41. Kapitel

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Irgendwie ist es doch surreal, das alles hier. Keine Ahnung, wie spät es ist, aber noch ist Harry nicht wach. Ich hingegen schon und ich kann nicht anders, als ihn anzusehen. Seine Haare liegen nach gestern Nacht wild um seinen Kopf verteilt, seine Lippen sind etwas geöffnet und er atmet ruhig. Mal wieder staune ich darüber, wie lang seine Wimpern doch sind. Dann sehe auf die andere Seite. Durch die Lücke zwischen den Vorhängen, kann ich auf die Wellen und das Heck des Schiffes sehen. Einige der Angestellten laufen über das Deck. Plötzlich merke, ich, wie Harry sich bewegt. Er lag gerade noch auf dem Rücken neben mir, jetzt dreht er sich auf die Seite und ich spüre, wie er einen Arm um mich legt. Sofort lächle ich und sehe ihn wieder an. Sein Kopf landet an meiner Schulter, seine Augen sind noch geschlossen, aber als er sich näher an mich drückt und seine Nase in meiner Halsbeuge vergräbt, glaube ich, dass er wach ist; zumindest so gut wie.

Ich angle nach meinem Handy und ziehe es zu mir, sodass das Ladekabel abgeht. Direkt öffne ich die Front-Kamera und halte es hoch. Kurz nachdem ich ein paar Fotos gemacht habe, auf denen Harry unfassbar süß aussieht, murrt er irgendetwas gegen meinen Hals. „Morgen." lächle ich und lege mein Handy weg, um ihm durch die Haare zu streichen. Er seufzt auf und drückt ein Bein zwischen meine. Sofort beiße ich mir auf die Innenseite meiner Wange; sein Oberschenkel presst sich gegen meinen Schwanz und ich kann nicht sagen, dass sich dieser Hautkontakt nicht gut anfühlen würde.

„Morgen." murmelt er und ich spüre sein Atem auf meinem Hals. Sofort bekomme ich eine Gänsehaus und versuche irgendwie zu verstehen, dass das gerade real ist. „Hey." erwidere ich und mustere ihn. Er dreht sich etwas und sieht mich mit verschlafenen Augen an. Er sieht verdammt schön aus. Ein wenig niedlich ist es auch, aber in erster Linie ist er verflucht schön in diesem Augenblick. Er ist nicht Prinz Harry von England. Er ist Harry. Jedenfalls für den Moment.

„Wie spät ist es?" fragt er mich dann und rappelt sich etwas auf. Seine Stimme ist noch ziemlich rau und jetzt stehen seine Haare wirklich zu allen Seiten ab. Die Decke rutscht herunter und ich betrachte seinen Oberkörper. Harry schmunzelt und greift nach meinem Handy. Erst jetzt merke ich, dass ich ihn lieber angesehen habe, anstatt ihm eine Antwort zu geben. „Du hast ein Foto von mir gemacht?" fragt er verwundert. „Von uns." korrigiere ich ihn und zucke verlegen mit den Schultern. „Du hast geschlafen und... es war halt süß, okay?" rechtfertige ich mich schnell. Er sieht mich amüsiert an, legt das Handy weg und küsst mich kurz. Sofort flattert mein Herz schneller und meine Gedanken sind wie weggefegt.

„Wollen wir frühstücken?" fragt er dann. Ich nicke und sehe mich im Zimmer um. Meine Shorts liegt am anderen Ende des Raumes. Oops. Harry schlägt die Decke zurück und geht ins Bad. Ich kann nicht anders, als seine Kehransicht anzustarren. Sein Sein Rücken, sein Po, seine Beine, Scheißdreck, der Kerl ist so heiß. Ich laufe ihm nach. Er lächelt und stellt das Wasser an. In die Dusche passen wir locker zu zweit rein. Zwar hätte ich es sehen könnten, aber es auszuprobieren, ist da dann doch nicht so schlecht. Sanft lässt er seine Hände über meinen Körper streichen und verteilt das Duschgel. Immer wieder küsst er mich kurz und ich kann nicht anders, als wie ein Irrer, zu grinsen.

„Ich will nicht gehen." murmelt Harry dann, als der Schaum sich auf dem Boden sammelt und langsam abfließt. „Ich muss arbeiten." entschuldigend sehe ich ihn an. „Und wir haben doch noch ein wenig Zeit." Er nickt leicht. „Schon. Aber hier habe ich meine Ruhe." Er streicht meine Haare nach hinten. „Und hier habe ich dich." - „Du bist ein Schleimer." erwidere ich amüsiert. „Nur die Wahrheit." antwortet er mir und stellt das Wasser aus. Wir trocknen uns ab, putzen Zähne und gehen ins Ankleidezimmer. Harry sieht nur kurz über seine Auswahl, dann greift er zu einer hellen Hose und einem schwarzen, engen Shirt. Ich hingegen weiß gar nicht, was hier alles so liegt. Harry stellt sich zu mir und seien Finger tanzen über meine Hüfte. Mit der anderen Hand greift er nach einem Shirt, dann zu einer Hose. Sie ist schwarz. Das Shirt falte ich auseinander und sehe, dass das Adidas-Logo darauf prangt. „Mein Stylist meinte, dass das... normal ist?" fragend sieht er mich an.

Meine Augen werden groß und für einen Moment, weiß ich wirklich nicht, ob er mich verarschen will, oder ob er es ernst meint. „Naja.. diese Marke." erklärt er mir und deutet auf das Logo. Entgeistert sehe ich ihn an und schüttle leicht den Kopf. „Ist.. es keine gute Marke?" - „Du.. du kennst Adidas sind?" frage ich perplex und fange dann an zu lachen. Irritiert sieht auf das Shirt. „Ist das dieses Adidas?" Ich lache nur noch mehr, als er mich das fragt. „Scheiße, Harry! Ja das ist Adidas." grinse ich und ziehe mir das Shirt über. „Die Marke ist toll und jeder kennt sie. Nur du ganz offensichtlich nicht." Irritiert sieht er mich an. „Ist sie wirklich so populär?" Ich schmunzle aufgrund seiner Wortwahl, nicke dann aber. „Ist sie. Du solltest dir vielleicht ab und an mal ein Klatschblatt durchlesen. Zumindest des Teil über Mode und Style." erwidere ich provokant. Er verdreht die Augen. „Wozu?" - „Du kennst Adidas nicht." erwidere ich trocken.

Ich meine, das ist doch wirklich Argument genug. „Das nächste Mal bringe ich dir eine Ausgabe von MiRoyl mit." spreche ich meine spontane Idee aus. Er zuckt mit den Schultern. „Tu, was du nicht lassen kannst." Ich lege meine Hände an seine Hüfte und ziehe ihn zu mir. „Ich kann doch nicht zulassen, dass du Adidas nicht kennst. Wie soll ich dich denn so mit in die Kneipe nehmen?" frage ich ihn und er fängt an zu lächeln. „Dann werde ich dieses Zeug wohl lesen." erwidert er und legt seine Lippen auf meine. Ich lächle und erwidere den Kuss ohne zu zögern.

Wir verlassen das Zimmer und laufen über das Deck. Harry geht geradewegs auf Steven zu. „Guten Morgen, Eure Hoheit." Er sieht zu mir. „und Ihnen natürlich auch, Mr. Tomlinson." - „Hey Steven." lächle ich kurz und sehe zu Harry. „Wir würden gerne auswärts frühstücken." meint er nur. Steven nickt. „Natürlich. Ich war bereits so frei die Üblichen zu kontaktieren." harry nickt zufrieden. Es dauert nicht einmal dreißig Sekunden, da stehen bestimmt ein Dutzend von Stevens Kollegen bei uns. Wir steigen auf ein kleines Motorboot und es dauert nicht lange, bis dieses und noch vier weitere, auf die sich die Bodyguards aufteilen, losfährt. Wir fahren zum Steg an dem Yachtclub, an dem wir gestern waren. Erst jetzt fällt die die Fahne auf die dort steht. Royal London Yacht Club. Sollte ich überhaupt überrascht schon? Ich glaube eher nicht.

Wir steigen aus und ich greife nach Harrys Hand. Unsere Finger verschränken sich. Fast im gleichen Augenblick merke ich Stevens Blick. Ich spanne mich etwas an, Harry merkt es und wirft Steven einen genervten Blick zu. Natürlich verletzte ich hier gerade eine Regel, aber darf ich das jetzt nicht sogar? Oder gibt es jetzt irgendeine andere Regelung dafür.

Harry läuft los und wir gehen eine Weile die Promenade entlang. Dann stehen wir vor einem kleinen Restaurant. Wir kommen gerade an, als ein Koch auf uns zu Läuft. „Eure Hoheit! Wie schön, euch wieder hier zu haben!" begrüßt er ihn freundlich. „Sie wissen doch, wie gerne ich hier bin." erwidert Harry lächelnd. Dann gibt er Steven die Hand. „Ist unser Tisch fertig?" fragt Harry ihn. „Selbstverständlich!" Er führt uns hin. Wir sitzen im Außenbereich. Durch einige Pflanzen, ist es windgeschützt, aber wir können immer noch auf das Meer schauen. Das Sicherheitspersonal verteilt sich auf die Tische um uns herum.

Es dauert nicht einmal eine Minute, da wird uns ein Buffet geboten, das sogar das, in Harrys Zimmer.. oder Apartment.. oder was auch immer toppt. Verschiedene Köstlichkeiten sind filigran verziert und ästhetisch angerichtet. „Bedien dich." fordert Harry mich auf und trinkt einen Schluck Tee. Ich selbst nehme lieber Kaffee. Verdammt, ist der gut! Ich bemerke, dass auch alle anderen um uns herum, ein Frühstück serviert bekommen. Natürlich arbeiten sie weiter, aber sie essen dennoch eine Kleinigkeit. „Du bist also oft hier?" frage ich Harry dann. Er zuckt mit den Schultern. „Dieses Restaurant serviert eines der besten Frühstücke hier auf der Insel. Außerdem weiß ich, dass nicht direkt überall erzählt wird, dass ich hier ab und an mal bin. Dafür habe ich ein Foto mit Jimmy, dem Koch gemacht und er durfte es an die Wand hängen." erzählt er mir. „Außerdem sind sie hier wirklich freundlich." fügt er hinzu.

Ich greife nach etwas Melone, die natürlich auch richtig gut, reif und frisch schmeckt. Er lächelt, als er bemerkt, dass mir das Frühstück gefällt. „Ich dachte, wir schauen uns den Ort einfach noch etwas an." meint er und ich mustere ihn, um herauszufinden, ob es eine Frage, ein Vorschlag oder eine Ankündigung war. Fragend sieht er mich dann an und ich nicke. „Gerne." 

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Der gute Harold kennt also Adidas auch nicht... Aber war das nicht irgendwie klar? Und was haltet ihr von der Situation? Idk what to ask actually. 

Love L 

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