Z-Hunters

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Ich blickte in einen Gewehrlauf und war starr vor Schreck. Mehrere Männer saßen in einem Raum und musterten mich, sie sahen alle verwahrlost aus, unrasiert und dreckig. Mit solchen Gesellen will man einfach nichts zu tun haben!

Ein Kerl mit kurzen Haaren, der sehr ungepflegt aussah richtete das Gewehr auf mich und lachte hämisch.

„Na, Zuckerpuppe! Ganz allein unterwegs?" Fragte er und verzog die Augenbrauen. Scheiße, was sollte ich jetzt tun?! Ich schob meinen Fuß Richtung Tür, ich musste sie wieder zu machen und die Anderen suchen, allein würde ich es gegen die nicht schaffen!

„Kannst du nicht sprechen, Süße! Soll ich dir dabei helfen?" Widerlicher Kerl, der widerlich sprach! Jetzt schob ich meinen Fuß schneller vor und hackte die Tür hinter den Hacken ein und trat die Tür zu, drehte mich um und wollte weglaufen, doch die Tür wurde sogleich wieder aufgerissen, ich kam nicht mal einen Schritt weiter und der Kerl packte mich an den Haaren. Ich schrie auf und hielt seine Hand fest, damit er mir nicht weiter an den Haaren ziehen konnte. Doch vergeblich, er zog mich an sich ran und sein anderer Arm schnellte vor und ich spürte eine kalte Klinge an meiner Kehle.

„Na! Wer wird denn hier Frech werden!?" Fragte er ruhig und ich spürte dieses Brennen in meinem Kopf. Doch was sollte ich tun? Ich hatte Angst und wollte einfach nur fliehen, doch wie?

In diesem Moment, schnellte Amy um die Ecke und schoss wild drauf los. Keine Sekunde später, schoss es hinter mir und Amy sackte zu Boden.

„NEIN!" Schrie ich auf und versuchte mich zu wehren, doch die Klinge bohrte sich in meine Kehle und ich fühlte wie mein warmes Blut an meinem Hals runter lief. Der Kerl zog mich weiter in sein Versteck.

„Jane!" Ich hörte Daryls Stimme.

„Halts Maul! Ich warne dich!" Flüsterte der Kerl, der mir die Klinge an den Hals hielt. Ich brauchte nicht zu rufen, er fand uns auch so. Daryl stand mit gespannter Armbrust in einiger Entfernung vor uns.

„Lass sie los!" Forderte er mit zusammen gebissenen Zähnen. Ich spürte wie der Körper hinter mir sich versteifte, das war meine Chance, er war abgelenkt. Ich hob mein Bein ruckartig an und traf mit dem Hacken seine Eier. Er brüllte auf und ließ mich frei. Sofort rannte ich von ihm weg und zog meine Waffe und richtete sie auf ihn.

„Lass uns verschwinden!" Drängte ich Daryl, doch er stand verkrampft da und starrte den Typen an.

„Merle?" Fragte er leise, den Kerl den ich in die Eier trat krümmte sich und hustete, sein Kopf war rot angelaufen und auf seiner Stirn traten die Adern hervor. Erst jetzt bemerkte ich, dass die Anderen Kerle hinter ihm standen und sich an ihm vorbei drängelten und Waffen auf uns richteten.

„Kleiner Bruder, verdammt!" Fluchte der Kerl. Was? Ich verstand die Welt nicht mehr... Merle? Der Merle, der mit Alice unterwegs war? Der Merle, der Daryls Bruder war? Daryl ließ die Armbrust sinken und versteifte sich mehr.

„Scheiße! Merle!" Rief er nun, der Kerl, der Merle hieß, rappelte sich auf und hielt sich seinen Sack fest und lächelte schief.

„Jungs! Jungs, runter mit den Waffen! Er ist mein Bruder!" Er hob eine Hand? Hand? Nein, da war keine Hand, da war ein Stumpf mit einem Messer dran, die hielt er mir an die Kehle, sie war blutgetränkt, erst jetzt fiel es mir wieder ein. Und ich wischte mit dem Handrücken über meinen Hals, sie war Blutverschmiert, aber es blutete nicht stark. Ein kurzer Blick von Daryl zu mir reichte anscheint. Denn er hob wieder seine Armbrust und zielte auf Merle.

„Alles Ok?" Fragte er leise, doch ich nickte nur.

„He, kleiner Bruder? Warum so Feindselig!?" Fragte er sacht und hämisch und hob seine Hände etwas an. Nun stießen auch Rick und Glenn zu uns und richteten ebenfalls ihre Waffen auf Merle.

The Walking Dead - JaneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt