Vanessa war zwar vom Parkplatz gefahren, hatte den großen unübersehbaren Nightliner über den Aussenspiegel im Blick. Sie musste sich erstmal sammeln und realisierte jetzt erst richtig was Stephie heute für sie getan hatte. Stephie hatte Ihr ihren Job gerettet und ein ziemliches Plädoyer für Chris gehalten, dass er nichts davon wusste, was Andreas mit ihrer Hilfe getan hatte. Das Lotte leider einen ganz eigenen Charakter hatte und jetzt in ein Alter kam, wo sie gerne mal nicht auf Ihre Eltern hörte, musste Vanessa erstmal sacken lassen.
Da es dunkel war, und Chris nicht gesehen hatte wie Vanessa an der Hauptstrasse rechts ran gefahren war, dachte er, er sieht sie nie wieder.
Nachdem dann der Fahrer des Busses drängte endlich loszufahren, damit er in seiner Fahrzeit bleibt und diese nicht überschreitet und ggf eine Strafe kassiert, stieg Chris wieder richtig ein und ging auch direkt in sein Bett. Nicht seine Augenbraun und seine Wangen taten gerade unerträglich weg, sondern sein Herz und er wusste nicht warum.
Er legte sich ins Bett und versuchte zu schlafen, doch das gelang ihm nicht.
Vanessa hatte sich wieder gesammelt, doch sie wusste mit der gesamten Situation nicht umzugehen. Es war gerade einfach zuviel und sie stand dem ganz alleine gegenüber.
Der Bus fuhr an Ihr vorbei und es durchfuhr sie ein Stich ins Herz. Warum, dass wusste auch sie nicht. Oder wusste sie es und wollte es genauso wie Chris nicht wahrhaben?
Sie fuhr in einem Abstand dem Bus bis zur Autobahn hinterher, doch dann trennten sich die Wege da beide in unterschiedliche Richtungen mussten.
Vanessa schaltete ihr Radio auf CD um, ohne zu wissen was sie gerade für eine CD eingelegt hatte, doch schon bei den ersten Takten liefen Vanessa die Tränen und sie hatte wieder die Worte von Stephie im Kopf „ „Du bist Chris so ähnlich. Er versucht sich auch immer mit Arbeit abzulenken, und sieht dann manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht und entwickelt Lichtpläne obwohl er die schon fertig hat."
Aus den Lautsprechern schallte „Deine Liebe tut mir weh" von Revolverheld und um die Worte von Stephie aus dem Kopf zu bekommen sang sie laut mit. Hier hörte sie keiner, doch sie war textsicher, denn es war eine ihre Lieblingsbands. Auch das restliche Album sang sie laut mit bis sie wieder zuhause war.
Chris wälzte sich hin und her und nahm dann sein Handy, stöpselte Kopfhörer rein und startete die Zufallswiedergabe seiner Spotify Playliste. Das erste Lied war Queen- Love of my life, gefolgt von Sascha- Polaroid. Chris liefen die Tränen und bei Revolverheld-Deine Liebe tut mir weh brachen bei ihm dann sämtliche Dämme.
Er musste jetzt Kämpfen um diese Freundschaft zu erhalten. Vanessa würde es vermutlich nie tun, deshalb musste er jetzt ran und ihm viel ein was er als Überraschung für sie geplant hatte. Er machte sich Gedanken was er machen könnte und gerade als der Bus in Bünde an der Firma ankam, hatte er einen Geistesblitz und war genauso schnell wie dieser Gedanke wie ein Blitz oben in seinem Büro und saß am Laptop und nahm ein Video auf. Er wusste, das eine einfache Email jetzt nicht das transportieren würde was er sagen und ausdrücken will. Er brauchte dennoch 3 Anläufe bis er zufrieden war, unterlegte dies dann noch mit einem Song und bereitete die Versendung an Vanessa vor.
Dann machte er einen Botenauftrag fertig. Normalerweise nutzten sie diese Firma nur um Eilaufträge an Druckereien o.ä. zu übermitteln, doch jetzt schickte er diesen Boten in einer Herzensangelegenheit und nicht in einer beruflichen los.
Chris holte alles aus seiner Schublade und packte es so liebevoll wie möglich ein um es dann dem Boten zu geben, der es Vanessa bringen soll.
Chris machte sich dann ein Kaffee und setzte sich an sein Schreibtisch, weil er gerade eh nicht schlafen konnte und so alles zu Papier bringen wollte was Andreas und er vor Ihrem Streit besprochen haben was hier und da noch geändert werden muss um die Show noch besser zu machen.
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Da ist sie wieder weg *Ehrlich Brothers Fanfiction*
Fiksi PenggemarEine Zufällige Begegnung wird zu einer sehr guten Freundschaft zwischen Chris Ehrlich und einem langjährigen Fan. Es muss nicht immer Liebe im Spiel sein.