The Walking Dead - Jane

Invasion

Ich habe mit Conners abgeklärt, dass ich in spätestens zwei Tagen wieder Fit wäre. Und er erzählte mir, das er mit offenen Karten gegenüber dem Doktor Simpson gespielt hat, er hat nur nichts von meinem Zukünftigen Kind erzählt.

Er sagte ihm, ich wolle wieder nach Hause, und das meine Leute nicht herkommen wollten. Anscheinend verstand das der Doktor und wir dürften unbehelligt gehen. Conners wollte uns persönlich weg bringen, doch es gab eine Bedingung. Eine Woche sollte ich noch bleiben und täglich 200ml Blut geben, damit er genug forschen konnte.

Hätte ich mich geweigert, wären wir sicher verdonnert worden, hier zu bleiben. Und das wollte ich auf keinen Fall, ich sprach das mit Rick ab und er stimmte zu und sagte mir, dass die Gewisse Sache erledigt ist.

Irgendwie war ich zufrieden, irgendwie aber machte mir das schlechte Gewissen zu schaffen. Conners wusste natürlich, dass der General bei Rick war und er wollte uns hier raus schaffen, er würde ihn sicher sehen wollen... Das würde noch ein Problem geben!

Ich fragte Mom, ob sie mit uns kommen wollte, doch sie wusste nicht Recht. Sie würde sich über Alice und ihren Bruder freuen, doch sie erklärte mir ihr Zweifel.

„Ich habe das da draußen noch nie gesehen! Nur in den Berichten gelesen und es war schrecklich, ich weiß nicht ob ich eines dieser Dinger erschießen könnte, oder wenn es schlimmer wird, mich im Wald verstecken, oder so lange laufen, um denen zu entkommen!" Erzählte sie traurig, als wir vor ihrem Haus auf der Bank saßen.

Daryl bekam neue Pfeile für seine Armbrust und passte sie dem an und machte unsere Waffen sauber.

„Mom, wenn es ums überleben geht, dann kann man alles, ich habe auch nie gedacht einen Menschen oder einen Beißer erschießen zu können... Aber ich habe es getan, zu oft schon. Und nein, ich schlafe nicht mehr schlecht, ich bin aber auch nicht abgebrüht und könnte alles und jeden umbringen. Es ist schwer, vor allen die Ersten male, doch wenn man ein Ziel hat, jemanden den man beschützen will, ist es ganz einfach..." Ich faltete meine Hände zusammen und deutete eine Pistole an.

„Ich habe mir am Anfang eingeredet, ich muss Alice beschützen, das hat mir sehr geholfen und später war auch Alice mein Gedanke, jedes Mal wenn ich einen Beißer den Kopf abriss, oder solange auf ihn eintrat bis sein Kopf explodierte..." Sagte ich laut und schaute zu meiner Mom.

„Das hört sich wirklich abgebrüht an, oder?" Ich zog meine Augen zusammen, als ich sah das Mom ganz bleich wurde. Sie nickte leicht und hielt sich ihren Bauch fest.

„Du musst niemanden töten um da draußen zu überleben, du kannst ganz einfach im Hotel bleiben und den Anderen helfen." Schlug ich vor und sah zu Daryl, der mich nun grob anschaute und den Kopf schüttelte.

„Irgendwann muss auch deine Mutter einen Beißer töten..." Sagte er grob und polierte die Waffen weiter.

„Man, bist du Heute wieder Optimistisch!" Fuhr ich ihn an und schenkte ihm böse Blicke.

„Es ist doch wahr! Mach ihr nicht das Leben da draußen schmackhaft, wenn es doch nicht so ist!" Maulte er mich an, ohne aufzuschauen.

„Ich mache ihr doch keine Hoffnung! Ich wollte..." Wollte ich grade sagen, als er mich unterbrach.

„Du hast ihr Hoffnung gemacht, sei nicht selbstsüchtig! Wie wird es dir gehen, wenn wir überrannt werden und deine Mom stirbt? Was wirst du tun, was würde Alice tun? Du würdest verzweifeln und frei drehen! Ich habe keine Lust darauf dich aufzubauen, nicht schon wieder. Ich war immer für dich da und habe geholfen wo ich konnte! Ich bin mit dir hier her gekommen, obwohl ich es nicht musste geschweige denn wollte, und nun willst du eine unerfahrene Frau in die Welt der Beißer führen und sagst ihr, es wird alles Gut? Nicht mit mir?!" Schnauzte er mich an und nahm seine Sachen und ging rein. Ich machte große Augen, schaute ihm nach und ließ danach meinen Kopf hängen und stöhnte laut.