61. Kapitel

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 Und Nr. 3 für heute! Between, ich freue mich gerade total über eure ganzen Kommentare in den kapiteln, die heute schon online gekommen sind ^^

„Ich werde schon nicht Schluss machen, nur weil du deinem Mitbewohner ein Kissen an die Stirn haust, also sag mir doch bitte, was los ist." Der Nachdruck in seiner Stimme ist kaum zu überhören und ich schaffe es nicht, meinen Blick von ihm abzuwenden. Harry legt eine Hand an meine Wange und ich schließe ungewollt für einen Moment die Augen. „Also?" Genervt seufze ich und sehe ihn wieder an. Er nimmt seine Hand runter und wartet ganz offensichtlich auf eine Antwort.

„Ich passe da einfach nicht rein, okay?" Genervt stöhnend fahre ich mir durch die Haare. Jetzt habe ich angefangen, jetzt muss ich es ihm auf zu Ende erklären. Es fühlt sich an, als würde ich mich selbst bloßstellen, als ich weiterspreche, aber einen Rückzieher zu machen, wäre genauso wenig hilfreich. „Du bist es gewohnt, dass die Menschen sich Zeit für dich nehmen und das ist auch okay so. Ich meine, du bist der Prinz! Du bist nicht irgendein Kellner, Journalist oder sonst was. Du kennst dich damit aus, in der Oberschicht zu leben und das soll auch gar kein Vorwurf sein, aber ich passe da einfach nicht rein! Das ist nicht meine Welt; ich esse nicht mittags mal eben so in einem Fünf-Sterne-Restaurant, ich schiebe mir eine Pizza in den Ofen oder nehme das vom Vortag in einer Dose mit. So ist das einfach! Als Zayn gefragt hat, ob du dir sicher bist, jemandem wie mich zu daten, ist das einfach wieder hochgekommen. Ich versuche es zu ignorieren, aber das gerade war einfach zu viel für mich."

Meine Stimme wird am Ende ruhiger und gefasster, aber trotzdem pumpt mein Herz auf Hochtouren mein Blut durch meine Venen und hämmert gegen meine Rippen. Harry sieht mich an, für einen Moment sagt er nichts und ich kann nicht deuten, ob er versteht, was ich sage, oder ob er vielleicht doch der Meinung ist, es sei übertrieben. Er strengt sich an, das weiß ich, aber trotzdem wird es langsam einfach ein wenig viel. Er ist angespannt, geht aber nicht. Er bleibt vor mir stehen und greift dann nach meiner Hand. Ich lasse zu, dass er seine Finger zwischen meine schiebt und merke, dass es ihn beruhigt, vielleicht sogar erleichtert.

„Ich weiß, dass das alles neu für dich ist. Ich versuche wirklich, dich so gut es geht aus der Presse raus zu halten, irgendwie.. normal zu sein und deine Art zu Leben zu verstehen." Schnell schüttle ich den Kopf. „Du sollst dich nicht verstellen." stelle ich schnell klar. Er nickt und spricht dann weiter. „Das klingt jetzt vielleicht echt blöd, aber ich habe mir nicht ausgesucht, Prinz und Thronfolger zu sein. Ich würde auch lieber ein Privatleben haben, aber ich bin daran gewöhnt. Natürlich kann ich nicht von dir erwarten, dass du von heute auf morgen mit mir ins Rampenlicht trittst, aber ich kann einfach nicht alles ändern. Manche Sachen kann nicht einmal ich verhindern."

Natürlich spielt er darauf an, dass ich früher oder später in der Presse zu sehen sein werde. „Ich nicke und seufze dann. „Das ist mir schon klar, aber es gibt ja jetzt schon haufenweise Gerüchte. Ich will einfach nicht, dass die Medien uns jetzt schon in der Luft zerreißen, wenn wir noch die Möglichkeit haben, ein wenig damit zu warten." Harry lächelt und macht einen kleinen Schritt auf mich zu. „Das klingt doch nach einem Kompromiss." erwidert er und sieht kurz auf meine Lippen.

„Und was Zayn gesagt hat, solltest du echt einfach ignorieren. Er macht nur Spaß und ich werde einen Teufel tun und dich verlassen." Sofort lächle ich und sehe kurz nach unten. „Danke, Haz. Tut mir leid, wenn ich dir damit auf den Sack gehe, aber -" Harry schüttelt sofort den Kopf. „Bullshit." Ich fange an zu grinsen; er hat sich diesen Ausdruck abgeschaut. „Nur weil du nicht alles für selbstverständlich hältst, bist du noch lange nicht nervig oder kompliziert oder so." erwidert er und legt seine Arme locker um meine Taille.

„Vielleicht sollte ich Zayn einfach mal sagen, dass er sich mit diesen Aussagen zurück halten soll." überlegt er und lächelt verschmitzt. „Nein!" widerspreche ich sofort und schüttle schnell den Kopf. Harry würde mit Garantie seinen Titel dabei ausspielen und das möchte ich dem schwarzhaarigen Idioten dann doch nicht antun. „Aber ich würde, wenn du möchtest." bekräftigt er und ich verdrehe die Augen. „Mit Zayn werde ich schon noch alleine fertig, kein Grund gleich Steven anzurufen." entgegne ich amüsiert. Harry nickt und küsst mich liebevoll. Ich lächle und drücke mich ihm weiter entgegen. Harry legt seine Hand an meinen Hals und löst seine Lippen von meinen. Stattdessen platziert er sie unter meinem Ohr und küsst sich meinen Hals und meinen Nacken entlang. Ich seufze auf und schmiege meine Wange in seine Hand.

Er weiß genau, wie sehr ich es liebe, wenn er mich so küsst. Er macht mich wahnsinnig damit, er raubt mir den Verstand. Irgendwann löse ich mich von ihm. Verwundert blickt er mich an, aber stellt die Frage, die ihm praktisch auf der Stirn geschrieben steht, nicht, als er sieht, dass ich die Tür abschließe und wieder auf ihn zukomme. Ich verwickle ihn in einen verlangenden, heißen Kuss und dirigiere ihn in Richtung meines Bettes. Harry grinst und dreht uns um. Er stößt mich in die Kissen, aber bevor er reagieren kann, halte ich mich an seinem Shirt fest und ziehe ihn so mit mir. Sofort treffen unsere Lippen wieder aufeinander und ich öffne mit meiner Zunge seinen Mund.

Harry schiebt seine Hände unter mein Shirt, zieht es mir aus und nach und nach fallen unsere Restlichen Klamotten zu Boden. Ich kann nicht genug bekommen. Wir treiben immer höher und höher. Ich stöhne, keuche und gebe mich meiner Lust hin. Harrys Körper ist an meinen gepresst und die Küsse enden kaum. Seine Haut ist warm, weich, sein ganzer Körper ist wunderschön. Ich lasse ihn nicht gehen. Die ganze Nacht nicht.

Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker früh. Ich taste nach meinem Handy und stelle es aus. Dann sehe ich zu meinem Freund, der offensichtlich auch nicht mehr lange braucht, bis er wach wird. Er verzieht die Nase und kneift die Augen zusammen. „Guten Morgen, Haz." - „Hast du diesen Wecker gestellt?" murmelt er leise. Mein Blick gleitet über seinen Oberkörper. Dadurch, dass ich mich aufgesetzt habe, ist die Decke nach unten gerutscht und ich kann den Ansatz seiner V-Linie erkennen. „Schatz?" - „Mhm?" erwache ich aus meinen Träumereien. Er schmunzelt. „Schon gut." antwortet er und schüttelt leicht den Kopf. 

„Wann musst du los?" - „In zwei Stunden." erwidere ich unzufrieden. „Bleibst du zum Frühstück?" frage ich ihn dann hoffnungsvoll. „Gerne." antwortet er mir und schenkt mir einen kurzen Kuss. Ich werfe ihm eine Boxershorts zu, als ich aufstehe und ziehe mir selbst auch eine frische an. Dann gehen wir in die Küche. Zayn ist noch nicht wach.

Ich setze Teewasser auf und decke den Tisch. Harry nimmt nach ein paar Minuten die Teebeutel raus und reicht mir eine Tasse. Ich lächle kurz und trinke dann ein wenig. Er probiert erst, aber ihm scheint es zu schmecken. Die Aufbackbrötchen brauchen noch ein paar Minuten, bis die fertig sind. Harry lehnt an der Arbeitsplatte und stellt seine Tasse zur Seite. Ich gehe zu ihm, sage aber nichts. Stattdessen drücke ich ein Knie zwischen seine Beine und lehne mich dann an ihn. Er lässt mich machen, legt seine Arme um mich und drückt seine Nase in meine Halsbeuge. Ich selbst kann nicht verhindern, an ihm zu schnuppern und schließe die Augen. Er riecht so verboten gut.

Ich überlege hin und her, aber mir fällt eigentlich kein Grund ein, es jetzt nicht zu tun; außer, dass ich unfassbar nervös bin. Ich atme noch einmal tief ein und genieße das Gefühl, seinen Körper so nah an meinem zu spüren. Kuscheln ist anders als Sex, um Sex zu haben, muss ich eine Person nicht unbedingt richtig gut kennen, aber das hier ist etwas anderes. So würde ich niemals mit jemandem in der Küche oder sonst wo stehen, für den ich nicht wirklich etwas empfinde. Es macht die ganze Situation besonders, ich bin glücklich und fühle mich sicher. Wieso sollte ich ihm also jetzt nicht sagen, wie ich für ihn fühle? Ich sehe ihn an und staune wieder einmal aufs Neue, wie wunderschön er doch ist.

Harry bemerkt meinen Blick und sieht mich fragend an. Bevor ich aber ansetzen kann, etwas zu sagen, schneit ein verschlafener, schwarzhaariger, junger Mann in die Küche. Er sieht den Tee, nimmt sich eine Tasse und setzt sich an den Frühstückstisch, bevor er verwirrt zu mir sieht. „Du hast gedeckt?" Ich verdrehe die Augen und seufze genervt. „No Shit, Sherlock." Hätte er nicht drei Minuten später aufstehen können? Scheißdreck. Aber ich kann es nicht ändern; ich löse mich von Harry, öffne die Ofen und hole die Brötchen heraus. Dann werde ich es ihm eben wann anders sagen. 

Harry setzt sich zu Zayn und ich gebe ihm ein aufgeschnittenes Brötchen. Zayn sieht zu mir. „Was?" sage ich harscher, als gewollt. „Habt ihr überhaupt versucht, gestern leise zu sein?" fragt er nur und reibt sich die Augen. Ich zucke mit den Schult und grinse scheinheilig. „Selbst wenn ich es versucht hätte, hätte es nicht funktioniert, Zayn." antworte ich ihm, aber er verdreht nur die Augen und frühstückt weiter.

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Zayn hat Louis unterbrochen. Shit Happens. Wann wird Louis es ihm wohl sagen? Und  wird Harry es erwidern?  Oh und was haltet ihr von der Reaktion seitens Harry auf Louis' Gedanken und Bedenken?

Love L

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