Alice ließ mich danach in Ruhe und auch alle anderen. Abends versammelten sich wieder alle, auch Mike war wieder genesen, er würdigte mich keines Blickes, was mir egal war. Daryl ließ sich neben mir auf einen Stuhl fallen, ich spürte wie kälte von ihm abweichte.
„Hattest du Wache?" Fragte ich um wenigstens etwas zu sagen.
„Jo..." Sagte er knapp. Mir krümmte sich der Magen, ich wusste nicht ob es nun von dem Stress kam, oder weil ich den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte.
Carol, Maggie und Carl brachten einen Topf in die Kantine und Schüsseln. Fleißig nahmen sich alle reichlich. Ich hatte keinen wirklichen Appetit, doch Daryl musterte mich, als alle sich schon etwas genommen hatten. Er stöhnte, stand auf und füllte eine weitere Schüssel und stellte sie vor mich.
„Iss..." Drang es grollend von ihm. Ich lehnte mich vor und starrte in die rote Suppe. Tomatensuppe mit Reis, stellte ich für mich fest.
„Du musst was essen..." Sagte er nun sanfter. Ich nahm den Löffel in die Hand und aß langsam. Ich fühlte wie die heiße Suppe mir in den Magen lief, ein sehr unangenehmes Gefühl.
„Ich habe Morgen mit dir was vor!" Sagte Rick, als sich die Gruppe langsam zurück zog. Mich lies es aufhorchen und zog die Augenbrauen zusammen.
„Und was?" Ich war gelangweilt und müde.
„Wirst du sehen, aber danach wird es dir besser gehen..." Erwiderte er und nahm seine Tochter auf den Arm und ging hoch. Mein Rest Suppe war schon kalt, doch ich löffelte noch immer ab und zu mir etwas in den Mund.
„Schläfst du heute wieder im Keller?" Daryl heftete seinen Blick auf mich.
„Ich habe da nicht geschlafen..." Nur ein flüstern kam aus meinem Mund. Er stand auf und nahm mich einfach mit sich, er packte meinen Arm und schleifte mich hinauf. Ich wehrte mich nicht und folgte ihm einfach. Im Zimmer hielt er mich an den Armen fest, sein griff lockerte sich.
„Daryl, ich..." Fing ich an, als ich in seine Augen schaute.
„Man, ich mache mir nur Sorgen! Denkst du ich finde das Lustig?" Er war wieder sauer. Ich drehte meinen Kopf weg, ich wollte jedem Stress aus dem Weg gehen.
„HE, nicht wieder weglaufen." Er ließ die Arme sinken und drehte mich wieder zu ihm.
„Denkst du ich finde das Lustig? Ich bin ein Monster!" Mir rissen die Worte ab.
„Du bist doch kein Monster!" Sagte er und kam wieder dichter zu mir ran. Wieder sah ich meine Schrecklichen Augen vor mir und das brennen begann leicht und meine Hände schnellten an meinen Kopf. Ich spürte Daryls Hände auf meinen und er zog sie wieder runter. Er hob meinen Kopf an, ich verspürte das brennen und ich wusste meine Augen waren wieder die eines Beißers und schloss sie deshalb.
„Öffne sie..." Hauchte er und strich mir über die Wange, nur zögernd öffnete ich sie und mein Körper spannte sich wieder an, die Hitze stieg in meinen Kopf, ich dachte dass, Daryl jeden Moment zurück springt. Doch er blieb wo er war und strich mir weiter über meine Wange.
„Du bist kein Monster!" Wiederholte er leise und betrachtete meine Augen.
„Ich sehe aus wie einer der Beißer!" Jauchzte ich und hielt mir wieder eine Hand vor den Kopf.
„Sch! Nein, du bist etwas Besonderes!" Beruhigte er mich und nahm meine Hand wieder runter. Das brennen verschwand wieder und ich legte meinen Kopf an Daryls Brust. Er schlang die Arme um mich.

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The Walking Dead - Jane
FanfictionKlappentext: Was würdest du tun? Wenn die Welt, wie du sie kennst zu Ende ist... Jane und Alice machen diesen Horror durch, immer auf der suche nach Sicherheit. Zwischen Liebe und Tod, getrieben und verfolgt von Lebenden, sowie Untoten verschwindet...