Kapitel 90
Chris fühlte sich im siebten Himmel und ging breit grinsend aus der Werkstatt zu seinem Auto und fing dabei an zu lesen. Doch schon nach dem ersten Satz rannte er gegen eine Abgrenzung und legte sich erstmal schön auf die Nase. Um sich abzufangen nutzte er die Hand mit der Handschelle die sich so nun tiefer ins Fleisch grub.
Doch das war gerade nicht das schlimmste, denn da er voll in einer Pfütze gelandet war sah er jetzt aus wie ein kleines Ferkel. Er steckte das Handy wieder in die Gesäßtasche, im übrigen der einzige Teil seiner Hose die trocken und sauber war und fuhr erstmal nachhause um sich umzuziehen, denn so sollte man ihn jetzt besser nicht sehen und seine Schwägerin würde ihn umbringen wenn er so jetzt ins Haus käme.
Er merkte gerade wieder was es für Vorteile hatte alleine zu wohnen, denn so konnte er die Sachen selber waschen und müsste niemanden erklären was passiert war.
Er holte noch eine Plastiktüte aus dem Kofferraum und fuhr nachhause.
30 Minuten später saß er dann frisch geduscht und in sauberen trockenen Sachen auf seinem Sessel im Wohnzimmer und las jetzt in Ruhe mit einer Flasche Bier, zur Feier des Tages, dass Vanessa sich endlich meldete, Ihre Nachricht.
Er hatte sich auch nach der Dusche, bevor er die Waschmaschine angeworfen hatte, in seinem Arbeitszimmer eine Büroklammer genommen und versucht die Handschelle aufzubekommen, doch er war so nervös gewesen was Vanessa geschrieben hatte dass er keine ruhige Hand hatte und damit hatte er eigentlich nie Probleme gehabt.
Zittrige Hände vor Nervosität hatte er selten. Das letzte Mal bei einem Auftritt wo einige Fans ausser Kontrolle geraten waren und ihn und Andreas eingekesselt hatten. Der erste Trick auf der Bühne ging dann völlig daneben da ihm für einen Kartentrick wo er mit einer Hand diese Karten mischen musste die Hände so zitterten, dass der ganze Saal spass hatte und er sich in Grund und Boden schämte.
Er saß nun dort, das Bier in der einen, das Handy in der anderen und las Vanessas Email.
„Lieber Christian,
Er mochte es sehr wenn sie ihn mit vollen Namen ansprach. Das gab ihm ein Gefühl nicht der Künstler zu sein, was er sehr genoss. Jeder durfte ihn so nicht nennen. Doch Vanessa durfte es
Ich danke Dir für deine Überraschung, ich habe mich wirklich sehr gefreut.
Chris freute sich sehr dass er ins Schwarze getroffen hatte. Doch was anderes hatte er auch nicht erwartet. Er wusste was Vanessa mochte und was nicht.
Ich frage auch nicht nach wie Du zu solchen Tickets gekommen bist, wo das Konzert schon seit Monaten ausverkauft ist.
Na ja er hatte einfach nur Glück das er im richtigen Moment auf dem Ticketportal war, wo einige Rückläufer online waren.
Das Geschenk zeigte mir, dass Du mir die Sterne vom Himmel holen kannst, weil Du aufmerksam bist und Dir Gedanken machst wie man den Menschen die man gern hat eine Freude machen kann.
Das er aufmerksam war, hatte man ihm so noch nie gesagt. Was sein Lächeln noch größer hatte werden liess. Nach einem kräftigen Schluck aus der Bierflasche las er weiter.
Du weisst mich beeindruckt man nicht mit Materiellen sondern eher mit Taten, doch dieser Mix aus Dankbarkeit für etwas was für mich selbstverständlich war und dem materiellen mit den Tickets war einfach wunderbar und hat mich sehr berührt.
„Das hab ich sehr sehr gerne getan" dachte er sich und hoffte jetzt endlich zu lesen, dass sie ihn bat mitzukommen, auch wenn er tief im inneren eigentlich schon die Antwort wusste.
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Da ist sie wieder weg *Ehrlich Brothers Fanfiction*
FanfictionEine Zufällige Begegnung wird zu einer sehr guten Freundschaft zwischen Chris Ehrlich und einem langjährigen Fan. Es muss nicht immer Liebe im Spiel sein.