Kapitel 67

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Die Brüder hatten sich so in diesen Streit hineingesteigert, dass Ihnen irgendwann die Argumente ausgingen und Chris dann einfach aufgestanden war um sich in der Küche was zu trinken zu holen und auf diesem Weg zu schauen, wo Vanessa geblieben ist.

Er nahm an, dass sie sich in Ihr Schlafzimmer oder in die Küche zurück gezogen hatte um die Brüder in Ruhe Ihren Streit ausfechten zu lassen, da er sie hatte aus dem Wohnzimmer gehen sehen.

Doch nachdem er im Bad war und dadurch ins Schlafzimmer sehen könnte, weil dort die Tür offen stand und Vanessa auch nicht in der Küche saß, ging er zurück in den Flur und sah, dass auf der Kommode neben der Tür die Handtasche von Vanessa fehlte und auch Ihre Turnschuhe nicht da waren.

Er versuchte die Wohnungstür zu öffnen, doch die war abgeschlossen.

Andreas hatte dies mitbekommen und schaute was sein Bruder da tat und begriff erst nicht.

„Hast du die Tür abgeschlossen?"

„Ich hab gar keinen Schlüssel"

„Wo ist Vanessa?"

„Siehst Du sie hier irgendwo? Sie ist weg und hat uns eingeschlossen."

„Geh mal zur Seite."

Chris ging bereitwillig zur Seite, denn er wusste, dass Andreas ihn mal wieder für doof hielt um die Tür zu öffnen und es mit eigenen Augen sehen und mit eigenen Händen fühlen musste um es zu glauben.

„Die ist wirklich abgeschlossen.... (rufend) Vanessa komm raus."

Doch nichts passierte und Chris lehnte sich mit verschränkten Armen an den nächstgelegenen Türrahmen und grinste nur.

„Was grinst Du denn so blöd?"

„Du kennst Vanessa noch nicht. Die versteckt sich nicht. Die hat uns hier eingesperrt und wird uns erst wieder rauslassen wenn wir zur Besinnung kommen."

„Ach und wie soll die deiner Meinung nach aussehen und wie sollen wir ihr das mitteilen, dass wir nicht mehr streiten."

„So lange wie unsere Handys nun schon aus sind, haben wir vielleicht eine Chance dass sie soweit angehen, dass wir sie kontaktieren können."

„Ok, versuchen wir es."

Beide versuchten die Handys anzuschalten, doch keine Chance. Die Akkus waren leerer als leer und würden auch mit einem Ladegerät einige Minuten brauchen bis sie sich anschalten lassen, doch dazu bräuchten sie erstmal ein Ladegerät.

„Und nun? Was sollen wir jetzt machen?"

„Wir kommen hier nicht raus. Also können wir auch nicht weg."

Chris stand auf und ging zum Fenster. Er räumte etwas die Blumen zur Seite um das Fenster zu öffnen und schaute raus, schloss das Fenster wieder, stellte alles wieder einigermaßen an seinen Platz und ging ins nächste Zimmer.

Räumte dort auch etwas zur Seite, murmelte noch „Warum haben Frauen immer irgendeinen Dekokram auf den Fensterbänken stehen" öffnete auch dieses, schaute raus, schloss es wieder und ging in den nächsten Raum und wiederholte es nochmal.

Andreas war nachdem er mitbekommen hatte was Chris da gerade tat hinter seinem Bruder hergegangen und beobachtete ihn.

Am Küchenfenster murmelte Chris dann „Hier gehts" und liess das Fenster diesmal offen.

„Kannst Du mir mal sagen was Du hier machst? Fenster auf und zu und auf und zu?"

„Du bist doch sportlich, oder?"

Da ist sie wieder weg *Ehrlich Brothers Fanfiction*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt