„Eure Hoheit, was kann ich für Euch tun?" fragt Jimmy, als Harry ihm die Tür öffnet. Jimmy ist nach Steven der Personenschützer, der das Sagen hat, wenn Harry etwas unternimmt. Meistens ist Jimmy Nachts im Palast und Steven am Tag. Es hat sich irgendwann so ergeben und beide kommen damit gut zurecht. Ab und an wechselt es für ein paar Tage, aber beide machen das nur, wenn sie müssen. Jimmy ist eine absolute Nachteule und er mag seine Arbeitszeiten.
Harry drückt ihm die Tasche in die Hand. Er weiß nicht, ob er nicht irgendetwas vergessen hat, einzupacken, er hat vorher noch nie eine Reisetasche gepackt. Ein paar T-Shirts, Shorts, Hosen, Socken, seine Zahnbürste und Zahnpasta, Deo und einen Anzug, der ganz oben liegt. Er hat sein Ladekabel eingepackt und er weiß, dass Jimmy sein Portemonnaie hat. „Wir verreisen." sagt er nur. „Ist der Jet startklar?" fragt er dann. Jimmy nickt. „Sobald wir dort sind." Harry nickt zufrieden und sie verlassen den Raum.
Alles, was er jetzt vergessen hat, kann er später kaufen. Sie verlassen den Palast und ausnahmsweise mal unbemerkt, fahren die gepanzerten Wagen über die fast leeren Straßen. Natürlich ist immer noch einiges los, aber verglichen zu dem normalen Berufsverkehr, dauert es nur einen Bruchteil der Zeit, bis sie am Flughafen ankommen. Die beiden Piloten stehen wie immer an der Treppe zum Jet. „Guten Morgen." sagt Harry nur und geht die Stufen hoch. „Das wünschen wir Euch auch, wohin darf es heute gehen?" fragt der Pilot und Harry betritt den Flieger.
„Miami." antwortet der Prinz nur und nachdem die Bodyguards eingestiegen sind, schließt eine Stewardess die Tür. Sofort machen sich die Bodyguards an die Arbeit. Sie müssen vorbereitet sein, wenn sie landen. Harry sieht zu Jimmy. „Ich will, dass ich meine Ruhe dort habe." sagt er direkt. Er setzt sich und schnallt sich an. Kurz darauf hebt der Jet auch schon ab und schlägt den Weg nach Miami ein. Sie werden kurz auf den Azoren zwischenlanden. Die Insel ist nicht so groß und der Flughafen kleiner als der in New York. Dort wird der Tank aufgefüllt und es geht weiter. Auf den Azoren ist das Sicherheitsrisiko einfach geringer. Der Flug bis dorthin dauert etwa sechs Stunden.
Harry zieht das Handy aus der Tasche, es ist inzwischen nach drei Uhr, in Miami ist es also schon nach elf. Er will noch vor dem Abend dort sein, er muss. Wie könnte er jetzt auch einfach in London in diesem verdammten Palast bleiben. Wie soll das gehen? Nein, das hält er nicht aus. Er hat nicht daran gedacht, wie die Presse es mal wieder darstellen wird, wenn er mit Harper gesehen wird. Nur weil die beiden da schon längst dran gewöhnt sind, heißt es nicht, dass Louis es einfach ignoriert. Harry ärgert sich so sehr, dass er da nicht dran gedacht hat.
Er hätte auch einfach direkt handeln müssen, als er erfahren hat, dass Louis kein Visum hat. Louis wäre schon wieder in London, wenn er nicht gezögert hätte. Verfluchte Scheiße. Sobald in London die Sonne aufgeht, wird er die zuständigen Leute anrufen. Er wird Jimmy es nicht machen lassen, er greift dann selbst zu Hörer. Er will, dass es schnell geht und am liebsten möchte er, dass er mit Louis direkt zurück nach Hause reisen kann. Das muss doch möglich sein!
Die Zeit zieht sich, aber dann setzt der Pilot zum Landeanflug an. Harry sieht aus dem Fenster und bemerkt, dass hier gerade mal die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont scheinen. Es ist sieben Uhr Ortszeit, als das Fahrwerk auf den Boden aufsetzt und die Maschine abbremst. Harry steht auf. Er muss sich die Beine vertreten, solange sie am Boden sind. Außerdem möchte er etwas essen. Sie haben eine halbe Stunde Zeit, bis es weiter geht. Jimmy und drei weitere Bodyguards begleiten Harry auf Schritt und tritt. Am Flughafen herrscht schon Betrieb und die Flugzeuge heben eins nach dem anderen ab. Der kleine VIP-Bereich ist jedoch bis auf einige wenige Mitarbeiter leer. Harry bestellt sich ein Frühstück und auch die Bodyguards stärken sich. Außerdem lässt er etwas Essen in das Flugzeug bringen.
Er sieht noch einmal auf die Uhr. Es ist spät genug in London. Jetzt wählt er Mr Dawsons Nummer, aber zu seinem erstaunen, hebt niemand ab. Wollen die ihn eigentlich alle verarschen? Harry seufzt genervt, dann eben anders. „Ich brauche die Handynummer von Zayn Malik." sagt er Jimmy. Er sieht ihn überrascht an, klappt seinen Laptop dann aber hoch und fängt mit der Arbeit an. Dann fällt Harry etwas ein.
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FanfictionWoher weiß man eigentlich, dass man sein Ziel erreicht hat? Wenn man seine Aufgabe erfüllt hat? Oder wenn man glücklich ist? Dann sollte es doch so sein, dass beides das gleiche ist, oder? Schließlich ist die Aufgabe nicht gut, wenn man unterm Stric...