Chris war irgendwann, nachdem er sich dann doch Nudeln gekocht und mit Maggi angebraten hatte und diese verschwinden hatte lassen, im Sessel sitzend eingeschlafen.
Er hatte sich richtig eingerollt in den Sessel und zugedeckt raus in die Nacht geschaut und dabei die Tropfen am Fenster beobachtet.
Als die Sonnen aufging und einen neuen Tag ankündigte wurde Chris dann wach. Er musste sich erstmal richtig strecken und ging dann erstmal raus in den Garten und sog die Luft tief ein.
Er liebte diesen Geruch und die Natur allgemein. Dass er keine Schuhe trug und hier auf dem feuchten Rasen stand machte ihn nichts aus. Ganz im Gegenteil. Er genoss es. Nach einer Weile war er zurück ins Haus gegangen hatte sich Kaffee gekocht und war während dieser durch lief duschen gegangen.
Das sich in Bünde gerade alle Sorgen um ihn machten, interessierte ihn nicht. Er genoss die Ruhe und saß dann frisch geduscht, mit seiner Tasse Kaffee auf der Stufe am Wohnzimmer zum Garten und schaute den Möwen zu. Er überlegte was er heute tun will und kurz darauf schnappte er sich das Rad aus dem Abstellraum und fuhr in den Ort um etwas einzukaufen.
Es tat so gut unerkannt durch den kleinen Tante Emma laden zu laufen und einzukaufen. Eier, Milch, ein paar Tiefkühlpizzen und Schokolade wanderten so nach kurzer Zeit in seinen Stoffbeutel und er fuhr wieder zurück.
Nachdem alles verstaut war, zog es ihn an den Strand und da er nicht viel mitnehmen wollte was man ihm evtl. Klauen könnte, hatte er dann nur seine Badeshorts, ein T-Shirt und ein paar Flip Flops an und ein Handtuch dabei als er sich dann Richtung Wasser begab. Den Hausschlüssel hatte er sich an seine Kette gemacht und somit auch immer bei sich. Sollte ihm sein Shirt und Handtusch, sowie Flip Flops geklaut werden, dann kam er wenigstens wieder ins Haus, was nur 500meter vom Strand hinter den Dünen stand.
Er lief in die Fluten und auch wenn es sehr kalt war, so tat es gut und Chris genoss auch dies.
Andreas hatte die ganze Nacht schlecht geschlafen und machte sich enorme Sorgen um Chris. Bis heute früh hatte er gehofft, dass es nur ein kurzer Ausbruch seines Bruders war, und er dann wieder normal im Büro auftauchen würde, doch als Chris auch gegen mittag nicht da war, setzte sich Andreas, bewaffnet mit dem Ersatzschlüssel von Chris Wohnung, in sein Auto und fuhr zu seiner „Butze" wie er es immer nannte.
Als Andreas aufschloss merkte er schon, dass sein Bruder wirklich nicht da war und als er eintrat traf ihn fast der Schlag.
Was war denn hier passiert?
Andreas ging erstmal ans Fenster und zog die Aussenjalousinen hoch und öffnete die Fenster. Hier war schon seit einiger Zeit nicht mehr durchgelüftet worden und wenn er nicht wüsste dass dort ein Wohnzimmertisch stehen würde, würde er ihn vor lauter leerenBierdosen, Bierflaschen, Wasserflaschen, Energiedrinks, Pizzakartons und Chipstüten nicht finden.
Wie automatisch stellte Andreas die Flaschen in die entsprechenden Kisten, denn die standen auf dem Weg ins Schlafzimmer. Dort genau das umgekehrte Bild, hier war alles aufgeräumt, das Bett gemacht, darauf lag ein Koffer und daneben lagen Sachen die wohl frischgewaschen und gebügelt waren.
Andreas musste grinsen, denn wenn diese Sachen einmal in Chris Koffer waren, dann hätte man sich dass Bügeln sparen können. Doch Andreas erkannte anhand dessen wie es gefaltet war, dass dies seine Mama war.
Doch wenn sie hier gewesen wäre um die Sachen dort hinzulegen, dann hätte sie das Chaos im Wohnzimmer gesehen und es aufgeräumt, also lagen die Sachen entweder schon länger so hier, oder Chris hatte die Sachen bei Ihr abgeholt, was aber auch gestern bestimmt nicht stattgefunden hatte.
Andreas ging weiter in die Küche und hier war es auch chaotisch, aber man erkannte ein gewisses System.
Was war nur mit seinem Bruder los?
Vor allem wo war er?
Man sagt ja, so wie seine Wohnung/Zimmer so würde es in des Bewohners inneren aussehen.
Andreas schaute sich so um und blieb dann mit seinen Augen an einem Bild hängen. Es zeigte ihn, Christian, Ihre Schwester und Ihre Eltern. Es war im letzten Sommer mit Ihrem Papa am Ferienhaus an der Nordsee aufgenommen worden und hing auch bei ihm zuhause.
Ihm ging ein Licht auf und er ging in den Flur zum Schlüsselkasten.
Er brauchte ihn gar nicht öffnen, da er eine Glasscheibe hatte und sah, dass dort nur ein Schlüssel drin hing, der von der Garage in der Chris den Wagen Ihres Vaters stehen hatte.
Chris hatte damals sich so dagegen gewehrt, dass der Wagen verkauft wird und hatte eine Garage angemietet wo der Wagen drin stand und von Andreas und Chris ab und an Pflege erhielt, aber abgemeldet war.
Was Andreas nicht wusste, der Wagen war seit einem halben Jahr wieder angemeldet, weil Chris seitdem dafür sorgte dass Andreas sich da nicht mehr drum kümmern braucht.
Alle Welt wusste wie Chris Wagen aussieht und viele kannten auch das Kennzeichen und auch dass sein Golfy keine grüne Plakette hatte.
Deshalb kam Chris dann auf die Idee den Wagen seines Vaters wieder flott zu machen um damit unerkannt fahren zu können.
Andreas wusste jetzt ganz genau wo Chris war und verließ nachdem er das Fenster wieder geschlossen und die Jalousien wieder runtergelassen hatte die Wohnung und fuhr nachhause.
Dort packte er sich Sachen für eine Nacht zusammen, sagte seiner Frau bescheid und verabschiedete sich von seinen Kids und fuhr dann ebenfalls zum Haus an die Nordsee.
Er wusste, irgendwas stimmte nicht mit seinem Bruder und er würde die kommenden 24 Stunden dafür nutzen um den ganzen auf den Grund zu gehen. Doch wenn Andreas gewusst hätte, was er da erfährt, dann hätte er seinen Bruder schon viel eher auf den „Pott" gesetzt.
Von unterwegs rief Andreas noch im Büro an, damit dort alle bescheid wissen und versuchte dann seinen Bruder anzurufen, doch dessen Handy war aus, was völlig untypisch war.
Andreas hoffte nur, dass das was ihm gerade durch den Kopf ging nicht Wahrheit werden sollte.
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Da ist sie wieder weg *Ehrlich Brothers Fanfiction*
FanfictionEine Zufällige Begegnung wird zu einer sehr guten Freundschaft zwischen Chris Ehrlich und einem langjährigen Fan. Es muss nicht immer Liebe im Spiel sein.