Da ist sie wieder weg *Ehrlich Brothers Fanfiction*

Kapitel 30

Während es bei Andreas langsam voran ging, so dass er allmählich wieder freie Fahrt hatte, saß sein Bruder noch immer am Bahnhof, denn der Zug auf den er wartete hatte es nicht so eilig wie er und hatte erst 25 Minuten Verspätung und dann hieß es auch noch, dass es für diesen Zug einen Ersatzverkehr geben wird und die Fahrgäste gebeten werden sich im Reisezentrum zu melden nachdem er schon einen gemütlichen Platz eingenommen hatte, aber der Zug wegen eines technischen Defekts nicht weiter fahren konnte.

Chris war übelster Laune, denn er hatte gerade die Schnauze gestrichen voll. Er saß es schon kommen, dass sein Bruder schon fast in Bünde war und ihn dann frech grinsend und mit nervigen Sprüchen begrüßen würde um ihm den Wetteinsatz in Erinnerung zu rufen und er dann sich entblättern musste für die Fans.

Er bereute es ja schon, dass er diese laszive Nummer ins Programm genommen hatte, die bei einigen Fans für angeregtes Kopfkino sorgte und sie seine „Duschbilder" feierten. Er konnte und wollte sich nicht ausdenken was ein weiteres oberkörperfreies Video lostritt.

Er hatte die Fans ja echt gern, weil ohne sie wären sein Bruder und er nicht dort wo sie jetzt sind.

Früher mussten sie klinken putzen und kassierten eine Ablehnung nach der nächsten nur um eine Show in Nordrhein Westfalen auf die Beine stellen zu können und stand ihnen die gesamte Welt offen.

Anfragen aus der ganzen Welt kamen fast wöchentlich rein. Amerika, Japan, alle wollten die Ehrlich Brothers mit Ihrer Show sehen. Deutsche Fans machten sich Gedanken, dass die gerade laufende Tour die letzte in Deutschland sei und die Brüder dann nur noch in der weiten Welt und für viele deutsche Fans unerreichbar werden.

Gerade waren sie bei den deutschen Teeangern so beliebt, wie in den 90er Jahren die ganzen Boygroups. Ihr Publikum wurde immer jünger und auch aufdringlicher. Und diese Teenager wurden von Ihren Müttern, die teilweise nicht älter als er und sein Bruder waren, die sich aber auch wie Teeanger benahmen, noch angestachelt. Er kam sich manchmal wie im falschen Film vor.

Einige Fans kannten er und sein Bruder schon seit Jahren, denn sie begleiteten Ihn und seinen Bruder schon seit mindestens 3 Jahren. Es war schön immer mal wieder in bekannte Gesichter schauen zu können, die dann gerne als Fixpunkte dienten an denen sie sich orientieren konnten. Einige hatten sie schon für Fotos treffen können und andere bei Meet & Greets. Man kannte sich vom sehen, wobei es für Ihn immer komisch war, dass diese mehr über Ihn bzw. Chris Ehrlich wussten als er über sie. Vielleicht war das auch ausschlaggebend dass er deshalb gerade so freundschaftlich auf Vanessa fixiert war. Er hatte sie ungezwungen abseits der Magie kennenlernen können und war neugierig geworden was sich da noch alles hinter dieser tollen sympathischen Frau verborg. Er wollte sie einfach nur kennenlernen, nicht mehr und nicht weniger.

Die Neugierde befriedigen und vielleicht durch Vanessa an weitere „normal" tickende Fans kommen und mehr über sie erfahren. Er wollte einfach mehr über „seine" Fans erfahren. Er kannte die Gesichter und teilweise Namen, aber er wollte die Geschichten dahinter wissen. Rein aus Neugierde wer sich da immer und wieder von Ihm und Andreas und anderen Magiern verzaubern lässt um dem Alltag zu entfliehen.

Sich immer und immer wieder offenherziger zu zeigen zog nur Fans an, die ihm an die Wäsche wollten und sich einbildeten irgendwann seine Freundin sein zu können. Fans die dann die Firma belagern und auch an den Hallen lauerten um ihn zu starken nur um herauszubekommen wo er vielleicht wohnt, oder sogar schlimmeres. Vor 2 Jahren hatte er schonmal Albträume in denen er Entführt und misshandelt wird, weil eine Frau seine Liebe erzwingen wollte. Vor sowas hatte er immer und immer wieder Angst wenn wieder verrückte Weiber an der Firma lungerten.

Aber nun würde er sich erstmal überlegen, wie er sich den Fans präsentieren könnte wegen der verlorenen Wette, weil sein Bruder definitiv vor ihm zuhause sein würde, wo er sich mit wohlfühlen könnte und es nicht später bereuen.