Widerwillig nickte er.

"Ich gebe dir 10 Minuten, dann komm ich wieder und hol dich hier raus." hauchte er sanft in mein Ohr.

Ich nickte und dann zog er all seine Leute ab, die ihm sofort hinterher gingen.

'Jetzt musst du das hier alleine reißen Bella.' sprach mein Inneres während ich allen hinterher schaute, bis sie verschwunden waren.

Frederić gaffte mich von oben an, während ich immer noch auf die Tür starrte.

"Bringt sie zu mir." sprach er gelassen, während mein Blick nun zu ihm ging.

Seine Handlanger packten mich und schleiften mich wortwörtlich nach oben zu Frederić, wo sie mich vor seine Füße fallen ließen.

Ich knurrte die Handlanger an, da ich dank ihnen auf mein verdammtes Knie gefallen war, bevor ich mich aufrichtete und Frederić gegenüber stand.

"Wo ist meine Mum?" fragte ich ihn, auch wenn es mich nicht wirklich interessierte.

"Sie liegt ist bei deinem guten Freund, Tom."

Fraglich schaute ich ihn an.

"Wo sind die beiden?"
"Denkst du wirklich das ich es dir so einfach erzählen würde, ohne eine Gegenleistung von dir?"
"Ja." entgegnete ich ihm selbstsicher und verschränkte meine Arme vor der Brust, während die Gorillas hinter mir mich bedrängten.

"Na Na Na Bella Schatz, ich erwarte eine Gegenleistung."
"Das kannst du knicken Frederić."
"Ach ja?"

Wütend packte er mich an meinen Haaren und zog meinen Kopf damit nach hinten.

Seine andere dreckige Hand berührte dabei meine Wangen, die er zusammenquetschte, was sich für ihn gleich als größten Fehler seines Lebens herausstellen sollte.

"Hör mir zu, du hast verdammt nochmal das zutun was ich dir sage ansonsten endest du als Leiche."

Ich spuckte ihn an, was ihn dazu anregte noch extremer an meinen Haaren zu ziehen.

"Du kleines Biest.." zischte er eifrig, bevor ich ihm in die Weichteile trat und er für einen Moment los jaulte.

"Schaut nicht so dämlich, schnappt sie euch!!" fluchte Frederić seine Handlanger an, bevor sie nach mir greifen wollten.

Zu meinem Glück war ich schneller und boxte den einem volle Kanne ins Gesicht, während ich dem anderen gerade noch rechtzeitig die Beine wegzog.

Zu schnell machte sich Erleichterung in mir breit, denn ich sah die nächsten 10 Handlanger auf mich zu rennen.

Gott, ich bin keine weibliche Version von Jackie Chan, help.

Ich brauchte dringend Frederićs Antworten, bevor ich hier endlich verschwinden konnte, also warf ich ihn zu Boden, während er immer noch um seine Weichteile bangte.

"WO ist Ashton?!" zischte ich, während die Handlanger immer näher kamen.

Frederić lachte nur lauthals, sodass ich ihm einmal kräftig ins Gesicht schlug.

"Sag mir wo er ist!"
"Tod, unter der Erde. Du kommst zu spät."
"WO!"
"Du findest ihn nie."

Ich klatschte ihm ein paar.

"ICH HAB GEFRAGT WO!"

Die Handlanger waren schon fast bei uns angekommen.

"Du findest ihn nicht, gib auf."
"Ich gebe niemals auf, nicht wegen dir, noch wegen irgendetwas anderem!"

Ich rannte los, da die Handlanger die Treppe hoch kamen und versuchte irgendeinen anderen Ausweg zu finden.

Als ich eine zweite Treppe gefunden hatte, stürmte ich sofort nach unten und sah ein paar andere Handlanger auf mich zu kommen.

Fuck, fuck, fuck!!

Ich rannte wieder zurück in den Saal, wo ich so gut wie keinen feuerschutz hatte, doch das war mein letzter Ausweg, also tat ich es einfach und hörte die ersten Schüsse.

The End will comeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt