24. Kapitel

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Ich keuche auf, als er seine Hand in meine Hose schiebt und mich verlangend weiter küsst. Ich öffne die Knöpfe seines Hemdes und schiebe es zur Seite, dass ich siene warme Haut unter meinen Fingern spüren kann. Ich ziehe das Hemd aus der Hose und öffne schließlich den letzten Knopf. Dann ist sein Gürtel dran. Ich spüre, wie er seine Hand von meiner Wange nimmt und stattdessen an meinen Oberschenkel legt. Er greift beherzt zu und umfasst gleichzeitig meinen Schwanz. „Oh fuck." murmle ich und löse den Kuss auf. Mir bleibt kaum die Zeit, um zu reagieren; Harrys Lippen finden ihren Weg an meinen Hals und ich stöhne auf. Verflucht fühlt sich das gut an!

Er bewegt seine Hand um meine Erregung und lässt seinen Daumen über meine Spitze gleichen. Er verwöhnt mich mich küssen und knabbert hier und da an meiner Haut, er massiert meinen Po und lässt mir keine Wahl; ich kann nicht anders, als es zu genießen. Mein Kopf fällt zur Seite und ich gebe ihm mehr Platz. Harry zieht mich enger an sich und meine Hände streichen immer wieder über seinen Oberkörper und seine Schultern. „Harry..." keuche ich auf und merke, dass ich immer höher treibe. Er drückt seine Lippen zurück auf meine und küsst mich erneut. Er weiß ganz genau, was er tut. Er verführt mich nach allen Regeln der Kunst und ich kann mich diesem nicht entziehen; ich wüsste nicht wie. „Harry!" keuche ich lauter und drücke meine Mitte gegen seine Hand. Er wird in seinen Bewegungen schneller und küsst sich meinen Hals entlang. Mein Kopf fällt nach vorne und ich drücke meine Nase in seine Halsbeuge. Sein verführerischer Duft steigt mir in die Nase und vernebelt meine Sinne. Ich stöhne immer wieder auf, keuche und versuche ein Ventil für die Lust zu finden, die durch meinen Körper strömt. „Fuck." stöhne ich lauter und vergrabe meine Finger in seinen Haaren, als die Welle über mich hereinbricht und ich in seine Hand komme.

Mein Schwanz pulsiert und meine Muskeln spannen sich an. Mein Körper zittert und ich ziehe leicht an einen Haaren. Fuck. Immer wieder küsst er meinen Hals und lässt mich dieses wunderbare Gefühl noch ein wenig länger spüren. Ich atme tief ein und nehme sofort seinen Geruch wieder auf. Harry küsst meine Haut erneut und ich richte mich ein wenig auf. Er sieht mich an und schmunzelt. Dann bekomme ich mit, wie er seine Hand aus meiner Hose zieht und meine Spuren am Sitz neben sich abwischt. Meine Augen werden groß. Das kann er doch nicht bringen!

Ihn scheint es nicht weiter zu interessieren. Er lächelt ein wenig und drückt seine Lippen zurück auf meine. Ich seufze leise auf und erwidere den erstaunlich sanften Kuss. Dann merke ich, wie er meine Hose wieder schließt, nehme es aber trotzdem kaum wahr. Mein Herz hämmert immer noch gegen meinen Brustkorb, aber langsam klingt das Hochgefühl ein wenig ab und ich realisiere wieder, was gerade eigentlich passiert ist. Scheißdreck. Er sieht es mir ganz offensichtlich an, er küsst mich erneut und ich schließe die Augen. Dann atme ich tief ein. Er reicht so unfassbar gut. Seine Lippen passen sich sanft an meine an und lassen mich erneut wissen, wieso ich ihn nicht gestoppt habe.

„Wir sind da." Ich zucke zusammen. „Danke, Steven." sagt Harry nur. Der Sichtschutz ist zwar immer noch oben, aber in diesem Augenblick wird mir klar, dass Steven das alles mitbekommen hat. Harry kann meinem Gedankengang folgen, wenn man seinem Gesichtsausdruck glauben darf. „Mach dir darüber keine Gedanken." sagt er nur amüsiert. „Aber -" - „Oh, er hat schon deutlich mehr gehört." sagt er trocken. Perplex sehe ich ihn an, bis ich mit schlagartig ins Gedächtnis rufe, dass das hier mit Sicherheit zum Alltag des Prinzen gehört. Oh Mist..

Ich räuspere mich nervös und rutsche von seinem Schoß auf die Seite der Sitzbank, die nicht beschmiert ist. Schnell versuche ich meine Haare zu richten und streiche mein Shirt glatt. Harry greift in den Fußraum. „Dein Rucksack." sagt er und hält ihn mir hin. „Danke:" überfordert nehme ich ihn an. Im gleichen Moment öffnet Steve schon die Tür. Kurz blicke ich zu Harry. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, also sage ich einfach nichts. Als ich aussteige sehe ich Steven an, richte meinen Blick dann aber direkt wieder woanders hin. Er hat alles gehört! Das war nicht so geplant!

Kaum bin ich ausgestiegen, schließt er die Tür und setzt sich wieder hinters Steuer. Dann fährt die Gruppe schwarzer Autos auch schon wieder los. Ich atme tief ein und wieder aus, bevor ich nach meinem Schlüssel angle und die Haustür unten aufsperre. Was war das nur für ein Abend? Ich hatte mit allem gerechnet, aber doch nicht damit! Und schon gar nicht damit, dass ich wirklich so schwach werden. Ich schüttle den Kopf und betrete die Wohnung.

Entgegen meine Hoffnung sitzt Zayn noch auf dem Sofa und schaut irgendetwas im Fernsehen. „Ach. Ich dachte schon ich muss dich retten kommen." grinst er und macht den Fernseher leiser. Ich verdrehe die Augen und kicke meine Schuhe zur Seite. Natürlich merke ich, dass Zayn mich mustert. „Und? Happy End gehabt?" fragt er trocken. Irritiert sehe ich ihn an und er schmunzelt. „Du hast da was am Saum deines Shirts. Sofort blicke ich an mir herunter und meine Augen werden groß. „Scheiße!" fluche ich und laufe ins Bad. Den Saum halte ich unter Wasser, als ich es ausgezogen habe. Wie konnte ich nicht merken, dass da Sperma dran klebt? Als es ausgewaschen ist, pfeffere ich das Shirt in den Wäschekorb.

„Ich gehe mal davon es ist gut gelaufen?" fragt Zayn aus dem Wohnzimmer. Ich lasse mich zu ihm aufs Sofa fallen. „Ich dachte du kommst später wieder." meint er nur. Ich verdrehe die Augen. „Ja.. es war gut." nicke ich und schlucke. „Aber das war einmalig." Er sieht mich skeptisch an und schüttelt den Kopf. „Wem willst du das erzählen? Der Kerl betreibt doch nicht so einen Aufwand, nur um einen One-Night-Stand zu bekommen." Ich beobachte die sich ständig wechselnden, leuchtenden Bilder. „Keine Ahnung." gebe ich zu.

„Komm schon. Das war ein drei-Sterne-Restaurant." Verwundert sehe ich meinen Mitbewohner an. Dieser zuckt aber nur mit den Schultern und hebt die Hände. „Du warst doch blöd genug, mir deinen Standort zu schicken." Gut, da hat er vielleicht recht. Natürlich denke ich daran, dass er dieses Restaurant gemietet hat. Dann denke ich an die Rückfahrt. „War er wenigstens gut? Ich wette, er war es." meint Zayn. „Er.. ja, er war gut." nicke ich. Dann fahre ich mir durch die Haare. „Und? Jetzt sei doch nicht so prüde." Ich seufze. „Irgendwie.. ist er vielleicht nicht auf seine Kosten gekommen?" gebe ich zu. Zayn sieht mich perplex an. „Ernsthaft? Er veranstaltet den ganzen Zirkus für dich und dann machst du einen auf Solo? Der arme Kerl."

„Passiert. Wenn wir nicht schon hier gewesen wären, dann -" - „Ihr habt es im Auto getrieben?" unterbricht er mich sofort und sieht mich belustigt an. „Ja, Zayn. Haben wir und der scheiß Fahrer hat alles gehört!" gebe ich genervt von mir. Zayn fängt an zu lachen. „Klingt doch, als wäre es mehr als nur gut gelaufen!" - „Ach halt doch die Schnauze." murmle ich und flüchte mich ins Bad. Wenigstens habe ich hier meine Ruhe. Ich putze meine Zähne, springe für einige wenige Minuten unter die dusche und verschwinde dann in meinem Zimmer.

Der Abend zieht vor einem inneren Auge vorbei wie ein Film. Immer wieder denke ich daran, was alles passiert ist. Ich habe ihm gesagt, was ich von all dem halte und trotzdem hat der Abend mit einem Happy End geendet, jedenfalls für mich. Will ich ihn wiedersehen? Ich seufze genervt und schüttle mein Kissen auf. Dann nehme ich mein Handy und schaue drauf. Keine neue Nachricht von Harry. Sollte ich ihm schreiben? Vielleicht. Ich habe nur leider absolut keinen Plan, was ich ihm schreiben könnte. Danke für die Rückfahrt? Oh und tut mir leid, dass du nichts davon hattest? Wohl kaum. Ich schließe kurz die Augen. Nein, das kann ich nicht bringen. Und ich habe doch schon festgelegt, dass ich kein Spielball bin. Wieso also sollte er sich wieder bei mir melden.

Ich schließe mein Ladekabel an und lege mein Handy bei Seite. Ich kann mich auch noch morgen melden. Jetzt gerade sind meine Gedanken sowieso schon viel zu laut und viel zu voll mit den Geschehnissen von heute. Und vielleicht meldet er sich ja wirklich nicht mehr; dann brauche ich mir diese ganzen Gedanken gar nicht mehr zu machen. Und das ist auch besser so! Oder? Das sollte es doch sein! Scheißdreck. Wieso schwirrt dieser blöde Prinz nur die ganze Zeit in meinen Gedanken herum? Das ist nicht das, was ich geplant hatte! Ich drehe mich um und schließe die Augen. Mein Gehirn gibt einfach keine Ruhe. Ich will ihn wieder küssen. Ich will ihn wieder spüren. Aber was soll ich machen? Ihn aus dem Palast entführen? Ich glaube, da werde ich schneller abgeschoben, als ich gucken kann. Nein, das war einmalig, so wie ich es ihm gesagt habe. Und wahrscheinlich hat er morgen sowieso schon ein Model, dass ihn beglücken kann. 

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Der Abend ist also doch etwas anders geendet, als er sich das vorgestellt hat. Meinungen dazu? Und sollte er Harry doch schreiben?

Love L 

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