Kapitel 41

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Am nächsten Tag ging es wie so oft für die Brüder und Ihr Team auf Tour. Tagsüber hatten alle die LKWs beladen und das Team im Büro hatte den Papierkram fertig gemacht, der am Wochenende gebraucht wird und gegen 18Uhr war das Team dann vollzählig und so fuhr der Tross dann nach und nach los. Alle waren dann immer aufgeregt wenn es von der Werkstatt Richtung Autobahn ging.

Durch neue Gesetze durften die Fahrgäste nur dann in den Betten liegen, wenn der Bus stand. Während der Fahrt mussten alle auf den dafür vorgesehenen Sitzen Platznehmen und sich die Zeit anders beschäftigen.

Die einen schliefen im sitzen, die anderen hörten Musik über kopfhörer, oder man trank was zusammen und unterhielt sich und spielte Gesellschaftsspiele.

Schonmal ein Würfelspiel im Bus gespielt, während dieser gerade eine scharfe Kurve fuhr. Nicht, dann gut gemeinter Tipp, wartet bis der Bus wieder gerade fährt, denn ansonsten siehst Du einige erwachsene, teilweise mit Taschenlampen auf den Boden nach diesen kleinen Dingern suchen.

Andere Lösung ist, eine rutschfeste Unterlage zu nutzen, aber die wird sich immer vorgenommen zu beschaffen, aber selbst nach 3 Jahren ist dies immer noch nicht geschehen.

Andreas und Chris saßen in ihrem Nightliner in ihren mobilen Büro.

Eigentlich war dies eine weitere separate Sitzgruppe, die sich Andreas und Chris aber mit zwei kleinen Schreibtischen hatte aufrüsten lassen. Dort arbeiten die beiden an neuen Ideen, oder zogen sich einfach dort auch mal zurück um die Augen zu schliessen. Hier besprachen sie aber auch Sachen, die sie selbst vor Ihren engsten Mitarbeitern und geheim hielten.

Hier waren in der Vergangenheit schon einige neue Illusionen und auch Showkonzepte entstanden.

Dieses mobile Büro diente aber auch dazu, vier/ bzw. Sechsaugengespräche zu führen, denn Chris und Andreas hatten diesen ganzen Bereich zusätzlich dämmen lassen, so dass man neben an im Bett liegen konnte, dennoch kein Wort aus dem Raum hören konnte, und auch der Motor, der bei Bussen hinten am heck war, nicht hörte.

Hier hatten die beiden absolute Ruhe.

Andreas las ein paar Fanbriefe und unterschrieb Autogrammwünsche, Chris saß an der Visualisierung der Idee, die sein Bruder gestern zu den Song für Ihre Mutter hatte.

Es würde wieder was feines, so wie für Ihren Papa.

Immer wieder schweifte Chris mit seinen Gedanken aber ab, ihm ging viel durch den Kopf worauf er dann nach draussen schaute. Die Sonne ging gerade richtig unter und Chris wurde wieder richtig melancholisch.

Sollten sie wirklich ein Musikalbum herausbringen?

Wie würden die Fans darauf reagieren, wenn sie nun auch noch Musik machen?

Würden Sie es unter einen Hut bekommen, die Magie und die Musik?

Wieviel Zeit würde dafür wohl drauf gehen, alles im Studio einzusingen?

Chris nahm sich einen Notizblock und fing an zu rechnen. Auf ein Album müssten so an die 20 Songs, damit es einer kauft. Wenn man pro Song einen Tag im Studio einplant, plus etwas Nachmischen, dann wäre man schon bei 21 Tagen. Da man nicht Tag und Nacht im Studio sitzen konnte, denn Samstags und Sonntags sollten man sich und der Stimme und der Konzentration der Tontechniker Ruhe gönnen, kamen nochmal 4-6 Tage dazu, war man also schon bei 27 Tagen. Dann kämen bestimmt hier und da noch TV Auftritte und TV Aufzeichnungen dazu, und die Songs müssen auch noch geschrieben werden. Also nochmal mindestens 5 Tage. Macht dann schonmal 32Tage plus die Songtexte erarbeiten. Doch bevor das alles losgehen konnte, brauchte man ein Musiklabel was sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen will, dann noch einen Produzenten, der wirklich Ahnung hatte und daran glaubt, dass Chris und Andreas die Stimmen und das zeug dazu haben, vernünftige Songs zustande zu bekommen die über ihre bisherigen Musikalischen Erfolge wie Schokolalala gehen.

Da ist sie wieder weg *Ehrlich Brothers Fanfiction*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt