Alice und ich sammelten unsere Sachen zusammen, jeder einen schwarzen Rucksack und jeweils eine dunkel grüne Decke. Wir waren eigentlich bestens Vorbereitet. Ich lud meine 9mm und die Winchester. Verstaute zwei der Messer in meinen Springerstiefel, Alice tat es mir gleich. Zum Schluss banden wir unsere schwarzen, langen Haare zusammen. Nicht dass uns noch einer an den Haaren festhielt und wir so, sterben.
„Bereit?" Fragte ich sie nervös. Sie nickte mir zu und ich ging los. Ich öffnete die Tür und eines dieser Dinger starrte mir direkt in mein Gesicht, ich erschrak kurz und knallte ihm seine halb verweste Visage weg. Ein riesiger Blutbatzen klatschte an die Wand und der Leichnam fiel die Treppe hinunter. Und kegelte einen dieser Dinger um. Ich zückte eines der Messer und bohrte es diesem scheußlich, stinkkendem Vieh in die Augenhöhle.
Ich atmete kurz auf. „Der Weg ist vorerst frei."
Alice versteckte sich hinter der Tür, ich wusste genau, dass sie Angst hatte. Auch wenn sie eine verdammt große Klappe hatte.
Leise liefen wir die Treppen hinunter, es war die Fluchttreppe. Gott sei es gedankt, dass nicht alle diese Dinger Türen öffnen konnten, doch einige wenig besaßen leider anscheinend doch die Gabe. Noch zwei dieser Viecher versperrten mir den Weg.
Kurzer Hand stützte ich mich am Geländer ab und lies meinen Fuß nach vorne schnellen und trat sie beide die Treppe hinunter, grauenhaftes ächzen rann aus ihren Kehlen, gefolgt von einem lauten knacken.
Einer der beiden brach sich das Rückgrat und schlürfte sich nach oben der Andere erhob sich und versuchte mich mit seinen verfaulenden Händen zu ergreifen. Schnell flog mein Messer in seinen Kopf, ich drehte es einmal herum und zog es wieder raus und stieß ihn mit meinem gezielten tritt die Treppe hinunter. Dem kriechenden Ding trat ich auf dem Kopf solange bis er unter meinem Stiefel zerplatzte. Ohne irgendwelche Emotionen versuchte ich dies alles zu erledigen.
„Weiter!" Drehte ich mich zu Alice und folgte weiter die Treppe nach unten.
Ich war überglücklich, dass in diesem Treppenhaus Fenster waren, denn unsere Batterien von den Taschenlampen waren Leer. Schneller, immer schneller liefen wir hinunter.
Es war definitiv nicht so anstrengend wie rauf. Es dauerte nicht lange und wir erreichten die unterste Ebene.
Nur leicht öffnete ich die Tür zum inneren, um hinein zu spähen. Noch immer wendeten sich die Meisten von dem Gebäude weg und gingen der Explosion und den Schüssen nach.
Nur knapp 10m waren es bis zum Ausgang und mindestens genausviele von diesen Dingern kreuchten hier rum.
„Alice, wir müssen jetzt super leise sein, wir rennen zum Ausgang und dann zum Mustang. Verstanden?" Flüsterte ich ihr leise zu. Sie nickte mir zu und umarmte mich.
„Lass uns los!" Flüsterte sie mir ebenso leise zu.
Ich öffnete die Tür und lief los, egal wie leise wir waren, ein paar dieser Dinger hätten uns so oder so bemerkt und das taten sie auch. Grunzend drehten sie sich zu uns um und gingen schleppend auf uns zu.
Doch wir ließen uns nicht beirren und wir liefen zu der Eingeschlagenen Tür. Und sofort hinaus. Wieder hörten wir Schüsse, doch dieses mal noch dichter. Ich konnte und wollte mich nicht umschauen, um zu sehen woher es kam, ich packte meine kleine Schwester an der Hand und zog sie, so schnell es ging fort. Es ging ums nackte überleben! Wir hatten weiter abseits geparkt, für den Fall das es eine Belagerung gibt. Es war auch eine gute Idee, sonst wäre das Auto jetzt umzingelt.
Ich zückte den Schlüssel, riss die Tür von dem Mustang Boss 302 Laguna Seca, auf schleuderte meine Schwester auf den Beifahrersitz und setzte mich schnell rein und knallte die Tür zu. Dies lockte noch mehr dieser Viecher an.
Eines dieser Dinger klatschte mit seiner Flachen Hand, an der nur noch 3 Finger waren, an das Fenster und verschmierte das gesamte Fenster mit fauligem Blut.
„Du verdammter Bastard!" Sagte ich zornig. Ich lies das Auto an und öffnete das Fenster einen Spalt und stach der Missgeburt, mit meinem Messer in den Kopf.
„Das Auto wurde frisch gewaschen!" Und zog das Messer wieder heraus, schloss das Fenster und fuhr mit quietschenden Reifen los.
Ich hielt die Hand von meiner Schwester fest. "Siehst du! Ich sagte doch, dass wir das schaffen!"
Sie nickte und schaute aus dem Fenster. "Wollen wir zurück? Und die Leute suchen, die geschossen haben?"
„Alice... Ich weiß nicht ob sie noch leben... Ich möchte das Risiko nicht eingehen!" Mein Gefühl ließ mich bei sowas meistens nicht im Stich.
„Aber, du hast gesagt..." Wollte sie wiedersprechen, doch ich unterbrach sie hektisch.
"Nein, Alice! Ich habe damals Falsch gehandelt, aber Heute... Heute werde ich nicht Falsch handeln und dich in Gefahr bringen!" Alice sagte nichts mehr, sie wusste genau was ich meinte. Die Erinnerungen, von damals ereilten mich... mein Vater...
Ich schüttelte kurz den Kopf und starrte auf die Strasse und gab Gas. Auf dem High Way aus Augusta raus in eine Vorstadt von Augusta namens Appling. Damals war es ein ruhiger Ort, im Sommer waren viele Urlauber dort, und zu unserem Problem wurde dies auch, denn die Seuche brach mitten im Sommer aus. Innerhalb weniger Stunden wurde der Ort überrannt.
Es dauerte nur wenige Minuten und wir kamen in Appling an. Wir hatten unseren unterschlupf im Hampton Inn. Einen kleinem zwei Sterne Hotel hatten wir uns die größte Zimmer rausgesucht und dort alles untergebracht was wir brauchten. Wir hatten Konserven in Massen dort, Kleidung und Decken hatten wir für Monate im Vorrat. Es war keine Gute Idee sich noch mehr anzueignen. Sonst wären wir noch immer zu viert.
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The Walking Dead - Jane
FanficKlappentext: Was würdest du tun? Wenn die Welt, wie du sie kennst zu Ende ist... Jane und Alice machen diesen Horror durch, immer auf der suche nach Sicherheit. Zwischen Liebe und Tod, getrieben und verfolgt von Lebenden, sowie Untoten verschwindet...