Harry: Bist du bei Steven?
Me: Ist das der zwei Meter Kerl in schwarz?
Harry: Ja. Sag ihm, er soll sich beeilen.
Ich verdrehe die Augen, sage es Steven aber nicht. Harry hat es ihm mit Sicherheit vorher schon gesagt, dann muss ich ihn nicht noch einmal damit nerven. Ich sehe auf dem Fenster. Es ist die dritte Fahrt, seit in zurück bin, von der ich nicht weiß, wohin sie geht. Irgendetwas läuft hier gewaltig falsch. Ich hätte Harry vorhin doch schon schreiben sollen! Er wer hätte denn wissen könnten, dass er so eine Nummer abzieht. Wieso bin ich auch so dämlich und bin eingestiegen? Was habe ich mir dabei gedacht? Danke, Zayn.
„Wo bringen Sie mich hin?" frage ich den Kerl, der offensichtlich auf den Namen Steven hört. „Hallo? Bekomme ich auch eine Antwort?" Er sieht mich kurz durch den Rückspiegel an. „Ich darf Ihnen dazu keine Auskunft geben." Ich verdrehe die Augen. Was ist das hier für ein Zirkus? Ich schaue wieder auf mein Handy
Me: Wenn ich bis heute Abend nicht wiederkomme, such mich bitte.
Zayn: Ernsthaft jetzt?
Me: Absolut. Der Kerl meint, er dürfte mir nicht sagen wohin es geht.
Zayn: Und du meinst ich suche London ab?
Me: Ich schicke dir einen Standort, wenn ich ankomme. Idiot.
Zayn: Und dich soll ich suchen gehen...
Me: Alter! Nicht nett!
Zayn: Piss dich mal nicht ein. Du hast nur ein Date.
Ja danke auch. Nur ein Date. Ein Date mit dem Prinzen von England und dem zukünftigen König. Sehr lustig Zayn, wirklich. Ich seufze und lasse meinen Handybildschirm wieder schwarz werden. Ich werde ihm gleich definitiv einen Standort schicken! Darauf kann er wetten. Ich halte inne. Was ist, wenn ich dort keinen Empfang habe? Oder mir mein Handy wieder abgenommen wird? Ach Scheißdreck. Ich mag es einfach nicht, wenn ich nicht was auf mich zu komme. Ein gewisses Maß an Überraschung ist ja nicht schlecht, aber ich könnte doch wenigstens in Kenntnis gesetzt werden wohin es denn geht.
Es dauert ewig, bis wir ankommen. „Sind wir noch in London?" frage ich Steven, als er den Wagen parkt. „Wir sind da." meint er nur und steigt aus. Ich verdrehe die Augen. Wir sind ein Stück an der Themse entlang gefahren, aber ich habe keine Ahnung, wo ich mich befinde oder mit welcher Tube ich von hier nach Hause komme. Ich steige aus, bevor Steven mir die Tür öffnen kann. Ich sehe mich um. Keine Ahnung, wo ich hier bin, aber mein Handy zur Not bestimmt. Schnell schicke ich Zayn meinen Standort. Er antwortet mir nicht. „Wenn Sie mir folgen würden." bittet Steven mich freundlich. Er geht zu einem weiße Gebäude. Im Erdgeschoss sind große Fenster und eine Tür mit schwarzer, abgerundeter Marquise. Die Fensterrahmen sind ebenfalls schwarz und weiße Vorhänge sind von innen angebracht. Er geht zur Tür und öffnet sie mir. Anschließend tritt er einen Schritt zur Seite, dass ich das Haus betreten kann.
Innen erblicke ich nach einem kurzen Flur einen cremefarbenen Raum. Es scheint ein Restaurant zu sein; die Tische sind weiß gedeckt mit kleinen, rosanen Blumen darauf. Die Stühle sind weiß und lilafarben und können genauso gut Sessel sein. Außerdem ist hier und da goldene Dekoration angebracht. Heilige Scheiße, wo bin ich hier gelandet?
Neben einer eckigen Säule sehe ich Harry stehen. Er lächelt sanft und kommt auf mich zu. Er trägt eine schwarze Hose, ein pinkes Hemd und ein schwarzes Jackett darüber. Wieso setzt mein Herz jetzt einen Schlag aus? Das war so nicht vereinbart! Er sieht kurz zu Steven und nickt dann. Erst jetzt bemerke ich, dass an den Türen jeweils noch zwei weitere Bodyguards stehen.
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FanfictionWoher weiß man eigentlich, dass man sein Ziel erreicht hat? Wenn man seine Aufgabe erfüllt hat? Oder wenn man glücklich ist? Dann sollte es doch so sein, dass beides das gleiche ist, oder? Schließlich ist die Aufgabe nicht gut, wenn man unterm Stric...