Kapitel 72

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Was ich an diesem Tag zu meinen persönlichen Erfahrungen hinzuzählen konnte, war einfach unglaublich. Ich hätte nie daran geglaubt, dass heute so viel passieren würde. Mir wurde noch viel bewusster, dass ich weiterhin wahnsinnig viel lernen musste, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich das mit Benny wunderbar hinbekommen würde.

Er hatte mir nicht nur meine eigenen Empfindungen näher gebracht, sondern auch gezeigt, wie ich ihm das geben konnte, wonach er sich so sehnte. Unbeholfen wie ich war hatte er irgendwann einfach meine Hand in Seine genommen, um mich ein bisschen anzuleiten. Ich fühlte mich ein wenig wie ein kleines Mädchen, wie er mit mir gemeinsam an seinem Glied auf und ab fuhr. Über seine harte Erektion zog sich eine wahnsinnig weiche Haut.

Für einen kurzen Moment zog ich meine Hand weg und versteckte mein rot angelaufenes Gesicht in der Matratze. Es war mir echt unangenehm, dass ich so absolut keine Ahnung hatte, wie man das richtig machte. Klar, war da im Grunde genommen gar nicht wirklich viel zu machen, geschweige denn falsch zu machen, doch irgendwie hatte ich es scheinbar geschafft, mich dumm anzustellen. Dennoch versicherte Benny mir, dass ich alles gut machte und er mir einfach nur ein bisschen helfen wollte, damit es für ihn noch angenehmer wurde. Mit seiner Hilfe ließ ich mich also komplett darauf ein und brachte ihn schon kurze Zeit später alleine zum Kommen.

Grinsend sah ich ihn an, während er wegwischte, was ich gerade fabriziert hatte. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Du bist der Wahnsinn", meinte er. Ich konnte ihm zwar nicht glauben, weil ich wusste, dass ich das ohne seine Starthilfe nie geschafft hätte, dennoch tat dieses Lob irgendwie gut, nachdem auch er so gut in seinem Job gewesen war.

Ich war nicht zum Höhepunkt gekommen, weil Benny vorher aufgehört hatte. Das jedoch war komplett meine eigene Schuld, da ich es nicht lassen konnte, ihn gleichzeitig zu berühren. Sobald meine Hand in seine Hose gerutscht war, konnte er sich nicht mehr konzentrieren und ließ sich ganz auf meine Bewegungen ein. Ich beneidete ihn ein bisschen darum, wie einfach er sich bei sowas fallen lassen konnte.

Dennoch saß ich gute anderthalb Stunden später im Bus und war einfach wahnsinnig zufrieden, wie dieser Tag geendet war. Heute morgen war ich mit der Intention aufgestanden, etwas für die Schule zu tun. Dann hatte ich mich spontan auf den Weg gemacht, um Benny nur einen ganz kurzen Besuch abzustatten. Jetzt ging der Tag damit zu Ende, dass Benny mich gefingert hatte und ich ihm das erste Mal in meinem Leben einen Orgasmus bereitet hatte. Was hätte ich mir besseres für diesen Tag vorstellen können?

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