90. Kapitel

4.6K 440 131
                                    

Am nächsten Morgen werden wir unsanft geweckt, als jemand immer wieder an unsere Tür klopft. „Was?" murre ich unzufrieden und kuschle mich schlaftrunken an Harry. Die Tür geht auf und nach ein paar Sekunden steht meine kleinste Schwester neben meinem Bett und sieht mich mit großen Augen an. „Hi Doris." murmle ich leise und sehe sie mit müden Augen an. Im gleichen Moment merke ich, wie Harry sich bewegt. Ich liege mit meinem Kopf auf seinem Oberkörper und die Decke ist bis zu seinem Bauch herunter gerutscht. Er hat ohne Shirt geschlafen, genau wie ich und ich kann nicht anders, als seine angedeuteten Bauchmuskeln zu mustern.

„Wieso hast du geklopft? Du kommst doch sonst auch immer einfach rein?" frage ich verwundert, aber sie zuckt nur mit den Schultern. „Mum hat gesagt, ich soll klopfen, solange dein Freund hier ist."

Dann sehe ich zu, wie Harry seinen Arm, der nicht um mich gelegt ist, ausstreckt und nach etwas tastet. Er drückt auf einen Knopf von meinem alten Radiowecker und sagt dann. „Ich würde gerne Frühstücken. Es soll schon angerichtet werden." Dann nimmt er die Hand wieder weg. Doris sieht mich verwirrt an und ich schmunzle. Harry reibt sich über die Augen und Doris fragt „Wieso drückst du auf den Wecker? Frühstück gibt es gleich unten." Er öffnet seine Augen und blickt Doris irritiert an. Dann bemerkt er mich und schaut zu mir, ehe er sich im Zimmer umsieht.

„Guten Morgen, Haz. Das war gerade mein Wecker, nicht dein schöner roter Knopf, zur Küche." erkläre ich ihm belustigt. Er nickt und blickt wieder zu Doris. „Guten Morgen Prinz Harry." grinst sie. „Bringst du mich mit Louis zur Schule?" fragt sie ihn dann und er sich mich verwirrt an. Ich verdrehe die Augen. „Das wird nichts, tut mir leid. Du weißt doch, wie ich immer bin, wenn ich einen Jetlag habe. Und den hat er auch." rede ich ihn schnell raus und Doris nickt. „Okay. Ich gehe frühstücken." meint sie dann nur und verlässt wieder mein Zimmer.

„Hey, mein Schatz." lächelt Harry sanft und küsst mich kurz. Ich setze mich auf und blicke ihn an. Unterbewusst lecke ich mir über die Lippen und mustere ihn. Scheißdreck, er ist so heiß! „Wenn du Frühstücken möchtest, können wir runter gehen. Die anderen gehen gleich zur Schule." erkläre ich ihm schnell und er nickt. Ich schnappe mir ein frisches Shirt, ziehe es über und sehe ihm zu, wie es mir gleich tut. „Sicher, dass ich so runter gehen kann?" fragt er mich und sieht an sich herab. „Du trägst wenigstens eine Jogginghose." erwidere ich amüsiert, bin aber selbst zu faul, mir etwas über die Shorts zu ziehen. Und egal ist es mir eigentlich auch.

Wir verlassen mein Zimmer und als wir und setzen und ich über den Frühstückstisch sehe, bemerke ich, dass Mum doch etwas üppiger gedeckt hat, als sonst. Ich verdrehe die Augen und nehme mir ein Brötchen. Das hätte sie doch nicht machen müssen, nur weil Harry grade da ist. „Hi Schätzchen." sie kommt aus der Küche und stellt eine Kanne Tee auf den Tisch. „Gut geschlafen?" fragt sie dann und ich nicke. „Und du?" - „Ach ja, wenig, wie immer." sagt sie lachend und setzt sich dann auch.

Doris ist immer noch etwas unzufrieden damit, dass wir sie nicht zur Schule bringen, aber ich sehe Harry an, dass er immer noch ziemlich kaputt ist, auch wenn er versucht, es zu verbergen. Nachdem meine Familie aus dem Haus ist, ziehe ich Harry ins Bad. Wir putzen Zähne und werfen uns durch den Spiegel immer wieder eindeutige Blicke zu. Dann endlich bin ich fertig, stelle meine Zahnbürste weg und warte darauf, dass er es auch tut. Er lässt sich Zeit und ich warte geduldig, aber dann endlich ziehe ich ihm das Shirt aus und stelle das Wasser der Dusche an.

Harry grinst und zieht mich in einen stürmisches und verlangenden Kuss. Scheiße, hat mir das gefehlt! Er grinst und hakt seine Daumen in meine Shorts. Innerhalb von kurzer Zeit liegen unsere Klamotten auf dem Boden und wir stehen unter dem warmen Wasser der Dusche. Er küsst mich immer und immer wieder und ja, vielleicht ist es Wasserverschwendung, nicht einfach zu duschen, aber ich bin gar nicht in der Lage, meine Finger nicht auf seinen Körper zu legen, wenn er vollkommen nackt vor mit steht.

E drückt mich gegen die kalten Fliesen und verführt mich erneut. Mein Herz hämmert gegen meine Rippen und ich klammere mich an ihn. Meine Gedanken sind vernebelt und klar denken kann ich garantiert nicht mehr. Ich stoße meine Hüfte nach vorne und unsere Erregungen treffen aufeinander. Ich stöhne auf und Harry drückt seine Nase in meine Halsbeuge und verteilt liebevolle Küsse auf meiner Haut.

„Oh Haz.." keuche ich, als seine Hände über meinen Oberkörper und meine Seiten streichen, bis zu meinem harten Schwanz und er eine Hand darum hebt. Mit geschlossenen Augen genieße ich diese Berührungen und lehne mich ihm entgegen. Dann sehe ich ihn an und unsere Blicke treffen sich. Kurz lächelt er, presst im nächsten Augenblick aber seine Lippen zurück auf meine und taucht mit seiner Zunge in meinen Mund ein. Ein heißes Liebesspiel beginnt und ich berühre ihn überall. Ich will ihn, nur ihn. Mein Freund weiß genau, was er tut, er bereitet mich sanft vor, küsst mich aber gleichzeitig so verlangend und gierig, dass mich nur diesem Gefühl hingeben kann.

Ich lasse mich völlig gehen, als er mich umdreht, meine Handflächen auf auf die Fliesen gedrückt und er platziert sich hinter mir. Ich stöhne, keuche, als er sich in mich drückt und meinen Hals mit seinen Lippen und einen Zähnen bearbeitet. „Oh Haz... Ja.." stöhne ich auf, als er mit einem Arm um meine Hüfte greift und mich mit einem mal zu sich zieht. Er stöhnt leise, seine Stimme ist tief und rau und mein Blut beginnt zu kochen. Immer wieder trifft er diesen süßen Punkt tief in mir und lässt mich die Realität vergessen.

Dann legt er zusätzlich wieder eine Hand um meine harte Länge und streicht mit dem Daumen über meine jetzt schon kribbelnde Spitze. Wir treiben immer höher und höher. Lust übermannt meinen Körper und ich drehe meinen Kopf, um ihn sehen zu können. Harry lächelt, stöhnt und beugt sich so zu mir, dass er meine Lippen erneut in Beschlag nehmen kann. Ich nehme eine Hand von den Fliesen und streiche mit meinen Fingern stattdessen durch seine Haare, bevor ich erneut von einer Welle der Lust ergriffen werde und mich festkralle. Er knurrt leise und stößt fester und tiefer in mich.

Es dauert nicht mehr lange, bis ich merke, wie meine Beine anfangen zu zittern und die Ekstase meine Wirbelsäule herunter in meine Mitte gleitet. Laut stöhnend ergieße ich mich gegen die Fliesen und nur einen Moment später kommt Harry tief in mir. „Ah.. Lou...fuck.." flucht er und zieht mich wieder eng an sich heran.

Nachdem ich den Duschkopf aus der Halterung genommen und unsere Spuren von der Wand gewaschen habe, greift Harry nach dem Shampoo und fängt an, mir eine sanfte und liebevolle Kopfmassage zu geben. Ich seufze auf und merke, wie ich mich augenblicklich entspanne. „Mein Schatz." flüstert er und ich fange sofort an zu grinsen. Wieder liegen mir die drei Worte auf der Zunge, aber irgendetwas blockiert mich.

Ich wasche das Shampoo aus und greife nach dem Duschgel. Ich blicke ihn nicht an, als ich mich einseife und er bemerkt, dass meine Stimmung kippt. „Was hast du?" Ich schüttle nur den Kopf und lächle, bevor ich anfange, auch ihn zu waschen. Er mustert mich skeptisch. „Du hast doch irgendetwas." sagt er und sein Tonfall verrät, dass er sich dabei ziemlich sicher ist und dass er es nicht einfach ignorieren wird. „Es.. ugh.." seufze ich genervt. „So schlimm kann es doch nicht sein." meint er aufmunternd und küsst mich zaghaft.

„Du weißt es doch sowieso schon." meine ich nur und wasche mir den Schaum vom Körper. „Was?" fragt er verwirrt und schüttelt leicht den Kopf. „Okay schön. Ich wollte es wieder sagen, aber du hast nicht erwidert und jetzt bin ich unsicher." sage ich gerade heraus und werde augenblicklich nervös. Er schmunzelt. „Du solltest mir besser zuhören, Schatz." sagt er und streicht mir nassen Haare aus der Stirn. „Ich habe gestern gesagt, dass ich jemanden, den ich liebe an meiner Seite möchte." Ich nicke nur, weiß aber noch nicht so ganz, worauf er hinaus will.

„Und dann habe ich dich gefragt, ob du mein König sein möchtest; an meiner Seite." Kurz halte ich inne, dann werden meine Augen groß. „Also erwiderst du doch?" frage ich ohne darüber nachzudenken. Er lacht und nickt. „Ich wäre doch ein Idiot wenn nicht! Ich wollte dir das nur nicht einfach als Nachricht schreiben, das ist dann doch zu unromantisch." antwortet er und bevor er irgendetwas hinzufügen kann, lege ich meine Hände an seinen Hinterkopf und ziehe ihn in einen sehnsüchtigen Kuss.

„Ich liebe dich auch." flüstere ich danach gegen seine Lippen und er fängt an zu grinsen. „Ich hoffe doch, dass du es noch tust." Und dann küsst er mich wieder.


-- -- -- -- -- -- -- --

Ich glaube so spät kamen diese Worte in einer meiner Storys noch nie. Aber hier sind sie :) Just leave your thoughts or something ^^

Love L  

Next OneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt