Kapitel 69

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Ich machte Anstalten zu einer anderen Bushaltestelle als Benny zu gehen, woraufhin dieser mich fragte, wo ich hinwolle. "Wo willst du hin ist die Frage", meinte ich nur. "Ehm, nach Hause?", sagte er sichtlich verwirrt. "Kommst du nicht mit?" "Doch gerne", erwiderte ich. "Aber du musst mich schon fragen, ich lade mich nicht selbst ein." Ich lachte, doch Benny verdrehte nur die Augen. "Willst du noch mit zu mir kommen?", fragte er, während wir schon die grüne Ampel nutzten, um auf die andere Straßenseite zu kommen. "Ja klar, warum nicht?", lachte ich weiter.

Also standen wir hier zusammen und warteten auf den Bus. Auch wenn es gar nicht so kalt war, froren meine Hände ein bisschen. Während ich so vor ihm stand, entschied ich mich einfach dazu, mich näher an ihn zu kuscheln und meine Hände in seine Jackentaschen zu stecken. Er nahm mich in den Arm und legte seine Wange sanft auf meinen Kopf, der sich an seine Brust schmiegte.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich offensichtlich meine Hände ein wenig bewegt hatte, als er plötzlich anfing zu lachen und versuchte, mit seinen Händen meine festzuhalten. "Wieso machst du das? Das ist echt gemein", kicherte er. Zuerst dachte ich, ich würde ihn einfach kitzeln, weswegen ich weiterhin eng an ihm stand und meine Finger jetzt extra in seinen Jackentaschen bewegte. Das ist damit etwas ganz anderes auslöste, spürte ich erst als nicht mein Kopf auf seiner Brust lag, sondern auch mein Bauch ihm näher kam. Auf einmal spürte ich etwas sehr hartes an meinem Bauch, das dort nicht war, wenn ich ihn einfach nur umarmte. Erst jetzt begriff ich, dass ich ihn gerade unabsichtlich horny gemacht hatte und wie nah meine Finger tatsächlich seinem Intimbereich waren.

Ich konnte nicht anders als anzufangen zu lachen. Ich stand vor ihm, mit der einzigen Intention ihm nahe zu sein und meine Finger aufzuwärmen und hatte ihm gerade einen Ständer gemacht. "Hör jetzt auf, Becca", versuchte er ernst zu sagen, was ihm aber nicht wirklich gelang. "Wir sind in der Öffentlichkeit, man!" Er klang verzweifelt und versuchte meine Hände aus seinen Jackentaschen zu befreien - ohne Erfolg. Ich wusste, dass das vielleicht ziemlich gemein war, doch es machte mir so unglaublich Spaß und da gerade eh niemand in unserer Nähe war, konnte ich einfach nicht damit aufhören.

Erst als der Bus da war, hörte ich zwangsläufig damit auf, ihn horny zu machen. Es war sein Problem, wie er das jetzt versteckte. Lachend stieg ich in den Bus ein, woraufhin er mir nur grummelnd folgte. "Du wirst gleich sehen, was du davon hast", sagte er leise, sobald wir saßen. Ich schaute ihn nur herausfordernd an.

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