Kapitel 88

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Kapitel 88

Da beide nur schweigend weiter aßen, räumte Stephie dann auch irgendwann die Teller und das Besteck der beiden in die Spülmaschine.

Ihre Gläser liess sie ihnen, weil verdursten sollten sie ja nicht.

Die beiden saßen sich gegenüber und starrten Löcher in die Luft, aber mieden es den anderen anzusehen. Chris rechte Hand und Andreas linke waren aneinander gekettet und lagen auf dem Tisch.

„Wollt ihr vielleicht ein Bier? Das lockert vielleicht Eure Laune und macht den Mund aktiver?" Wollte Stephie wissen.

„Ja ich geh schon und hol welches!" Sagte Andreas dann und vergaß dass er ja an seinem Bruder hing und zog den versehentlich beim Aufstehen halb über den Tisch.

„Sag mal spinnst Du?"

„Ach scheisse. Würdest Du bitte mitkommen in den Keller um unser Bier zu holen?"

Chris setzte sich wieder richtig hin und zog so Andreas halb auf den Tisch.

„Nö. Mit dir geh ich nirgendwo hin. Da verzichte ich lieber auf Bier, oder was anderes zu trinken, denn der Gedanke mit Dir auch noch aufs Klo gehen zu müssen verdirbt mir die Laune."

„Stimmt, wer trinkt muss pinkeln. Ok, dann bleiben wir weiter hier sitzen."

Beide setzten sich wieder. Durch das Zerren am anderen hatten die Handschellen etwas ins Handgelenk geschnitten und Chris versuchte da etwas Lockerung zu verschaffen und entdeckte was.

„Woher sind diese Dinger hier sagtest Du Stephie?"

„Aus der Spielzeugkiste."

„Soso Spielzeugkiste."

Chris schlug sich die Hand vors Gesicht.

„Was hast Du denn jetzt? Unsere Jungs spielen gerne Polizei und Gangster."

„Ja schon klar, und deshalb hat hier scheinbar jemand das Fell von abgeschnitten."

„Wieso Fell?"

„Na schau hier, da ist noch ein bisschen Leopard dran. Und bitte erspart mir Detail. Das will ich jetzt nicht wissen."

Andreas schaute und er wurde rot vor schäm und ihm wurde klar, dass es die Dinger sind wo der Schlüssel fehlt und er erinnerte sich schmerzhaft an die letzte Öffnung der Handschellen.

„Schatz, ich dachte Du hast die nach unseren Unfall weggeworfen."

„Ich muss wohl irgendwie davon abgekommen sein."

„Oh nee, also ich will es jetzt echt nicht hören, was Ihr so treibt."

„Wir treiben gar nix, wir probieren nur ab und zu neues aus."

„Bruder, bitte. Ich sagte schonmal erspar mir die Details. Aber wenn Unfall bedeutet, dass die sich nicht so leicht öffnen lassen, na dann prost. Stephie hast Du zufällig was stärkeres als Bier im Haus, denn sonst ertrag ich das hier nicht."

„Musst Du mal in der Bar im Partykeller schauen ob da noch was ist."

„Euer Partykeller ist wie der name schon sagt im Keller und danke, ich verzichte erneut."

Beide setzten sich so dass sie wieder den anderen nicht sehen mussten und starrten weiter vor sich her. Dabei hatte Andreas bildlich vor Augen wie die Entfesselung damals war.

Andreas war nach einer längeren Zeit, wo er beruflich nicht zuhause war wieder nachhause gekommen und Stephie hatte sogar die Kinder bei Ihren Eltern geparkt, da sie Ihren Mann mal wieder ungestört für sich haben wollte.

Da ist sie wieder weg *Ehrlich Brothers Fanfiction*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt