Da ist sie wieder weg *Ehrlich Brothers Fanfiction*

Kapitel 92

Kapitel 92

Chris hatte unruhig geschlafen und war noch vor seinem Wecker wach und machte sich dann für den Tag startklar. Heute musste sein Vollbart wieder ab und das zelebrierte er gerne. Ein Fotoshootings stand an für neue Werbematerial und die Überarbeitung der Homepage. Ausserdem hatten sie heute Abend einen Auftritt. So stand es zumindest in seinem Kalender. Das der Tag aber noch eine andere Wendung nehmen würde ahnte er noch nicht.

Er war im Bad, die Musik hallte durch seine Wohnung und so bekam er die Benachrichtigungen aus der WhatsApp Gruppe der Crew nicht mit, denn die hatten eine unfassbare und auch lustige Entdeckung gemacht und warteten auf Reaktion von Chris was sie jetzt machen sollen.

Andreas war im Schlaf irgendwann umgekippt und saß nicht mehr an der Heizung gelehnt sondern lag zusammengekauert davor auf dem Boden. Man hätte die Halle abreissen können, er hätte es nicht mitbekommen, so tief schlief er.

Als am Morgen die ersten Mitarbeiter aufs Gelände kamen wunderten sich alle das in der Halle schon Licht brannte. Es war 7:30Uhr in der früh und es war noch dunkel draussen. Es war halt Herbst und da war dies normal. Doch das die Halle schon in vollem Licht stand verwirrte dann alle.

Die ersten trafen auf dem Parkplatz ein und unterhielten sich über diese Entdeckung. Sie wussten ja dass die Brüder sich gerade nicht so gut riechen konnten und selbst wenn sie bis spät in die Nacht dort gearbeitet hätten, so wäre jetzt noch keiner von beiden hier. Da auch Chris Leihwagen nicht hier stand mit dem er sich aktuell von A nach B bewegte, bis der Band des alten Wagens vollständig mit der Versicherung geklärt ist. Klar hatte Chris die finanziellen Mittel sich einen neuen zu kaufen, doch er wollte den Abschluss der Versicherung abwarten, denn auch wenn diese nur 300€ dafür gaben, so waren es 300€ die er schon wieder sparen konnte. Chris war ein Sparfuchs und das schätzten die Mitarbeiter an Ihrem Chefs. Denn auch Andreas war so.

Das Chris aber gerne seine Freundinnen verwöhnte, dass wussten sie nicht.

Die Mitarbeiter entschieden sich dann in die Halle zu gehen. An der Tür sahen sie dass die Alarmanlage nicht scharf geschaltet war, was zu neuen sprachlosen Gesichtern führte.

Sie konnten sich nicht erklären was hier los ist.

Gerade als die ersten die Tür öffneten sahen sie Stephie winkend an Ihnen vorbei fahren um die Kinder zur Schule zu bringen. Es war also scheinbar wirklich so dass Andreas dort die Nacht gearbeitet hatte, denn sonst würde er die Kinder jetzt fahren. Denn das tat er immer wenn sie nicht auf Tour waren, denn Andreas war jede Minute mit seinen Kindern wichtig.

Alle gingen davon aus, dass Andreas also wieder an was neuem getüftelt hatte und jetzt noch schlief. Er musste so müde gewesen sein, dass er vergessen hatte als er ging das Licht auszumachen und die Alarmanlage anzuschalten, denn abgeschlossen war die Tür ja.

Die Mitarbeiter gingen rein und sofort an Ihre Arbeitsplätze. Doch keiner sah das hier gearbeitet wurde. Es war genauso wie sie die Halle gestern verlassen hatten. Nur mit dem Unterschied das sie definitiv das Licht gelöscht und die Alarmanlage angestellt hatten.

Sie standen vor einem Rätsel, doch sie dachten nicht weiter darüber nach denn sie mussten in der Probenhalle jetzt das Set aufbauen für das Fotoshooting und den LKW für den Auftritt heute Abend packen, der sich gegen 11Uhr auf den Weg nach Köln machen würde um dort alles vorzubereiten, sprich aufzubauen.

Da beim Aufbau des Shootingssets ein Mitarbeiter ziemlich dreckige Hände bekommen hatte ging er dann nichts ahnend in den Toiletten und Waschraum und erlebte sein Blaues Wunder.

Er sah Andreas da liegen und friedlich schnarchen.

Der Mitarbeiter ging erstmal wieder raus aus und in die Halle und fing schon an zu lachen, was andere auf den Plan gerufen hatte, die nun wissen wollten was denn los ist. Doch jedesmal wenn er es sagen wollte, musste er so lachen, dass er dann nur zeigte sie sollen mitkommen und er zeigte es ihnen.

Alle mussten sich das Lachen verkneifen, griffen aber zu ihren Handys und machten Bilder und schickte es dann in die Große „Ehrlich Family" WhatsApp Gruppe, wo auch die Brüder mit drin waren.

Es gab noch einige andere gruppen, aber da waren die Brüder meist nicht mit drin. Es gab noch Gruppen für die einzelnen Busse, für Technik, für Showcrew und halt noch so einige andere wo sich alle untereinander austauschten wenn hier und da getauscht werden wollten, denn dass sollten sie alle untereinander klären und nicht immer über die große gruppe machen und so dafür sorgen, das die Chefs sich da auch die Köpfe zerbrechen müssen. Den Chefs war es wichtig dass jede Position vor allem auf Tour besetzt war und der erst das organisierte die Crew unter sich und das funktionierte auch.

So funktionierte es auch, dass sich der schlafende Chef im Toilettenraum auch rasend schnell verbreitet wurde und das schneller als der Flur oder Buschfunk.

Ein Mitarbeiter hatte Chris dann direkt angefragt was sie machen sollen, doch da kam keine Antwort.

Sie entschlossen sich, Andreas da erstmal liegen zu lassen und sich ggf Hilfe von Stephie zu holen, die ja wissen müsste was hier heute Nacht los war.

Der Mitarbeiter mit den schmutzigen Händen kletterte über Andreas rüber und wusch sich die Hände. Da kein Handtuchpapier da war schüttelte er die Hände einfach aus und erwischte so auch Andreas, doch den störte das ganze nicht. Er schlief weiter.

Auch das Mitarbeiter auf Toilette gingen erweckte Andreas nicht, so dass sich einige schon sorgen machten und regelmäßig den Puls und Atmung prüften, doch ihm ging es gut, er schlief nur tief und fest.

Alle bekamen sich vor lachen nicht mehr ein, denn Chris im Büro auf der Couch schlafend zu finden war nichts neues, das war ja auch noch bequem, aber so wie Andreas da lag, das konnte nicht bequem sein.

Ein Mitarbeiter hatte dann mitbekommen dass Stephie wieder da ist und hatte sie geholt. Sie konnte nicht glauben was ihr da erzählt wurde.

Als Ihr Wecker klingelte und Andreas nicht neben ihr lag, war sie aufgestanden und hatte dann rüber zum Parkplatz geschaut und Chris Wagen nicht gesehen, aber Licht in der Halle und auch schon drüben im Büro, so dass sie dachte, dass Andreas durchgearbeitet hatte und nun im Büro war sich duschen oder dort auf das Sofa für ein kurzes Nickerchen gelegt hatte. Doch wie sie jetzt erfuhr, war dies scheinbar nicht so gewesen wie sie annahm und ging mit dem Mitarbeiter rüber.

Dieser erzählte ihr auf dem Weg dass auch die Alarmanlage nicht an war, was sie erst verunsichert hatte.

Stephie klärte dann auf, dass die Anlage wohl per Zeitschaltuhr angesprungen war, aber da sie dachte die Brüder würden dort arbeiten, diese ausgeschaltet hatte, als diese per Lichtsignal draussen losgegangen war und schnell genug war bevor die Polizei gekommen ist.

Es tat sich eine Reihe von „Missverständnissen" auf, die in die Geschichte der Firma eingehen würde.

Stephie ging dann zum Toilettenraum und musste unwillkürlich auch direkt lachen als sie dort Andreas liegen sah.

Sie versuchte ihn zu wecken, doch der Traum den Andreas gerade hatte war wohl so schön das nichts zu machen war.

Stephie blieb nun nur eines. Sie schickte die Mitarbeiter wieder an ihre Arbeit und sagte diesen dass sie sich jetzt um Andreas kümmert.

Die Mitarbeiter gingen dann auch wieder an Ihre Aufgaben, behielten aber aus Neugierde den Toilettenraum im Blick, denn nachdem Stephie erst suchen durch die Werkstatt gelaufen war, aber scheinbar nicht das richtige gefunden hatte um Ihren Mann zu wecken, ging sie kurz raus und kam wenig später mit einem Schlauch wieder.

Die Crew ahnte was sie vor hat und sie halfen ihr dann auch den Gartenschlauch mit Sprühstrahl an einem Wasserhahn in der Werkstatt zu befestigen, denn für das Waschbecken wo Andreas halb drunter lag, fehlte ein Adapter.

Stephie stellte sich dann in die Tür, den Schlauch auf den schlafenden Andreas gerichtet und rief nur noch „Wasser marsch" und der Mitarbeiter dreht auf.

Es dauerte keine 2 Sekunden da war Andreas nicht nur wach sondern auch patschnass und versuchte dem Wasser zuentkommen, was aber durch den unter wasserstehenden Boden ein rutschiges Vergnügen war und er immer wieder ausrutschte.

Stephie stellte auch erst das Wasser an ihrem Sprüher aus, als sie sicher war das Andreas wach war und stand. Sie genoss es gerade einwenig ihren Mann so „Dampf unter den Hintern" zu machen.

Dieser stand dann klatschnass im Toilettenraum und watschelte langsam in die Halle zurück wo alle Mitarbeiter lachend standen und wieder Bilder machten.