Belustigt nehme ich sie an und trinke einen Schluck. Er dreht das Feuerzeug in seinen Händen. I love London. Typisch Tourist. Ich habe es mir gekauft, als ich am Flughafen angekommen bin, nachdem ich aus Portland zurück war. Ich hatte keins und das war eben das Günstigste. Außerdem ist es eigentlich ja unwichtig, wie es aussieht.
Er lehnt sich seitlich an das Sofa und sieht mich an, mustert mich und lächelt. „Um ehrlich zu sein, dachte ich nicht, dass du wirklich herkommst." meint er dann. „Was? Wieso das?" Er zuckt mit einer Schulter. „Nach gestern..." Sofort spanne ich mich an und dutzende Szenarien purzeln vor mein inneres Auge. „Ich habe über deine Worte nachgedacht, weißt du. Und es erscheint mir äußerst logisch, dass du denkst, wir sollten uns nicht wieder sehen." Ich schlucke und nicke. Mein Herz verspürt einen Stich direkt in der Mitte und ich trinke eine gute Menge meines Bieres. „Aber ich will das nicht." sagt er dann gerade heraus.
Verwundert sehe ich ihn an. „Du... willst nicht?" - „Dass wir uns nicht wieder sehen." stellt er direkt klar und meine Lippen verziehen sich zu einem leichten Lächeln, was ich aber trotzdem zu unterdrücken versuche. Erfolglos. „Und nach der Rückfahrt glaube ich kaum noch, dass du diese Meinung weiterhin vertrittst." fügt er hinzu und lächelt verschmitzt. Ich spanne mich an. „Naja... nein. Also ich meine, ich bin ja her. Und das gestern..." Harry rückt näher zu mir und mir bleibt fast die Luft weg, als ich wieder seinen unfassbar verführerischen Duft vernehme. Es fühlt sich an, als wäre mein Verstand in Nebel eingetaucht und würde sich dort pudelwohl fühlen; als würde er gar nicht erst versuchen, dort wieder herauszukommen. Und mein Herz genauso wenig.
„Das war gut, oder nicht?" Ich schnaube und trinke einen Schluck. „Für dich wohl weniger." Er lacht ein wenig. „Weil du einfach gegangen bist?" Ich nicke nur und sehe ihn entschuldigend an. „Tut mir leid?" Er schüttelt den Kopf. „Wir waren vor deiner Haustür und ich habe dir ursprünglich zugesichert, dich nur nach Hause bringen zu lassen." erwidert er. Gut, das stimmt natürlich auch wieder. „Aber du kannst dich gerne revanchieren." fügt er hinzu und trinkt noch etwas.
„Dafür habe ich zu wenig getrunken." meine ich nur. Er fängt an zu lachen, steht auf und geht zu seiner eigenen Bar. Dann holt er eine Flasche heraus. „Das ist kein Whiskey! Also probiere es wenigstens." - „Ist es Bier?" frage ich ihn direkt. Er schüttelt den Kopf. „Nein, kein Bier. Aber es ist lecker." Ich zucke mit den Schultern und nicke. Probieren kann ich es ja. Er kommt mit zwei Gläsern wieder und schenkt uns ein. Scheiße schmeckt das gut. Es ist fruchtig, nicht zu süß und ich bin sicher, dort ist ordentlich Alkohol drin. Trotzdem schmeckt man ihn nicht allzu sehr, es ist wirklich gut.
Ich trinke mein Bier aus und wechsle dann zu dem Glas, das Harry mir gibt. „Ich habe übrigens Lebensmittel bei dir vorbeibringen lassen." meint er dann. „Ich habe einfach gesagt, sie sollen alles das besorgen, was in einem Haushalt für zwei so benötigt wird." Ich sehe ihn lächelnd an. „Du weißt, dass ich hätte morgen einkaufen gehen können?" - „Aber du meintest doch, dass du es hättest heute tun müssen." Ich verdrehe die Augen. „Ich wäre sowieso hergekommen. Egal, ob es heute fällig gewesen wäre, oder nicht." gebe ich zu und spüre den Alkohol inzwischen deutlicher. Mir wird warm und die wenigen Gedanken, dass ich bloß die Regeln beachten soll, werden leiser.
Ich rutsche näher zu ihm und unsere Knie berühren sich. „Darf ich doch, oder?" - „Natürlich." meint Harry und lächelt ein wenig. Irgendwie scheint er in diesem Moment kaum noch etwas mit dem Kerl auf der Yacht vor den Balearen gleich zu haben. Der Kerl, der von tanzenden Models umgeben war und die Sonne seine Haut hat küssen lassen, ist auf einmal viel ruhiger, freundlicher und lächelt ganz anders.
„Ich bin froh, dass du hier bist, Louis." sagt er dann plötzlich und überfordert mich damit ein wenig. Wieder umspielt dieses süße Lächeln seine Lippen. Es ist nicht dieses Medien-Ich-bin-der-Prinz-Lächeln, es ist anders, sanfter, ehrlicher. Und wirklich schön. „Um ehrlich zu sein, dachte ich schon, du hast genug von mir." meint er dann und lacht ein wenig. Ich nehme mir mein Glas. Langsam aber sicher, leert sich auch dieses. „Ich fände es schade, nicht hier zu sein." erwidere ich ehrlich, weiß aber nicht, wo das gerade hergekommen ist.
„Du bist immer noch interessant, Louis." meint er dann und ich sehe unsicher auf das Glas in meiner Hand. Es ist schon so gut wie leer. „Wieso macht dich das nervös?" fragt Harry mich dann. Direkt wie immer. „Tut es nicht." antworte ich und es ist eine glatte Lüge. „Aber ich weiß nicht, was ich antworten soll." gebe ich zu und diesmal ist es die Wahrheit. „Du brauchst nichts antworten." meint er nur und zuckt mit den Schultern. Er sieht auf meine Lippen. Oder? Doch er tut es. Instinktiv befeuchte ich sie schnell mit meiner Zunge. Er schmunzelt ein wenig und sein Blick wechselt wieder zu meinen Augen. Wieso sind seine Augen noch einmal so hübsch? Und wieso sieht er generell so gut aus?
Er trinkt sein Glas aus, stellt es weg und mustert mich. „Du bist hübsch, Louis. Sehr sogar." Okay? Wo kam das jetzt her? Ich fahre mir durch die Haare, aber ich bezweifle, dass sie besser liegen als vorher. Den Alkohol spüre ich immer deutlicher. Wieso bin ich auch so dämlich und trinke auf nüchternen Magen? Mein Herz flattert wieder, als Harry seine Hand auf meinen Oberschenkel legt. Ich habe keine Ahnung, wie ich reagieren soll, aber ich möchte nicht, dass er sie wieder weg nimmt.
Ich atme ein und wieder aus, sehe ihn an, mustere ihn. Fast im gleichen Augenblick lehnt er sich zu mir. Meine Reaktion ist unüberlegt, instinktiv. Ich beuge mich zu ihm und küsse ihn. Direkt fallen meine Augenlider und unsere Lippen schmiegen sich aneinander. Sie bewegen sich miteinander, bis ich seine Zunge an meiner Unterlippe spüre und meinen Mund öffne. Er lächelt und platziert seine andere Hand an meiner Hüfte. Gleichzeitig spüre ich den Stoff seines Hemdes unter meinen Fingern. Ich rutsche weiter zu ihm und kann nicht widerstehen. Eine Hand legt sich an seinen Hinterkopf und ich lasse meine Finger durch seine verflucht weichen Haare fahren.
„Fuck." murmelt er leise und zieht mich enger an sich. Ich lächle ein bisschen und erwidere den immer hitziger werdenden Kuss nur zu gerne. Harrys Hand wandert von meiner Hüfte zu meinem Po. Er greift beherzt zu, massiert mich und mir kommt ein seufzen über die Lippen. Ehe ich mich versehe, liege ich auf dem Sofa. Harry hat sich zwischen meine Beine gekniet und küsst mich bis zur Besinnungslosigkeit weiter. Unsere Zungen tanzen miteinander und er raubt mir jeglichen Verstand. Ich will mehr hiervon, mehr von ihm. Meine Haut kribbelt und mein Herz schlägt schnell und kräftig. Mir wird wärmer und ich spüre die Lust meine Wirbelsäule herunter gleiten.
Harry rollt seine Mitte gegen meine. Ich merke, dass es ihn ebenso wenig kalt lässt wie mich. Er presst seine Erregung gegen meinen Oberschenkel und gegen mein Lustzentrum. Scheißdreck. Ich will mehr. Viel mehr. „Komm." murmelt er gegen meine Lippen und richtet sich auf. Er nimmt meine Hand und willig lasse ich mich von ihm mitziehen. Er geht mit mir durch den Raum zu seinem Kingsize-Bett. Die Kissen sind weiß und schwarz, die Decke auf. Wir gehen die drei Stufen hinaus, die zu dem Bett führen und er legt seine Hände sofort wieder an meine Hüfte. Jetzt stehe ich mit dem Rücken zum Bett und sehe ihn an. Harry mustert mich, lächelt ein wenig und platziert seine Hand an meinem Nacken, um mein Gesicht wieder zu seinem zu ziehen. Oh Gott.
Als ich nach hinten auf das Bett falle ziehe ich ihn am Hemd mit mir. Ich nestle an den Knöpfen herum und ziehe es ihm dann endlich von den Schultern. Danach löse ich den Kuss und betrachte ihn. Er sieht so scheiße gut aus. Er ist gut trainiert, nicht zu sehr und seine Haut ist glatt und warm, als ich mit meinen Händen darüber streiche. Schmunzelt betrachtet er meine Reaktion auf ihn und streicht mir durch die Haare. Dann hält er sie fest und zieht meinen Kopf leicht wieder nach oben, sodass ich ihn ansehe.
Seinem Blick halte ich nur einen kurzen Augenblick stand, ehe ich wieder von diesen wundervollen Lippen kosten darf. Er fühlt sich so gut an, er schmeckt so gut. Himmel. Sein Gürtel fällt samt seiner Hose zu Boden. Dann küsst er sich meinen Hals, meine Brust und meinen Bauch entlang. Wieder vergraben sich meine Finger in seinen Haaren, fahren durch sie hindurch und ziehen leicht daran, als er meinen Oberkörper liebkost. Es lässt sich Zeit damit, meine Hose zu öffnen und entledigt mich nur nach und nach meiner Kleidung. Ich glaube, ich drehe gleich durch. Er reizt mich die ganze Zeit und mein Schwanz pocht, als ich meine Kleidung endlich los bin.
Zufrieden betrachtet er für einen Moment meine Reaktion auf ihn, ehe ich ihn zurück zu mir ziehe und unsere Lippen wieder zusammenführe.
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Auch das war nie geplant, aber was soll man machen. Ob Louis es zu schnell angeht? Oder mögt ihr den aktuellen Verlauf?
Love L
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FanfictionWoher weiß man eigentlich, dass man sein Ziel erreicht hat? Wenn man seine Aufgabe erfüllt hat? Oder wenn man glücklich ist? Dann sollte es doch so sein, dass beides das gleiche ist, oder? Schließlich ist die Aufgabe nicht gut, wenn man unterm Stric...