Und last but not least Nr. 5
Viel zu schnell kommen wir am Flughafen an. „Einen Moment noch, bitte." Harry lächelt und nickt. „Wie könnte ich nur ablehnen?" fragt er leise und küsst mich wieder. Ich will nicht gehen. Dass es nur ein paar Tage sind, weiß ich auch, trotzdem bin ich nicht wirklich motiviert in den Flieger zu steigen. „Ruf mich an, wenn ihr gelandet seid, ja?" bittet Harry mich dann. Ich nicke und küsse ihn noch einmal. Mein Herz klopft gegen meine Rippen und alles in mir spielt verrückt. Mein Körper kribbelt und meine Gedanken sind alle durcheinander. Ich nehme meinen Rucksack und öffne die Tür. Ich steige aus, sehe aber noch einmal zu Harry. Er lächelt noch einmal und streckt seinen Arm aus. Ich lege meine Hand in seine und fange an zu grinsen, als er sich zu mir beugt, um einen Kuss auf meine Fingerknöchel zu setzen.
„Eure Hoheit, wir sollten los." schaltet Steven sich ein. Harry verdreht genervt die Augen, aber uns beiden ist klar, dass er recht hat. Ich atme tief ein und wieder aus, löse meine Hand aus Harrys und bin drauf und dran zu gehen, dann halte ich inne, sehe wieder zu meinem Freund und mache einen Schritt auf das Auto zu. Verwundert sieht er mich an, aber es ist mir egal. „Hast du etwas vergessen?" will er wissen und ich zucke mit den Schultern. „Ich wollte noch sagen, uhm.. ich liebe dich." spreche ich es aus. Seine Augen werden groß und für einen Augenblick sieht er mich überfordert und perplex an. Dann lächelt er aber.
„Louis?!" Ich zucke zusammen. „Scheißdreck." fluche ich, schulte meinen Rucksack. „Das ist Trevor. Ich muss los." entschuldige ich mich bei Harry. Er nickt nur, dann schließe ich die Tür, drehe mich um und gehe von den Autos weg. Es muss wirklich nicht sein, dass Trevor das mitbekommen. Ich sehe mich um und sehe Trevor mit Rhys und zwei Frauen einige Meter weiter stehen. Ich laufe zu ihnen und lächle. „Hi."
„Du wurdest gefahren?" fragt Rhys verwundert. Ich zucke mit den Schultern. „Hatte das Glück." erwidere ich nur und sehe zu Deanna und Maisie. Die beiden habe ich erst ein paar Mal gesehen. Deanna hat schwarze lange Haare, sie ist etwa so groß wie ich und sportlich gebaut. Maisie hingegen ist kleiner und hat schulterlange, gewellte, braune Haare. Wir betreten den Flughafen und als wir in der Halle stehen werden meine Augen groß. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich gar nicht auf Harrys Antwort gewartet habe. Wieso bin ich so dämlich?
Wirklich nachgedacht habe ich auch nicht, als ich es ihm gerade gesagt habe, ich wollte einfach, dass er es endlich weiß und das bevor ich nach Miami fliege. Es fühlte sich einfach richtig an und das tut es auch immer noch. Wir laufen zum Check-In, aber meine Gedanken kreisen weiter und weiter um Harry und um das, was gerade passiert ist. Die anderen quatschen über Miami, Rhys war dort schon und erzählt ein wenig, aber ich höre nicht wirklich zu. Um nicht zu sagen, gar nicht. Ich kann nicht aufhören, mir vorzustellen, was Harry gedacht haben muss, als ich einfach abgehauen bin. Trotzdem will ich nicht auf mein Handy schauen, jetzt gerade, wenn alle anderen dabei sind, sowieso nicht. Innerlich haue ich mir gegen die Stirn. Scheißdreck. Langsam aber sicher geht es vorwärts und wir kommen schließlich auch mal am Schalter an. Wir geben unsere Koffer ab und bekommen die Bordingpässe.
Auch bis wir durch die Sicherheitskontrolle durch sind dauert es ewig, Wir warten und warten und das macht es nur noch schlimmer. Meine Gedanken werden immer mehr, immer lauter und immer verworrener. Ich sollte einen Besen nehmen uns sie alle bei Seite kehren. Da es so leicht aber nun einmal nicht ist, versuche ich dem Gespräch meiner Kollegen zu folgen, was nur semi-gut klappt.
Als wir im Sicherheitsbereich angekommen sind kaufe ich mir ein viel zu teures Wasser und eine Kleinigkeit zu essen. Dann laufen wir an ein paar Läden vorbei, natürlich ist auch einer mit Büchern dabei. Wie sollte es anders sein, die letzte Ausgabe von MiRoyl steht in einem Ständer und das Bild von Harry und mir lacht mich an.
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FanfictionWoher weiß man eigentlich, dass man sein Ziel erreicht hat? Wenn man seine Aufgabe erfüllt hat? Oder wenn man glücklich ist? Dann sollte es doch so sein, dass beides das gleiche ist, oder? Schließlich ist die Aufgabe nicht gut, wenn man unterm Stric...