Hilferuf

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Glenn hatte Conners erreichen können und er sagte, er würde zurück nach Winston-Salem fliegen und Bericht erstatten, er würde dann auf jeden Fall Mom, Judi und Carl mitbringen, sie waren die Schwächsten...

Wir hatten solange den Befehl im Wasser vor der Basis zu treiben und einfach zu warten, obwohl ich mich dagegen aussprach, ich wollte ihnen helfen, der Umzug würde schwierig werden! Soviele Sachen, die es ein zu packen galt...

Aber wie hätte ich denn zum Hotel kommen können, ohne Auto? Naja, die Anderen waren auch stark und wussten sich zu helfen, das war klar, aber ich fühlte mich trotzdem bei diesem Gedanken nicht wohl, hier auf dem Wasser zu treiben, während sich die Anderen abplackten.

Langsam schipperten wir um Norfolk Richtung Virginia Beach, es lag ja gleich um die Ecke, ich schaute nach rechtes und betrachtete die Häuser die am Wasser standen und auch die Hochhäuser, die dahinter in der Ferne, langsam im Nebel erstickten.

Wir hatten uns echt ein Schlachtschiff ausgesucht, ich hatte am Anfang gar nicht bemerkt, was für ein Schiff es war. Sie war mindestens 52 Meter lang und 9 Meter im Durchmesser, es hatte einen Helipad, aber ob der Helikopter von Conners da rauf passte, konnte ich nicht einschätzen.

Ich konnte mich soweit noch nicht umschauen, ich wurde zum Kapitän gewählt, naja ich las als Einzige das Buch und verstand so einigermaßen was da stand, auch Glenn nahm es sich zur Hand, sah aber bei den Knöpfen nicht durch. Seine Gedanken waren nur bei Maggie, was verständlich war.

Alice erzählte mir, das es groß genug sei um noch 20 Leute aufzunehmen, Schlafzimmer waren genug vorhanden und ein Essensaal in dem alle genug Platz finden würden, auch sagte sie das diese Yacht, sicher einem Scheich gehörte, so Luxuriös wie die Ausstattung war. Sie machte mir den Mund schmackhaft, was aber wirklich merkwürdig war, wenn ich so eine Yacht gehabt hätte, dann hätte ich mich doch auf ihr zurück gezogen, aber sie war unberührt! Das kein Anderer Überlebender auf die Idee kam, sich ein Schiff zu schnappen und abzuhauen... das war... komisch.

Nun gut, die Beißer Horde die auf dem Gelände war, schreckte wohl jeden ab, wir hatten sicher nur Glück, das sie, als wir eingestiegen sind, sich woanders aufgehalten hatten.

„Hallo? Hallo! Hey, könnt ihr mich hören?" Unterbrach es meine Gedankengänge, eine kratzige Stimme, es hörte sich so an, als würde sie aus dem Walkie-Talkie kommen, ich nahm es in die Hand, es kam nicht von dem, es war aus. Ich schaute mich um und stand aus dem schwarzen, Leder Sessel auf, der vor dem Cockpit stand.

„Hallo? Ich weiß, ihr könnt uns hören, bitte! Ihr müsst uns helfen!" Es war eine weibliche Stimme, sie schien noch sehr jung zu sein. Ich schaute weiter nach, irgendwo muss doch ein Funkgerät sein! Und dann schaute ich nach oben, da hing eines mit einer langen Schnurr, ich überlegte kurz und nahm es zu Hand.

„Hallo, ja ich kann dich hören..." Sagte ich ruhig hinein.

„Ich dachte schon du sagst nie etwas!" Schnarrte diese Kinderstimme durch.

„Wir brauchen eure Hilfe! Hier sind Hunderte Untote!" Sagte sie etwas hektischer.

„Ich kann dir von hier aus nicht helfen..." Gab ich zu, ich trieb mitten auf dem Wasser, wahrscheinlich war sie irgendwo in irgendeinem Haus. Sie sagte nichts mehr und ich wollte gerade wieder das Funkgerät weghängen.

„Bitte, wir können nicht mit Waffen umgehen und die Anderen sind schon seit zwei Tagen weg, ich habe es noch niemanden gesagt, aber ich glaube sie kommen nicht wieder." Sagte sie leicht weinend, ich nahm das schwarze Ding fester in die Hand.

„Wer ist noch bei dir?" Fragte ich und wartete die Antwort ab.

„Mia, Luca, Lina, Tommy und ich... mein Name ist Jessy." Sagte sie und ich konnte mir vorstellen wie sie ihre Leute an den Fingern abzählte.

The Walking Dead - JaneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt